Der Tag ist jung, die Nacht war frisch. Bei frischer Brise denkt der Mensch fast unweigerlich an die Küste, an die im Osten aus Gründen zuvorderst. Schauen wir doch einmal kurz virtuell beim Drittligisten Hansa in Rostock vorbei. So morgendlich brisige Gedanken müssen ja nicht immer die übelsten sein. Zumal gerade eine Nachricht hereintrudelte, die Fanszene Rostock hätte da mehr oder weniger etwas angekündigt.
Die Suchmaschine der eigenen Wahl spuckt zum FC Hansa Rostock wahrlich nicht wenige Meldungen aus. Sortieren wir die nun erst einmal oder werfen zuerst einen Blick zur Rostocker Fanszene?
Derart Statements haben ja immer etwas, so geheimnisvoll andeutend. Eine verklausulierte Botschaft mit der Bitte, sich “nicht an Spekulation zu beteiligen und lediglich den Fakten die vom Verein herausgegeben werden zu vertrauen”. Welche Brise weht da denn im Verborgenen? Brist da überhaupt etwas? Warum diese augenscheinliche Besorgnis in der Fanszene Rostock? Aber geheimnisvoller geht immer.
Und nun zu einigen sortierten Meldungen der zurückliegenden Stunden – “Hansa Rostock: Ausgliederung oder Abgrund” (NDR.de, 28. April). “3. Liga: Rostock will Profiabteilung ausgliedern und sich für Investoren öffnen” (Hannoversche Allgemeine, 28. April). “Frisches Geld für den FC Hansa Rostock” (Rostock-Heute, 28. April). “FC Hansa Rostock: Wird die Profi-Abteilung ausgegliedert?” (Norddeutsche Neueste Nachrichten, 28. April). “Hansa Rostock plant Ausgliederung der Profifußball-Abteilung” (HL-Sports, 29. April). “FC Hansa Rostock: Zukunft heißt Hansa GmbH” (Norddeutsche Neueste Nachrichten, 29. April).
“Strategie 2020 – der Vorstand des F.C. Hansa Rostock e.V. beruft eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein”, lautet die aktuell letzte Mitteilung auf der Homepage des Vereins.
Es dürfte durchaus spannend werden, wie weit das von der Fanszene Rostock eingeforderte Vertrauen geht.
[Dieser Artikel wurde am 29. April 2015 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]