[Fundstück] Michael Bittner, “Neulich in Dunkeldeutschland“, konkret, 1/2022 –
(…) Gäbe es morgen in Sachsen ein Erdbeben, die Hälfte der Bevölkerung hielte es für eine linke Verschwörung mit dem Ziel, sie aus ihren Eigenheimen zu vertreiben (…)
[Fundstück] Michael Bittner, “Neulich in Dunkeldeutschland“, konkret, 1/2022 –
(…) Gäbe es morgen in Sachsen ein Erdbeben, die Hälfte der Bevölkerung hielte es für eine linke Verschwörung mit dem Ziel, sie aus ihren Eigenheimen zu vertreiben (…)
Nun bemühen unzählig Nachrufende, wieder, den Vergleich. Viele von jenen – sowie andere ebenso – haben ihn nie erlebt. Auf dem Rasen. Auf der Stadiontribüne. Sei’s drum. Er war er selbst. Immer. Nicht irgendwer anderes. Ungleichartig.
* Hans-Jürgen “Dixie“ Dörner, 25. Januar 1951 – 19. Januar 2022 *
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Notabene – Des Skribenten [OM] erste ’optische Begegnung’ mit “Dixie“ datiert, so erinnerlich, auf den 12. April 1975 im Rudolf-Harbig-Stadion (RHS).
[Fundstück] Frauke Hunfeld, “Kann man seinen Computer töten?“, DER SPIEGEL, 30. Dezember 2021 –
(…) Was wir zu sehen bekommen von unserer Wirklichkeit ist nur noch die Benutzeroberfläche, nicht mehr die Wirklichkeit selbst. Ursache und Wirkung sind nicht mehr nachvollziehbar, man kann keinen mehr fragen, verantwortlich ist immer “das System“. Wir drücken Knöpfe, wir klicken Links, aber was dahinter geschieht: keine Ahnung. Wir sind wie Kinder im Kasperletheater, die mit dem Kasperle mitfiebern und schreien, wenn sie das Krokodil sehen. Die meisten von uns ahnen zwar, dass da hinter dem Vorhang einer sitzen muss, der die Puppen führt. Aber wer genau das ist und was er bezweckt und wie man im Notfall an ihn rankommt, wissen wir nicht. Können wir nicht wissen. Hauptsache, das Stück funktioniert und hat ein Happy End. Und das Kasperle überlebt.