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Es war auf Madeira …

… einst, an einem sonnigen Urlaubstag – ein Sonnabend fast am Ende des Monats Juli anno 2011 -, als das urlaubsmäßig leicht abseits liegende Handy abrupt quasi dauerzuvibrieren begann.

Fast zeitgleich war dann auch, irgendwie, Gert ’Zimmi’ Zimmermann zu vernehmen in der plötzlich nahen Ferne …

[TheJorgoz @ YouTube.com]

Aus Gründen, damals –

[DynamoTV, YouTube.com, 3. August 2021]

The Times They Are a-Changin’ …?

(Vergänglich? Madeira, Juli 2011 – Foto: O.M.)

“Zimmi“ goes to Reporter Heaven

Es war stets ein unterhaltsames Fest, mit ihm zu plaudern, informativ sowieso. Eher anstrengend mitunter allerdings, während der Dauer eines Fußballspiels nahe bei, oder direkt neben ihm zu sitzen – Leidenschaft, extrovertiert. Aber er verstand sein Fach, konnte es, unbestritten, fast unbeschreiblich, er war eben so, einmalig in seiner Art.

Am 16. Juni ist Gert “Zimmi“ Zimmermann, eine Reporter-Legende, im Alter von 69 Jahren gestorben.

(Bremen, Mai 2004. Während seiner zweistündigen Live-Übertragung im Internet für mdr.de – Foto: Frank Dehlis, dehli-news.de)

Möge dir dein letzter Weg leicht sein, “Zimmi“. Machs gut. Wir sehen uns, einst …

MedienScreen # 16 [Dynamo Dresden, Geisterspiel, Versuch eines Resümees]

[Fundstück] Gert ’Zimmi’ Zimmermann, Kolumne “Einwurf“, Dresdner Wochenkurier (Print-Ausgabe), 14. März 2012 –

(…) Der Sonntag gegen Ingolstadt ist in die Geschichte von Fußball-Deutschland eingegangen. Mit viel tiefsinnigem Humor wurde dem allmächtigen DFB gezeigt, dass auch im früheren Tal der Ahnungslosen schon lange nicht mehr alles so geht, wie es die Partei will. Denn die hatte bekanntlich immer Recht. Das haben die Genossen sogar aus voller Kraft gesungen. Allerdings meistens, wenn sie unter sich waren. Diesmal zeigte das Volk mit viel Ironie, was sie von Massenbestrafungen hält.

Ein Rentnerehepaar war genau so begeistert von der Leidenschaft der Dynamo-Anhänger wie die Kleinsten, die auf den Schultern ihrer Väter schon mal das Feindbild, den DFB, kennen lernten. Auf den durfte sogar neben dem Großen Garten in schnell aufgestellten Toiletten einmal für einen Euro Notdurft verrichtet werden. Für einen guten Zweck versteht sich. Die Verrichtung der meisten soll einer Befreiung gleich gekommen sein.

Allerdings war das Gelände sehr Rauch geschwängert. Auch die martialisch dröhnenden Böller sind nicht jedermanns Geschmack gewesen. Hier die Erklärung für die Duldung der Pyrotechnik. Da die Lennestraße in den Bereich der Polizei gehörte und nicht in den Herrschaftsbereich des Fußballbundes, war das Zünden diesmal abgesegnet. Das Vergehen gilt als Ordnungswidrigkeit und könnte mit einem Bußgeld von 35 Euro belangt werden. Musste aber nicht. Hat wer noch Fragen?

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(Faksimile: O.M.)

[Dieser Beitrag wurde am 14. März 2012 bei Ostfussball.com publiziert.]