Sachsen/Nordrhein-Westfalen. In zwei aufeinanderfolgenden Nächten beschädigten kurz vor Weihnachten bisher unbekannte Täter Parteibüros in Görlitz und Duisburg. DIE LINKE geht in beiden Fällen von rechtsextremistisch motivierten Taten aus.
So wurden in der Nacht zum 22. Dezember in Görlitz eine Scheibe des Wahlkreisbüros des Bundestagsabgeordneten Ilja Seifert und eine Scheibe der dem MdB-Wahlkreisbüro unmittelbar benachbarten Oberlausitzer Regionalgeschäftsstelle der Partei DIE LINKE eingeworfen. Wie die Partei mitteilte, hätten dabei offenbar “jeweils zwei etwa drei Kilogramm schwere Betonelemente“ als Wurfgeschosse gedient (ddp). Die Scheiben beider Büros seien zudem bereits Anfang Dezember schon einmal zerstört worden. Nach Angaben des Geschäftsführers des Partei-Regionalverbandes ereigneten sich 2007 bisher fünf weitere Übergriffe auf Parteibüros der Linken in Zittau. DIE LINKE bezeichnete die jüngsten Zerstörungen als “erneuten politisch motivierten Anschlag“.
In der Nacht zum 23. Dezember besprühten ebenso bislang Unbekannte das Wahlkreisbüro des Duisburger Bundestagsabgeordneten Hüseyin Aydin (DIE LINKE) mit einem Hakenkreuz und SS-Runen. Ein Partei-Sprecher erklärte es als “naheliegend, dass die Hakenkreuz-Schmiererei von Neonazis verübt“ worden sei. Zudem wurde bereits im September das Fensteremblem am Büro des Bundestagsabgeordneten in Duisburg zerstört.
[Dieser Artikel wurde am 28. Dezember 2007 bei redok veröffentlicht.]