Archiv der Kategorie: CulturalScene

MedienScreen # 93 [Satire, Satire über alles …]

[Fundstück] Tim Wolff, “Wie es noch schlimmer werden könnte – Fall Böhmermann: Die Grenzen sind erreicht“, n-tv.de, 11. April 2016 –

(…) Denn wenn eines denkende und fühlende Menschen weltweit wissen: Deutsche sind gefährlich, ja erfahrungsgemäß tödlich, wenn sie ernst machen. Und eine Verbindung aus deutscher Solidarität und dem, was man hierzulande allgemein für Humor und Komik hält, wird in seiner Ernsthaftigkeit, Destruktivität und Gefährlichkeit nur von einer anderen deutschen Spezialität überboten: echten Waffen, guten deutschen Panzern und Schießgewehren. Um unser aller Frieden willen: Nichts von all dem sollte exportiert werden!

MedienScreen # 92 [Die Brücken am virtuellen Fluss]

[Fundstück] Sibylle Berg, “Selbstvermarktung: Wer auffällt, ist out“, SPIEGEL ONLINE, 9. April 2016 –

(…) Es ist ein Fluch, Angehörige der Brücken-Generation zu sein. Die vor und nach Social Media. Immer zu wissen, wie es früher war, auch nicht besser, immer zu wissen wie unglaublich praktisch soziale Medien sind, und wie unglaublich dämlich zugleich. Sich zu fragen, wie es eigentlich um das Wissen bestellt ist, wenn Wissen für die meisten Wikipedia bedeutet, die als Wissen Zeitungen in Fußnoten auflistet, die wiederum von Wikipedia abschreiben (…)

Eins durch Eins ist Null

Als gehobenere Verwirr-Variante funktioniert “Eins und Eins macht Vier“ natürlich ebenso. Wie beim gleichnamigen Kinderfilm (Original “It Takes Two”) von Andy Tennant. Sehr frei nach dem Kästner’schen ’Doppelten Lottchen’.

Einser, doppelte Zweier, Vierer, kein Dreier. Mathematische Phänomene allenthalben. Die es zu ergründen gilt. Mitunter auf dem zweiten oder dritten Bildungsweg. Beispielsweise. Möglich ist einiges. Auch virtuell.

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(Screenshot n-tv – O.M.)

Mithilfe der nach wie vor so genannten ’neuen Medien’ stellen sich allerdings nicht zwangsläufig Bildungstriumphe ein. Möglich ist aber einiges.

Und Erfolge stehen im Raum. Unbestritten. Nachgewiesen. Mögen es auch Einzelresultate sein. Dahingestellt. Wie gleichsam jenes von Joe. Der Weg ist schließlich das Ziel. Unter Umständen zum Einser-Abi. Oder so.

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(Screenshot a.a.O. – O.M.)

Da frei nach Konstantin Wecker indes ’genug nicht genug ist’, bleibt das jetzt einfach mal so stehen. Als positiver Anreiz. Klassischen Nachilfe-Kandidat*innen auf den Weg. Zum Ziel. Irgendwie. Möglich scheint nicht nur einiges. Mehr oder weniger. Whatever.

MedienScreen # 90 [Endless Waves]

[Fundstück] Svenna Triebler, “Good vibrations“, konkret, 4/2016 –

[…] Schließlich ist die Entdeckung der Gravitationswellen auch noch der letzte abgehakte Punkt auf der “Einstein-Checkliste“ von Vorhersagen des großen Physikpromis […]

Als letzter Punkt vor den Gravitationswellen stand auf der Checkliste übrigens das berühmte Einsteinsche Postulat: “Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Zumindest die Sache mit der Dummheit darf einige Jahrzehnte nach Inbetriebnahme des globalen Deppendetektors namens Internet als erwiesen gelten.