DPV, DFL, Akkreditierungen

Es mag in den letzten Monaten zuweilen einigen Journalistinnen und Journalisten – eigentlich legitimiert durch einen gültigen Presseausweis – so ergangen sein, dass ihre Akkreditierungsersuche für gewisse Rasenballsportereignisse, besonders in den zwei Oberhäusern des bundesdeutschen Fußballs, von den Presseverantwortlichen der dahingehend angefragten Vereine abschlägig beschienen wurden. Mitunter lautete nachfragend am Telefon die freundlich bestimmte Ansage einfach: Falscher Presseausweis.

Falscher Presseausweis? Nämlich scheinbar, wenn Deutscher Presse Verband (DPV) auf der ’Carte de Presse’ stand, dann war eine Akkreditierung letztendlich irgendwie außen vor.

Auf eine dahingehende Anfrage an den Deutschen Presse Verband bezüglich des so richtlinienenbestimmt praktizierten Akkreditierungsausschlussverfahrens durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) resümierte nunmehr der DPV aktuell Anfang Oktober 2012 durchaus richtungsweisend –

(…) Nach erheblicher Intervention unsererseits hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Durchführungsbestimmungen zu den Medienrichtlinien für die Spiele der Bundesliga und der 2. Bundesliga seit dem 01.08.2012 geändert. Seitdem ist die Vorlage “eines von einem Berufsverband ausgestellten, nationalen Presseausweises nachzuweisen“. Dazu zählt der von uns ausgestellte Presseausweis. Die einzelnen Bundesligavereine orientieren sich an diesen Durchführungsbestimmungen.

DPV-Journalisten können sich in Zukunft entsprechend über den Presseausweis als Akkreditierungsmittel bei den Bundesligavereinen bzw. über die DFL als Pressevertreter akkreditieren lassen (…)

dpv.org_
(dpv.org – Screenshot: O.M.)

Falscher Presseausweis? Bei Akkreditierungsersuchen im Verantwortungsbereich der DFL fortan wohl eher eine presseunfreiheitliche Sage …

[Dieser Artikel wurde am 14. Oktober 2012 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]