Archiv der Kategorie: PoliticalScene

Sapperlottchen – FIFA World Cup 2022

Schauen wir doch einmal, so kurz vor dem (sic?) Ereignis.

Nicht vollständig blickend natürlich, dürftig vielleicht. Unnütz, wie so einiges in der fifafußballerisch wüsten Wüsten-Zeit? Oder spinnen eventuell – à la Obelix – doch nicht nur die Römer? Zürich soll ja auch so einiges haben, wird gemunkelt. Und nicht nur Zürich, so nimmt die Munkelei kein Ende, hier und da. Beileibe nicht nur Obelix ist zielsicher, was Spinnereien angeht.

Aber, wie gesagt, schauen wir einfach mal – subjektiv leicht gerührt und geschüttelt …

(Twitter, 12. November 2022, 8:34)

 

(Twitter, 13. November 2022, 10:27)

 

Schaut ruhig hin …

… aber auch im vorweihnachtlich temperierten Sandkasten zuhause sei nach wie vor niemals vergessen –

“Erst wenn der letzte Abstoß geschlagen, die letzte Flanke weggefangen und der letzte Strafstoß vergeben ist, werdet ihr merken, dass Autofähnchen keine Tore schießen.“

Remember? (PPQ, Juni 2010)

No further words about the FIFA World Cup 2022.

(Screenshots Twitter: O.M.)

Ach, Frau Hermenau …

… war unterdessen, seit einstens, nicht bereits alles gesagt?

(’… das neue Leben der Antje Hermenau’. Interview. Dresdner Morgenpost am Sonntag, 27. September 2015 – Faksimile: O.M.)

Yess – The Times They Are a-Changin’. Oder ’nur’ die Menschen?

Anderweitig tagelöhnernd von weit außerhalb solcher Derartigkeiten sollte allerdings ein aktuell klitzekleiner Rückblick auf Hart aber Fair (Das Erste, ARD) vom 24. Oktober dieses Jahres durchaus erlaubt sein, also lediglich reflektierend, holzschnittartig  –

(Screenshots Twitter: O.M.)

Post Scriptum von MeyView.com: Und falls du das lesen solltest, Lichdi – Grüße & ein ganz leises Venceremos! … hinterher noch, irgendwie.

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MedienScreen # 296 [OliveGreen does not wilt any further?]

[Fundstück] “Was bleibt von den Grünen übrig?“, Peter Heimann, Kommentar, Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 17. Oktober 2022 –

(…) Nach ihrem Bonner Parteitag ist klar, der Sonnenblume werden zwar wichtigste Wurzeln gestutzt (…) – aber alles ohne viel Tamtam und teils sogar gepriesen.

Nun ist es ja nicht dumm, eigene politische Träume an der rauen Wirklichkeit zu messen (…) Aber die Vehemenz, mit der sich grüne Ex-Zivis zu Waffenexperten qualifizieren, erstaunt ebenso wie manche Argumente für die grünen Zeitenwenden (…)

(…) Das zeugt von einer gewissen Beliebigkeit, je nach Perspektive Pragmatismus oder eben Opportunismus (…)

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Notabene – Der Zitator [OM] ist, als damals amtierender Stadtrat in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden sowie Regionalbüroleiter einer Bundestagsabgeordneten, – einen Tag nach dem Bielefelder ’Kriegsparteitag’ 1999 – einst aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen ausgetreten.

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MedienScreen # 294 [What the Hell …?]

[Fundstück] Sibylle Berg, “Wir machen uns die kurze Zeit auf der Welt zur Hölle“, SPIEGEL ONLINE, 2. Juli 2022 –

(…) Beraubt jeden Gefühls einer angenommenen Sicherheit beobachten viele, wie die Welt sich trotz all der wunderbaren Digitalisierung zurückentwickelt. Keine neuen Formen des Zusammenlebens werden probiert, auch nicht die Idee eines neuen ökonomischen Systems – außer dem Siegeszug des Kapitalismus, welchen Namen von “Turbokapitalismus“ bis “Neofeudalismus“ man ihm auch geben mag (…)

Mit flackernden Nerven schlagen so viele um sich, süchtig nach dem kurzen Triumph des Sich-im Recht-Fühlens. Die meisten fühlen sich betrogen um ihre Ruhe, ihre Gewohnheiten, Rechte und Sicherheit und kämpfen gegen das große Gefühl der Sinnlosigkeit an. Der letzte Kampf, das letzte Aufbäumen der traumatisierten Massen ist nicht gegen die Ungerechtigkeit gerichtet, die Menschen nach ihrer Verwertbarkeit für die Märkte unterteilt; gegen die Gesetze, die Milliardären ein Steuerschlupfloch nach dem anderen bescheren und SchwarzfahrerInnen in den Knast bringen.

Der Kampf gilt jenen, die in der gleichen Ohnmacht nach einer Bedeutung suchen wie man selbst. Doch wie sollte man zuhören auf der sinkenden Titanic, wenn man angeschrien wird? (…)

Wie schön, wären die Menschen (…) altmodisch und würden wieder miteinander reden. Dem Ende unserer Zeitrechnung, das ich vermute – das durch jahrelange Fehlentscheidungen, einen drohenden Weltkrieg, unfähigen Regierungen, die genauso ratlos scheinen, wie wir alle, beschleunigt wird – in schöner Eintracht beizuwohnen, das klingt erfreulich.

MedienScreen # 292 [Camouflage in OliveGreen. Arrived?]

[Fundstück] Sabine Rennefanz, “Militarisiert sich Deutschland gerade selbst?“, SPIEGEL ONLINE, 9. Juni 2022 –

(…) Dieselben Menschen, die einen früher in den sozialen Medien mit einem “Soldaten sind Mörder“ anbrüllten, wenn man die kostenlosen Bahnfahrscheine für Bundeswehrsoldaten verteidigte, brüllen jetzt jeden Zweifel an Waffen nieder und feiern die Aufrüstung der Bundeswehr. Auch der Wortschatz von Menschen, die für ihre sensible Sprache bekannt waren, ändert sich. “Die kann richtig was“, schwärmte zum Beispiel Wirtschaftsminister Robert Habeck (…) bei Maybritt Illner. Er sprach von der Panzerhaubitze 2000. Der Ex-Zivi klingt ein bisschen wie das Werbevideo von der Bundeswehr. Ja, was kann die Panzerhaubitze? “Wenige Geschütze erzielen eine immense Wirkung“, heißt es auf dem YouTube-Kanal der Bundeswehr. Zu “Game of Thrones“-Klängen rollt die Panzerhaubitze über leere Felder und feuert Schüsse ab, am Horizont taucht Rauch auf. Keine Toten, keine Verletzten. Sauber! (…)

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Notabene – Der Zitator [OM] ist, als damals amtierender Stadtrat in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden sowie Regionalbüroleiter einer Bundestagsabgeordneten, – einen Tag nach dem Bielefelder ’Kriegsparteitag’ 1999 – einst aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen ausgetreten.

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