Archiv der Kategorie: Anno 2011

Willmann knirscht mit den Zähnen – Wen juckt’s?

Frank Willmann zeichnet nicht nur für Bücher wie Stadionpartisanen – Fans und Hooligans in der DDR und ZONENFUSSBALL verantwortlich. Er kolumnet ebenso gelegentlich hier und da, beispielsweise auch beim “Magazin für Fußballkultur“ 11Freunde.

In der dem diesjährigen Weihnachtsfest nächstgelegenen 11Freunde-Dienstagskolumne bricht nun scheinbar lang angestautes unvermittelt aus Herrn Willmann fast übersprudelnd hervor – die Welt ist eine Glaskugel und zudem noch ungerecht. Froher die Glöckchen nie klangen. Kolumnen-Schreiber sind ja fast vogelfrei mit sich selbst bei ihren Verlautbarungen, Buch-Autoren wird zuweilen noch eine gewisse Seriosität unterstellt.

Frank Willmann fällt in besagter Kolumne unaufgefordert fast sogleich quasi scheinbar selbstverordnet “in pränatales Siechtum“, sieht irgendwo “blonde deutsche Maiden mit dicken Knarren hasten auf Brettern durch den Schwarzwald“, bemerkt wie nebenbei aus den Augenwinkeln ein imaginär laufendes TV-Gerät, “beherrscht von zufriedenen urbayerischen Weiberlein. Mit dicken Pullis an. Sie glotzen blöd und dauerfidel aus dem Heimkino und palavern Unverständliches“ – und zwischenbenennt das Ganze bis dahin “W-I-N-T-E-R-P-A-U-S-E – heißt das Unwort des distinguierten Fußballfreundes“. So weit so schlecht, wer die bemühte Ironie oder den noch bemühteren Sarkasmus herauszulesen vermag.

Aber eigentlich firmiert besagte Kolumne von Herrn Willmann unter der Headline “Begnadigt Dynamo!“. Ja, da bleibt – um mit des Kolumnisten Worten zu sprechen – schließlich “uns galanten Hengsten des Fußballsports … nur der Blick in die Glaskugel“.

“(…) Und was sagt uns Beutegermanen mit der Impertinenz des falschen Geburtsorts das Kügelchen? Eins ist sicher: es wird auch 2012 so weiter gehen. Die Bundesliga bleibt Ostfußballbefreite Zone. Die Fans zwischen Saßnitz und Suhl sind im einundzwanzigsten Jahr nach der Wende vom großen Fußball abgeschnitten (…)

(…) der Rest der ostdeutschen Gemeinde? Nichts als zweit- bis drittklassige Trübsal. Einige der ruhmreichen Vereine, die vierzig Jahre den Fußball im Osten prägten und groß machten, sind komplett aus der kunterbunten Fußballwelt verschwunden. Brotkörbe und Wasserkrüge statt Sekt und Kaviar.

Und wenn dann heute mal einer in Dresden, Rostock oder Leipzig austickt, kommen die Paten des Mammons sofort mit der chemischen Keule. Als hätten DFB und DFL nicht genug vom Ostfußball profitiert (…)

Ihr rüstigen Rentner des DFB samt politisch interessierter Freundeschar! Merkt Ihr nicht, dass Ihr den Ostpöbel mit Euer Politik der neunschwänzigen Katze direkt in die Arme des Gegners treibt? Wenn einer immer nur die letzte Laterne in die Hand gedrückt bekommt, ist nur noch Fasching im Gehirn (…)

Zeigt endlich Köpfchen und begnadigt Dynamo Dresden. Setzt Zeichen der Vernunft, haut Euch mit den hervorragend arbeitenden Fanprojekten und anderen Profis der Fanarbeit und Fanforschung an einen Tisch und lasst die Politiker zu Hause (…)

Jetzt geht’s um Schadensbegrenzung größeren Ausmaßes. Theo, am Wochenende ist Pogo unterm Weihnachtsbaum. Zieh eine milde Gabe für Dynamo aus dem Sack und dann ab hinter die Kulissen mit Dir!“

Ach – und dann doch noch plötzlich bissel mehr nachgeknirscht, Frank Willmann? Kolumne ist halt eben Kolumne, whatever.

Ach ja – aber wen interessiert so etwas schon in Frankfurt am Main, im Westen der Bundesrepublik, beim DFB, bei der DFL und überhaupt? Knirschen wir eben ruhig oder lauter mit den Zähnen vor uns hin, juckt’s wen?

[Dieser Artikel wurde am 21. Dezember 2011 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Aue vs. Ingolstadt: Hand gegen Hand im Erzgebirgsland

Der FC Erzgebirge Aue erreichte am 16. Dezember vor 6.500 zahlenden Zuschauern wohl eher mit Not als mit Mühe ein 1:1-Unentschieden gegen den FC Ingolstadt 04, quasi beim Jahresabschiedsspiel in die folgend noch weihnachtlichere Zeit im Erzgebirgsland – allerdings vorweihnachtlich friedlich nur auf dem Rasen des heimischen Erzgebirgsstadions.

Wie mehrere Medien berichten, kam es im unmittelbaren Anschluss der Partie am Spielfeldrand zu tumultartigen Szenen mit Handgreiflichkeiten zwischen Offiziellen beider Vereine. Nach Darstellung der Nachrichtenagentur DPA lieferten sich die Trainer Rico Schmitt (Aue) und Tomas Oral (Ingolstadt) “unmittelbar nach Abpfiff ein Wortgefecht und lösten damit heftige Gerangel und Handgreiflichkeiten von Spielern und Betreuern beider Lager aus“.

Dem voraus gegangen sein soll “eine gezielte Provokation von Ingolstädter Seite gegen Guido Kocer, der sich derzeit gerichtlich für die Beteiligung an Überfällen verantworten muss“. “In seiner derzeitigen Situation ist das unterste Schublade, so eine gezielte Aktion zu starten und ihn zu provozieren“, wird Aue-Torhüter Martin Männel zitiert, der mit seinem couragierten Eingreifen wohl noch schlimmere unweihnachtliche Handlungen der beteiligten Parteien am Spielfeldrand des Erzgebirgstadions am besagten Freitagabend verhindert hat.

Die emotionalen Wogen glätteten sich hernach mitnichten, allerdings wurde nunmehr lediglich verbal nachgelegt: “Ich werde ihm den Handschlag verweigern, denn was er gesagt hat, war unter der Gürtellinie, Das hat im Fußball nichts zu suchen“ (Oral). “Ich bin nicht in den Fight gegangen, sondern wie die Gäste sich hier aufgeführt haben, war nicht in Ordnung. Man muss auch Größe zeigen können“ (Schmitt).

Nach einem Bericht der Dresdner Morgenpost verriet Oral allerdings nicht, was Schmitt nun wirklich gesagt haben soll – ein fröhliches “Weltfrieden“ à la Miss Undercover wird es wohl kaum gewesen sein. Vielleicht erschließen sich aber Tomas Oral, als ehemaligem Trainer von RasenBallsport Leipzig, auch nur die weihnachtlichen Gepflogenheiten eines nunmehr schon langjährig im Erzgebirge beheimateten Rico Schmitt nicht so richtig.

Fragen über Fragen – und “Weltfrieden“ für das Erzgebirge und die Herren Oral und Schmitt sowieso, irgendwann. Aber vermutlich werden alle Beteiligten durch den DFB vom laufenden Spielbetrieb ausgeschlossen werden …

[Dieser Artikel wurde am 17. Dezember 2011 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Über Pyrotechnik weiter sprechen scheint kein Verbrechen

Ja – “DFB und DFL haben die Diskussion um Pyrotechnik für beendet erklärt. Sie beriefen sich dabei auf ein Rechtsgutachten, das das Verbot bestätigen soll. Laut der Initiative ’Pyrotechnik legalisieren’ besagt das Gutachten etwas anderes – von Täuschung ist die Rede“ (11freunde.de).

Ja – natürlich kommt es nachfolgend nun auf die Dialogbereitschaft der Gesprächspartner an. Und ja, natürlich ist der Terminus “Verbrechen“ hinsichtlich der Gesprächspartner – der Institutionen Deutscher Fußball-Bund (DFB) und Deutsche Fußball Liga (DFL) – mitnichten auch nur ansatzweise wertend oder gar abwertend vorverurteilend anzuwenden, schließlich griffen da sonst wohl strafrechtlich relevante Paragraphen. Moralische Paragraphen im gesellschaftlichen Miteinander eines vorab unterstellt als fair angenommen Dialogs sind ja eher theoretischer Natur. Letztendlich fügt sich allerdings das kleine Wortspiel in der Überschrift des Artikels mit den nicht erst seit gestern und nach wie vor in bundesdeutschen Fußball-Stadien skandierten Sprechchören “Pyrotechnik ist kein Verbrechen!“.

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(Foto: pyrotechnik-legalisieren.de)

Ja – nachfolgend fordert nunmehr die Initiative zur Legalisierung von Pyrotechnik die Rückkehr des DFB und der DFL an die Verhandlungstische. In einem am 8. Dezember veröffentlichten Offenen Brief “verweisen die Fans auf ein Gutachten, wonach das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik unter bestimmten Voraussetzungen möglich sei. Die Dachverbände hatten dies am 2. November mit dem Verweis auf ein eigenes Gutachten abgelehnt und das Verbot von Pyrotechnik in den Stadien bestätigt“.

Ja – gleichzeitig werfen die Protagonisten der Initiative dem DFB und der DFL vor, “nicht nur uns, sondern auch die Vereine und die Öffentlichkeit erneut bewusst getäuscht“ zu haben. Und so wird von den Institutionen nunmehr unter anderem gefordert: “Wir erwarten eine ehrliche Aufarbeitung der Thematik unter Zuhilfenahme unserer Konzeption, die – wie wir nun durch zwei unabhängige Rechtsgutachten feststellen durften – rechtlich umsetzbar ist“ (newsticker.sueddeutsche.de).

Ja? – glaubt nach den Ereignissen in den letzten Wochen ernsthaft jemand, dass die “Lügenbarone im Alzheimer Hof“ (ultrafans.de) jemals Pyrotechnik legalisieren! Emotionen respektieren! würden? Glaubt jemand in der Fan-Szene wirklich noch an den gewissen Hauch eines quasi wahrlich gleichberechtigten Dialogs? Fragen über Fragen …

Ja – über Pyrotechnik in Fußball-Stadien und überhaupt miteinander sprechen zu wollen, ist kein Verbrechen. Es kommt eben nur manchmal auch auf den jeweiligen Gesprächspartner an. Ja – das liest sich theoretisch eigentlich ganz simpel, aber nur scheinbar.

[Dieser Artikel wurde am 9. Dezember 2011 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Dynamo Dresden und Volkes Stimme

Es war ein sonniger Sonnabend, der zweite seiner Art im November. Der Kaffee tröpfelte gerade morgendlich durch die Maschine, als die Sächsische Zeitung auf dem Frühstückstisch unvermittelt leise zu sprechen anhub: “Siehe, ich bringe dir gedruckte Botschaften aus der weiten Welt und der Region – Lies mich!“ Oder war es etwa nur das Blubbern der Kaffeemaschine?

Doch einige Zeit später, der Kaffee und das Zigarettchen danach dampften vor sich hin, schien wiederum ein papierraschelndes Stimmchen im sonnendurchfluteten Raum zu erklingen: “Lies mich! Bitte! Ich bringe dir Botschaften! Botschaften zu den bösen Mädels und Buben aus dem Umfeld von Dynamo Dresden, Ultras oder Hooligans oder Fans, wie immer die auch heißen.“ Leichtes Stirnrunzeln am fast schon aufgeräumten Frühstückstisch – nur der Kaffee in der Tasse und das Zigarettchen im Aschenbecher dampfen noch vor sich hin. War der Freitagabend wirklich so heftig, so deftige Nachwehen von der klitzekleinen Feier, dass man nun schon eine gedruckte Zeitung sprechen hört?

Das papieren klingende Flüstern vom Tisch her wird nun ein wenig nachdrücklicher, eine Fiktion ist fast ausgeschlossen, die Sächsische Zeitung scheint wirklich zu sprechen: “Ich bringe dir Botschaften! Ich bringe dir Volkes Stimme!“ Immer noch leicht irritiert tastet eine Hand bereits nach der gedruckten Ausgabe der Zeitung. Halt! Stopp! Hier spielt doch wohl jemand einen kleinen Streich an so einem wunderschön sonnigen Novembersonnabend?

Nein, die Stimme geht einem nicht mehr aus dem Ohr: “Schau dir mein Leserforum an. Lies, was Volkes Stimme rund um Dynamo Dresden zu sagen hat. Sieh, wie wohlfein dabei differenziert wird. Schau, wie ich den Boden dafür bereitet habe.“

Nun allerdings ließ sich der Griff zur Zeitung durch nichts mehr unterdrücken –

“Wie bekommt Dynamo die Randale in den Griff?

Dynamos Auswärtsspiele sind begleitet von Prügel und Ausschreitungen. Der Verein sucht Lösungswege. Hier diskutieren SZ-Leser …

Nun ja, auf den ersten schweifenden Blick 23, nein genau 24 gedruckte Beiträge im Leserforum der quasi sprechenden Zeitung. Oh oh, 24 ist ja ganz schön knapp bei 23 und Nichts ist so wie es scheint, murmelte plötzlich eine weitere Stimme im Raum vor sich hin, verstummte allerdings abrupt, zudem noch überdeckt von fast schon zu hörenden huschenden Augen durch besagtes Leserforum und dem Geräusch der erneut vor sich hin tröpfelnden Kaffeemaschine.

Derweil blieben die huschenden Augen mitten auf der Seite des Leserforums erst einmal gewissermaßen hängen. “… Dynamo kann die Randale so lange nicht in Griff bekommen, solange selbst der Fanbeauftragte, und dies nicht zum ersten Mal, die Schuld nicht bei den Chaoten, sondern bei den Einsatzkräften der Polizei sucht und deren Einsatz als unverhältnissmäßig bezeichnet …“

Nicht übel für den Auftakt, sagten die Augen und schauten interessiert weiter. “… Solange Ultras und Dynamo-Hooligans zu Brandstiftung und Prügeleien mit der Polizei aufrufen, sind sie kriminelle Vereinigungen und von unserer bisher zu weichen Justiz durch echte Strafen zu erziehen …“

So, die durch eine nachträglich zweite, übrigens ohne weitere Nebengeräusche, vollgeblubberte Kaffeekanne mehr und mehr koffeingestärkten Augen wurden noch aufmerksamer und lasen weiter – “… Der Polizist, der zu seiner Verteidigung zuschlägt, muss sich dafür verantworten. Der Steinewerfer nicht …“ Noch ein Käffchen? – denn weiter geht’s mit beispielsweise “… Konsequenter vorgehen, den Verein auflösen …“ beziehungsweise “… von städtischer Seite nicht einen Cent mehr in dieses Unternehmen stecken …“ oder, wenn das schon nicht klappt, wenigstens “… Ausweisscanner an die Eingänge, inklusive persönliche Ausweisidentifikation wie im Flughafen …“

Mittlerweile war dann schon die dritte Kanne Kaffee durchgelaufen, so eine durch und durch spannend ausführliche und zudem noch bildende Lektüre am sonnabendlichen Vormittag geht ja ohne entsprechendes Doping schon mal gar nicht: “… Dynamo sollte endlich dauerhaft Video-Überwachung einsetzen, verdeckte Polizeikräfte auf die Ränge schicken …“ Zukunft, ich scheine dich zu hören – “… Die Vereinsführung verhätschelt die Ultras. Teilweise hatten die Ultras die Macht über die Sicherheit im Stadion. Es gibt … offensichtlich in der Vereinsführung Kräfte, die zumindest solche Ausschreitungen tolerieren …“ Zuviel Kaffee ist nicht gut.

Trinken andere Menschen auch nur Kaffee? – “… Wenn ich sehe, dass die Polizei nicht eingreift, frage ich mich, warum man die Polizei zur Arbeitsverweigerung nötigt und die Justiz untätig bleibt …“ Na, zumindest die Kaffeemaschine hatte sich derweil nicht arbeitsverweigernd mehrmals durchgeblubbert, aber dieser bezügliche Vergleich hinkt wohl ein wenig, wie ein jeder seiner herbeizitierten Art.

Dafür allerdings liest sich eine in besagtem Forum publizierte Lesermeinung dann fast schon wie resümierend: “… Nur durch intensive Bestrafung der Täter bekommt Deutschland das Problem in den Griff – allerdings erst, wenn Polizisten sich nicht für jeden Schlagstockeinsatz verantworten müssen …“

Man mag an imaginären Lagerfeuern trefflich darüber streiten, wie und von wem Leserbriefe zustande kommen und dann letztendlich mit welcher Absicht auch immer publiziert werden, whatever.

Es war vormals ein sonniger Sonnabend, der zweite seiner Art im November – und dann wurde irgendwie der Kaffee kalt.

“… Die halbe Welt weiß, dass immer die mit den Clownsmasken und den weiß-blau-roten Kopfbedeckungen die gesamte Pyrotechnik zünden! …“

Nota bene: “… Eventuell müssten einige Fans zum Psychiater/Psychologen zur Pflichttherapie …“

Ist noch ein frisch geköchelter Kaffee gefällig?

*Alle fett kursiv gesetzten Zitate – auszugsweise – so im Original: Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), Leserforum, 12. November 2011*

[Dieser Artikel wurde am 14. November 2011 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

FSV Zwickau: Kein Fußballstadion mehr auf der Halde?

Das Westsachsenstadion – volksmundlich WESA oder auch HALDE – soll nun wohl wirklich keine Zukunft mehr als Fußballspielstätte des FSV Zwickau haben. Der Stadtrat von Zwickau jedenfalls hat in seiner Sitzung am 8. November 2011 die Umbau- und Modernisierungspläne endgültig beerdigt, berichtet aktuell die Dresdner Morgenpost.

Wegen der scheinbar ständig weiter ausufernden Baukosten weit über den vormaligen Kostenvoranschlag hinaus war bereits im September ein Baustopp angeordnet worden. Die damalige Entscheidung von Oberbürgermeisterin Pia Findeiß (SPD) wurde nunmehr mit deutlicher Mehrheit vom Stadtrat der westsächsischen Kommune bestätigt.

“(…) Gleichzeitig stimmten die Räte einem Antrag der Fraktionen CDU, SPD/Grüne, Die Linke und FDP/Freie Wähler mehrheitlich zu, einen Grundsatzbeschluss für eine neue Fußballarena auf der grünen Wiese zu fassen. Bis März 2012 soll die Stadtverwaltung unter anderem Möglichkeiten zum Standort, zur Finanzierung sowie den Sicherheitsrichtlinien prüfen (…)“

Irgendwann also wird eine, numehr fast schon allerorts so geheißene, Fußballarena auch in Zwickau erblühen? Gelobpreist seist du – du bundesdeutsches durch und durch Profi-Fußball-Kommerz-Land.

Nach Darstellung der Dresdner Morgenpost soll das Westsachsenstadion nunmehr “unterdessen zu einer Multifunktionsarena umgebaut werden“ – Überraschung? Applaus? Fragen?

[Dieser Artikel wurde am 9. November 2011 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]