Mit Schulden in Höhe von rund 700.000 Euro, davon zirka 400.000 Euro kurzfristige Verbindlichkeiten, ist der FSV Zwickau zahlungsunfähig, wurde um die Mittagszeit des heutigen Tages durch den Verein mitgeteilt. Ein Antrag auf ein Insolvenzverfahren sei nach Auffassung des Verwaltungsrates des westsächsischen Vereins “die einzige sinnvolle Möglichkeit, das Überleben des Oberligisten zu sichern und diesen mittelfristig zu sanieren“ (freiepresse.de). Der Spielbetrieb soll weiterhin aufrechterhalten werden.
Mithin stünde der FSV Zwickau durch einen Insolvenzantrag schon jetzt als erster Absteiger aus der NOFV-Oberliga-Süd fest. Wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) berichtete, will der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) allerdings “zunächst abwarten, bis ein Insolvenzverfahren eröffnet ist“.
Erst am gestrigen 7. März hatten Fans im Rahmen eines Freunschaftsspiels zwischen den Ultras Red Kaos und den Ultras Dynamo im Westsachsenstadion – anstatt der winterbedingt abgesagten Oberliga-Begegnung zwischen dem FSV Zwickau und der zweiten Mannschaft der SG Dynamo Dresden – durch vielerlei Aktivitäten und kreative Aktionen rund 10.000 Euro zur Unterstützung des Fördervereins FSV Zwickau gesammelt.
[Dieser Artikel wurde am 8. März 2010 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]