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MedienScreen # 319 [UEFA EURO 2024 – Balla Balla voraus]

[Fundstück] “Bundesregierung im Bällebad: Todesstoß für ein Fußball-Turnier“, politplatschquatsch.com, 10. März 2024 –

(…) Niemanden interessiert es mehr. Keiner schaut noch hin, und wenn, dann allenfalls aus Mitleid. Dreieinhalb Monaten vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft “im eigenen Land“ (DFB) ist es der deutschen Profifußballbranche gelungen, den eigenen Laden weitgehend leer zu spielen.

Drei Turniere hintereinander raus in der Vorrunde. Die Verwandlung einer Mannschaft aus originären Gesichtern in eine dumpfe Truppe von am Reißbrett designten Kickern. Das Augenmerk der Funktionäre auf Binden und Zeichen, Signale und allerlei gerechte Bewerbchen, nicht mehr auf Tore, Siege und Punkte. Dazu vergoldete Trainingsplätze, Zuchtprogramme für Nachwuchssöldner und auf den Bänken Laptop-Trainer, die Dünnes dick aufzutragen verstehen.

Die EM 2024 – oder wird es eine WM? – ist ein totgeborenes Kind. Deutschlandweit hat bisher kaum jemand mitbekommen, was da an “Sommermärchen“ ins Haus steht. Und die, die es bemerkt haben, erwarten allenfalls Trauriges (…)

Freunde zu Gast bei Fremden, aber vorsichtshalber vor allem im sicheren Westen, nicht in den AfD-regierten Regionen im russischstämmigen Osten. Ein Trainer ohne Nationalerfahrung. Eine Mannschaft ohne Struktur. Die Hoffnungsträger nach dem Trump-Biden-Schmit-Prinzip mobilisiert: Alt, aber was sie noch können, weiß man nicht (…)

Die Fußball-EM, ein bürokratisches Monster, bei dem der europäische Fußballverband Uefa seine Monopolstellung schon bei der Kartenvergabe rigoros ausnutzt, um Interessenten ungeachtet europäischer Wettbewerbsregeln unter seine Knute zu zwingen, erfährt ihren Todesstoß schon vor dem ersten Anpfiff (…)

[Mit Dank & Gruß an PPQ und dortselbst im vollständigen Original.]

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“Erst wenn der letzte Abstoß geschlagen, die letzte Flanke weggefangen und der letzte Strafstoß vergeben ist, werdet ihr merken, dass Autofähnchen keine Tore schießen.“ [MeyView.com, 26. Juni 2010]

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– “Zitate zur Zeit: Die letzte Flanke“ [politplatschquatsch.com, 15. Juni 2016]

Geschichten erzählen mit Frau Antje Hermenau

Beiträge in so genannten sozialen Netzwerken purzeln zuweilen wie ein U für’s X aus den Tastaturen jeglicher Provenienz. In den Kommentarspalten dann wiederum lassen sich mitunter doch aufmerksamere Betrachter des speziellen Szenarios selten ein X für’s U vormachen, naja, je nach dem wie auch immer gefärbten Standpunkt. Politisch. Ideologisch. Oder einfach nur faktenbasiert. So einfach ist das? Verwirrend? Oder verwirrend einfach.

Wobei die Mutter oder der Vater aller Repliken ja bekanntermaßen nach wie vor lautet: ’Das sind Fakenews!’. Wie die Quelle der Erkenntnis es eben hergibt. Kommt immer wieder einmal vor, hier und da …

Je nach Quellenlage halt.

Oder, wer weiß …

(TwitterX, 27. Februar 2024, 13:17)

Nun ja …

Oder, wie es ein anderer Betrachter des virtuellen Sandkastenspiels in Richtung von Antje Hermenau – “unabhängig denkend, kommunikativ arbeitend, strategisch veranlagt, erzliberal“ [Hermenau über Hermenau] – formulierte: “Eventuell solltest du aufhören, deine ’Fakten’ bei NIUS zu beziehen“.

(Screenshots TwitterX: O.M.)

Das Credo “Gute Ideen erfolgreich umsetzen“ lässt A.H. als selbsttitulierte “Strategin“ übrigens ebenso einen ihrer virtuellen Auftritte verheißen – bei MeyView.com mit Absicht nicht verlinkt.

NIUS, Frau Anje H. und Manipulation; aber wer sollte denn so etwas denken? Tichys Einblick etwa vielleicht?, – übernehmen Sie?

Er sprach zu ihr, sie sang zu ihm;
Da war’s um sie geschehn:
Halb zog er sie, halb sank sie hin,
Und ward nicht mehr gesehn.
[Sehr frei nach Goethe]

Fabulierte Geschichte?

Quo vadis oder Cui bono?

Fragen über Fragen.

Apropos Geschichte –

“… ’Entspricht der prozessualen Wahrheit’ … Correctiv Recherche vor Gericht bestätigt! …“ [Thomas Laschyk, volksverpetzer.de, 27. Februar 2024]

MedienScreen # 318 [Modern Football is reeling?]

[Fundstück] “Geplatzter Investoren-Deal: Triumph der Tennisbälle“, politplatschquatsch.com, 22. Februar 2024 –

(…) Die Fans waren auf den Barrikaden. Nach den vielen, vielen verlorenen Kämpfen mit den Funktionären wurde ausgerechnet der Investoreneinstieg zur letzten großen Schlacht zwischen denen, für die Fußball Lebensinhalt ist, und denen, denen er die Brieftaschen füllt.

Der Tennisball wurde zur ultimativen Waffe der Davids gegen den Goliath DFL, wenige Monate vor einer anstehenden Heim-Europameisterschaft eine beinahe schon tödliche Bedrohung. Immer wieder flogen sie, bis an die Grenze der Unbespielbarkeit der üblichen Routinen. Ratlos waren die Kommentatoren, die Funktionsträger, die Spieler (…)

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(Screenshot TwitterX: O.M.)

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(…) Der Triumph der Tennisbälle aber wird ein kurzer sein. Mögen auch die Kurven nun auch ihren unerwartet leichten und schnellen Sieg feiern, ändert er doch nichts daran, dass der Weg des großen Fußballs schnurgerade ins Abseits führt (…)

(…) Der Operettenfußball, das Schauspiel auf der großen Bühne, entleert sich von innen, je größer, desto schneller (…)

[Mit Dank & Gruß an PPQ und dortselbst im vollständigen Original.]

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MedienScreen # 317 [Modern Football Fans perverse]

[Fundstück] “Jetzt nervt der moderne Fußball sogar Anhänger von RB Leipzig“, Stephan Uersfeld, n-tv.de, 14. Februar 2024 –

(…) Alles hängt mit allem zusammen.

Im ehemaligen Leipziger Zentralstadion offenbarte sich am Dienstag [13. Februar] die Absurdität der Gleichzeitigkeit der Dinge. Im Stadion, das schon lange den Namen des österreichischen Softdrink-Giganten Red Bull trägt, protestierten die Fans von RasenBallsport Leipzig, die, wie jeder weiß, eigentlich Red Bull Leipzig heißen wollten, mit einem “Still Not Loving UCL Reforms“ gegen das neue Format der UEFA Champions League. Auf dem Rasen spielten sie gegen den Rekordsieger Real Madrid, der aber eigentlich längst in einer Super League spielen möchte.

Gleichzeitig verkündete die DFL den Ausstieg eines möglichen Investors, Blackstone, für die beiden ersten Ligen des deutschen Fußballs. Der Grund dafür waren, so war zu hören, auch die Tennisball-Proteste der Fans, die den Fußball in den vergangenen Wochen in Atem gehalten hatten. An denen hatten sich die Leipziger Anhänger nicht beteiligt.

Wieso auch? Die Regeln im deutschen Fußball hat der Verein aus der Messestadt, so der feste Standpunkt der dieser Tage protestierenden Massen, ohnehin mit seinem Marsch in die obersten Ligen außer Kraft gesetzt (…)

In Leipzig gibt es keinen echten Verein und so gibt es auch keine stimmberechtigten Mitglieder, die sich gegen die Interessen des Geldgebers, Red Bull, stellen können. Das darf man doof finden oder nicht. Das Unternehmen aus Österreich ist eines von einer ständig wachsenden Anzahl von Unternehmungen, die weltweit zahlreiche Fußball-Klubs betreiben und die unter dem Begriff Multi-Club-Ownership subsumiert werden (…)

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Ultras Dynamo et al.? – Nimm 2, DFB. Oder mehr?

Alle – vielleicht viele, oder nur einige, na ja – haben wohl das Banner der Dresdner Fans beim fußballerischen Drittliga-Rasenballspiel in Ingolstadt am letzt zurückliegenden  Wochenende während des diessaisonalen 24. Spieltages nunmehr gesehen. Besichtet. Und bereits bewertet. Irgendwie.

Die Geschichte hinter der Geschichte ist garantiert allen – naja, vielen vielleicht, oder nur einigen – bekannt. Irgendwie.

Und die gute alte Tante Google spuckt derweil aktuell die dortselbst augenscheinlich häufigst gestellte Frage bei der entsprechenden Onlinesuche aus: “Ist Nimm 2 wirklich gesund?“. Fragen kann m/w/d ja mal …

Was tun, sprach Zeus, die Götter sind besoffen und bekotzen den Olymp – so oder so ähnlich ist es umgangsprachlich aus der Antike überliefert.

Der sinnbildliche Olymp bröckelt derweil wohlfein vor sich hin …

“(…) Die beiden großen deutschen und zuletzt so traurig erfolglosen Profitzentren des rollenden Balls hatten genug zu tun mit Ermittlungsverfahren und Prozessen, Betrugsvorwürfen, Steuerhinterziehung, Bestechung und dem jahrelangen Versuch, die Justiz gewogen zu stimmen, um noch mehr Klageeröffnungen zu verhindern (…)

Nicht immer, so viel ist klar, hat sich der größte Sportverband der Welt buchstabengetreu an die Gesetze gehalten. Doch damit ist nun Schluss. Seit der DFB sich als regenbogenbunten gesellschaftlichen Akteur begreift, interpretieren seine Experten deutsches Recht gern progressiv: Noch ist das neue ’Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag’(SBGG) nicht in kraft getreten, weil es bei der Neufassung und Erweiterung des seit 1980 geltenden verfassungswidrigen Transsexuellengesetzes zu einigen innerkoalitionären Verwerfungen kam. Doch auf Deutschlands Fußballplätzen sticht die Neuregelung, die frühestens ab November gelten wird, heute schon Grundgesetz-Artikel 5 mit seiner Meinungsfreiheit.

Obwohl das neue Selbstbestimmungsgesetz als Voraussetzung für die Änderung eines Vornamen ausdrücklich vorgibt, ’dass der Antragsteller sich dem anderen Geschlecht als zugehörig empfindet’, also zweifelsfrei von nur zwei Geschlechtern ausgeht, hat der DFB den Kampf gegen alle aufgenommen, die auf Bannern im Stadion ihre Solidarität für diese Ansicht bekunden (…)

Der DFB hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es bestehe der Verdacht, dass die freie Meinungsäußerung nach einer nach bestem Wissen und Gewissen erfolgten Zählung der biologischen Geschlechter nach den Regeln des Verbandes als diskriminierend und unsportlich gilt. Meist ist beim nach eigenem Recht urteilenden Großverein mit der Anklage auch das Urteil fertig. Mag sein, dass die Behauptung, es gebe nur zwei Geschlechter, dort draußen im Land noch irgendwo unter ’das wird man ja noch sagen dürfen’ fällt. In den befreiten Gebieten, in denen dem Grundgesetz von der DFB-Satzung Grenzen gesetzt werden, ist es nicht so. Es gibt Geschlechter, es sind mehr als zwei, wie viele genau, weiß man nicht, aber wer das leugnet, wird zur Kasse gebeten (…)

(…) Bundesweit aber wäre der Banner-Bann für Geschlechtseinträge nach Geist und Buchstaben des bisher nur als Entwurf vorliegenden Gesetzes über die Selbstbestimmung (SBGG) wie eine Einladung an die Ultras aller Vereine, auszuprobieren, wie weit der Deutsche Fußballbund im Kampf gegen die Grundrechte zu gehen bereit ist. ’Es gibt nur einen lächerlichen DFB … und in seinem Onlineshop nur Mode für zwei Geschlechter’, wäre eine experimentelle Banneraufschrift, ’Es gibt nur einen lächerlichen DFB … und in seiner Führungsriege sitzen nur zwei Geschlechter (davon eins aber kaum)’ eine amüsante Alternative.“

[(“DFB-Banner-Bann: Geschlechterkrieg im Stadion“, politplatschquatsch.com, 7. Februar 2024) ~ Mit Dank & Gruß an PPQ – und dortselbst im vollständigen Original.]

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“Wie hieß Nimm 2 früher?“ Ach, die gute alte Tante Google mit ihren Frage-Antwort-Spielchen hat schon was, irgendwie. Fragen kann m/w/d ja mal …

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(Screenshot TwitterX: O.M.)

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(Screenshot Twitter: O.M.)