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Werte Höffner-Sächsische Zeitung …

… sollten wir reden? Müssen wir reden?

Aber worüber eigentlich? Über streitbare journalistische Inhalte?  Oder über den Preis, mit 2,10 Euro für das tägliche Printexemplar? Etwa gar auch über käuflichen Journalismus?

Über letzteres ist aktuell eigentlich bereits alles gesagt –

(TwitterX, 6. Februar 2025, 11:37 Uhr)
(TwitterX, 6. Februar 2025, 11:51 Uhr)

Noch Fragen? Alles dazu gesagt? Mitnichten –

(TwitterX, 6. Februar 2025, 15:21 Uhr)

Aber, werte Titelseiten-verkaufende Sächsische Zeitung, du bist ja nicht allein –

(TwitterX)
(Screenshots TwitterX: O.M.)

Und das alles am 63. Geburtstag von Axl Rose – “Welcome to the Jungle”? Aber das ist dann schon wieder eine ganz andere Geschichte.

Danke, Telepolis, Danke. Vaya con Dios …

Ja, Danke.

Für das scheinbar nicht einmal mehr nur rudimentäre Vertrauen in vormals aktuell journalistische Arbeit und daraus entstandene Texte, der einen oder anderen Art. Zu jener Zeit durchaus wohlfein recherchiert, formuliert, hin und her getextet, und als Zeitdokumente ins Licht der Öffentlichkeit veröffentlicht. Einst.

Und nunmehr in der digitalen Historie demoliert, nachhaltig.

“… Geschichte wird gemacht. Das geht voran! …“
[Fehlfarben (1980)]

(Screenshot TwitterX: O.M.)

(…) Die Kritik an dem in der deutschen Medienlandschaft bislang beispiellosen Vorgehen ist scharf. Telepolis-Gründer Florian Rötzer erklärte, Telepolis betreibe: “stalinistische Cancel Culture“ und lösche “fast 25 Jahre Geschichte unter anderem des Internets, um sich dem Mainstream unkritisch und marktkonform anzupassen“. Das Magazin wolle “Geschichte korrigieren oder verfälschen“, kritisierte Rötzer (…)[multipolar-magazin.de, 6. Dezember 2024].

So ist dortselbst bei Telepolis – weniger oder mehr generalisierend – unter anderem zu lesen …

(…) Frei zugängig bleiben alle Beiträge seit Anfang 2021. Der Grund: Diese Texte werden von der aktuellen Chefredaktion verantwortet und entsprechen den journalistischen Ansprüchen, die wir im redaktionellen Leitbild im Jahr 2022 festgeschrieben haben.

Kurz: Telepolis setzt auf Transparenz und Glaubwürdigkeit durch inhaltliche Korrektheit, gewissenhafte Recherche, Fehlerkorrektur, Kennzeichnung von Nachricht/Meinung und Werbung sowie Offenlegung von Eigentümerschaft, Finanzierung und möglichen Interessenkonflikten (…)

(…) Für Telepolis sind Transparenz und Glaubwürdigkeit die Eckpfeiler einer verantwortungsvollen Berichterstattung (…)

Ältere Texte haben wir Anfang Dezember 2024 zunächst aus dem Archiv genommen, da wir für deren Qualität nicht pauschal garantieren können. Was uns sehr wichtig ist: Die Deindizierung ist keinesfalls ein Misstrauensvotum gegen frühere Autoren und damalige Beiträge heutiger Autoren (…)

(…) Wir werden die alten Inhalte systematisch und so schnell wie möglich sichten und – soweit sie noch einen Mehrwert bieten – nach unseren Qualitätskriterien bewerten und überarbeiten. Essays und Fachaufsätze haben dabei Vorrang, tagesaktuelle Texte aus der Vergangenheit nicht (…)

Freuen Sie sich also darauf (…) [Telepolis, 6. Dezember 2024].

Freude. Auf den – historischen? – Mehrwert. Freude?

Telepolis – Quo vadis?

“… Das Meer der Zeit hat immer nur Flut.
Die Flut kehrt niemals um …“
[Udo Lindenberg (1972)]

Und derweil, quasi unvermittelt –

(Screenshot: O.M.)

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(Screenshot TwitterX: O.M.)

Adé Telepolis

MedienScreen # 340 [Rock’n’Roll Arena Humboldt Forum?]

[Fundstück] “Udo und die Audianer: Das A-Wort“, politplatschquatsch.com, 1. November 2024 –

(…) Die Kulturkompanien machen vor, wie sich ordentlich im Takt der Zeit marschieren lässt. Udo Lindenbergs “Sonderzug nach Pankow“, im Kalten Krieg ein schelmischer Hit, mit dem der Sänger aus dem VW-Land den DDR-Oberindianer Erich Honecker um ein Date anging, fällt 40 Jahre später unter Rassismusverdacht: Der “Oberindianer“ könne “diskriminierend wahrgenommen werden“. Deshalb soll der offiziell als “I-Wort“ umschriebene Begriff beim Liedertreffen im Berliner “Humboldt Forum“ nicht ausgesungen, sondern durch ein lange gehaltenes “i“ nach “Ober“ ersetzt werden (…)

(…) Lindenberg, als schnoddriger “Panikpräsident“ selbst Erfinder der “Bunten Republik Deutschland“, steht unter Diskriminierungsverdacht. Lindenberg, 78 Jahre alt, steht damit vor einem deutsche, Europa- und Weltrekord: Er ist der einzige lebende Künstler, der sowohl in der kommunistischen DDR-Diktatur als auch in der freiheitlichen Meinungslenkungsgesellschaft der offenen Vielfaltsrepublik zensiert wurde (…)

[Mit Dank & Gruß an PPQ und dortselbst im vollständigen Original.]

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“… und keiner weiß, wohin die Reise geht
… weil der Wahnsinn am Steuer steht …“
[Odyssee, Udo L. (1983)]

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(Screenshot TwitterX: O.M.)