MedienScreen # 360 [(Bündnis)Grüne Untiefen]

(Screenshot TwitterX: O.M.)

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[Fundstück] “Grüner Sozialismus: Enterben für Anfänger“, politplatschquatsch.com, 1. Dezember 2025 –

(…) “Was für eine schaurige Ästhetik“, klagt eine der Mitgründerinnen entsetzt. “Schwarz dominiert, darauf grüne Lichter wie Krawatten auf Anzug“ bemängelt Jutta Ditfurth beim Blick auf die Bilder der Inszenierung des Parteitages, der die Grünen zurückführen soll zu einer realistischen Machtperspektive. “Die Vorsitzende trug olivgrün-schwarz“, ätzt die frühere Führerin der Parteilinken. Sie habe zudem betende Damen gesehen, die die Rede eines bleichen Vorsitzenden zu fürchten schienen, “zwischen dessen Pult und die Delegierten ein Wassergraben“ passe.

Es sollte das große Comeback sein, weiter ohne Inhalt, aber als Zeichen unübersehbar (…)

Die Grünen, das hat der Parteitag in Niedersachsen gezeigt, wären überall dabei, wenn es dem Ziel nützlich ist, sich aus dem Loch an Depression herauszuwühlen, in das die noch 2021 so siegesgewisse Partei durch die vielen jähen Wendungen  überall auf der Welt gestürzt worden ist. 65 Jahre nach ihrer Gründung steht die so lange jüngste und erfolgreichste Partei der Bundesrepublik vor dem Abgrund: Es fehlt ihr nicht nur an überzeugenden Führungspersönlichkeiten, es ihr fehlt auch an Visionen, an Glaubwürdigkeit und Konzepten (…)

Getreu der Marx’schen Devise, dass jede Partei angesichts der Aussicht auf 20 Prozent Stimmenzuwachs lebhaft wird, bei 50 Prozent positiv waghalsig, bei 100 Prozent alle menschlichen Gesetze unter ihren Fuß stampfe und bei 300 Prozent kein Verbrechen existiere, das sie “nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens“, flunkerten die Redner*innen um die Wette (…)

Nur noch ein paar krachende Niederlagen, und die grüne Partei ist bereit für Eingriffe, für die es nur “breite Akzeptanz gibt, wenn das Elend groß ist“.

[Mit Dank & Gruß an PPQ und dortselbst im vollständigen Original.]

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(weltwoche.de, 30. November 2025 – Screenshot: O.M.)

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(Screenshot Bluesky: O.M.)

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Notabene – Der Zitator  [OM] ist, als damals amtierender Stadtrat in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden sowie Regionalbüroleiter einer Bundestagsabgeordneten, – einen Tag nach dem Bielefelder ’Kriegsparteitag’ 1999 – einst aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen ausgetreten.