Schlagwort-Archive: konkret-Magazin

MedienScreen # 222 [Little bit OliveGreen History]

[Fundstück] Jutta Ditfurth, interviewt in konkret 7/2019 –

(…) Wenn ich mit jungen Grünen rede, wissen die oft nicht, dass ihre Partei 1999 den ersten deutschen Angriffskrieg seit 1945 ermöglicht hat, den Nato-Angriff auf Jugoslawien. Sie wissen nichts über die Auschwitz-Relativierung des grünen Außenministers, mit der er für die Bombardierung Jugoslawiens agitierte. Sie wissen nichts darüber, dass die Grünen bis heute fast allen Bundeswehreinsätzen im Ausland zugestimmt haben (…)

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Notabene – Der Zitator [OM] ist, als damals amtierender Stadtrat in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden sowie Regionalbüroleiter einer Bundestagsabgeordneten, – einen Tag nach dem Bielefelder ’Kriegsparteitag’ 1999 – einst aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen ausgetreten.

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MedienScreen # 205 [Wind of Change? Anyway …]

[Fundstück] Wolfgang Pohrt, angejahrter Mailwechsel mit Hermann L. Gremliza, auszugsweise veröffentlicht in konkret 2/2019 –

[14. November 2015] – (…) Die Kindermusiktruppe Scorpions, Freunde von Gerhard Schröder, die die Annexion der DDR mit ihrem “Wind of Change“ begleitet haben, hat bei ihrem Besuch in St. Petersburg die ausgesoffenen Gläser hinter sich an die Wand geworfen und den russischen Kellnern, die den Dreck zusammenkehren mussten, sehr zu deren Verwunderung erzählt, das sei eine alte russische Sitte (…)

MedienScreen # 203 [Screenshots für die Ewigkeit?]

[Fundstück] Ulrich Holbein, “Ausgeknipst“, konkret, 1/2019 –

(…) Wenn die Welt untergeht, ist das sicher nur halb so schlimm, solange nur einige Fotos von ihr übrigbleiben. Sobald mein Anwesen und Waldhäusel als Gesamtkunstwerk postum nicht erhalten werden kann, kann ich mich trösten, dass es doch schöne Fotos davon gibt. Also alles schnell noch ablichten, als Sicherheitskopie für die Akasha-Chronik untergegangener materieller Welträume (…)

MedienScreen # 200 [Nazi History X. Don’t Speak. Part Three.]

[Fundstück] Matthias Dell, “Waldspaziergang mit Höcke – der Spiegel als Klatschmagazin“, Deutschlandfunk Online, 1. November 2018 –

(…) Ich habe nie verstanden, warum man mit Neonazis reden soll. Und ich meine damit rechtsextreme Kader und nicht den Sprüche klopfenden Schwager auf der Familienfeier oder eine Rentnerin auf dem Land, die sich [in] den Echokammern der Angst verliert, die von der AfD befeuert werden (…)

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“… Warum soll man die vielen christlichen, sozialen, freien, alternativen oder ökologischen Demokraten, die schon morgen wieder anders könnten, nicht Nazis nennen? …“ (’von konkret’, in: konkret, 2/2016).