Die Partie in der 3. Liga zwischen Chemnitzer FC und FC Hansa Rostock weckte am 7. September dieses Jahres einige Emotionen – sowohl auf den Rängen, als auch auf dem Rasen. “Im Ostderby brannte die Luft!“ (Morgenpost am Sonntag). Sogar kurz vor dem Abbruch stand die Begegnung, wird berichtet.
Was war passiert? Zunächst erst einmal wurde im Hansa-Block einige Pyrotechnik gezündet. Dann ergab sich auf dem Rasen eine Riesenchance auf jeder Seite, die allerdings beide nicht verwertet werden konnten. Es folgte das 1:0 der Chemnitzer (14. Minute), welches die Hanseaten kurze Zeit später egalisierten (30. Minute) – Unentschieden zur Halbzeit eines “rassigen“ Derbys auf der Fischerwiese an der Gellertstraße.
Die weitere Berichterstattung der Morgenpost liest sich ab der 73. Spielminute dann so –
“Fardi Radjabali sah vom extrem schwachen Bundesliga-Schiri Michael Weiner Gelb-Rot.
Und genau dieser Weiner drückte der Partie nun seinen Stempel auf. Zehn Minuten vor Ende übersah er nach einer Ecke ein Handspiel von Steven Ruprecht. Nur Sekunden später trat Ronny Garbuschewski zum Freistoß an. Der Ball sprang einem Rostocker im Strafraum an die Hand. Wieder pfiff Weiner nicht.
Nun spielten sich groteske Szenen ab. Alle Chemnitzer protestierten. Bierbecher, Feuerzeuge, Cola-Dosen und Papiertüten flogen auf den Rasen. Co-Trainer Torsten Bittermann stoppte den nächsten Angriff, als er noch auf dem Feld stand und Garbuschewski über dessen Beine stolperte – unglaublich!
In der 80. Minute stand die Partie vor dem Abbruch. Rostocks Ioannidis wurde von einer zusammengeknüllten Papiertüte getroffen. Weiner unterbrach für vier Minuten.“
Am Halbzeitstand zwischen den Chemnitzern und den Hanseaten änderte sich vor 8.360 Zuschauern allerdings nichts mehr. “Ein Spiel, das Ultraherzen höher schlagen ließ“ (turus.net) endete mit einem letztendlich regulär abgepfiffenen Unentschieden – wie auch immer.
[Dieser Artikel wurde am 9. September 2013 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]