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Dynamo Dresden: Glücksgas Olé?

Am Ende ging dann doch alles relativ schnell über die Bühne. Nur gut zwei Wochen, nach dem erstmals konkreter ein neuer Name für das Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion in das öffentliche Gespräch kam, wurden nunmehr gewissermaßen Sponsoren-Nägel mit Köpfen gemacht. Zukünftig wird der jetzige Drittligist SG Dynamo Dresden (SGD) die Heimspiele also im Glücksgas-Stadion an der Lennéstraße absolvieren.

Daran konnten auch Diskussionen und Proteste in verschiedenen Online-Foren sowie hier und da geäußerte Befindlichkeiten nichts ändern, geschweige denn nur daran rütteln – genau so, wie grenzwertige Umfragen zum zukünftigen Dresdner Stadionnamen wenig hilfreich waren.

Berichten zufolge hat Glücksgas, ein Partner der Goldgas SL GmbH, sein Namensrecht für das Rudolf-Harbig-Stadion über eine Laufzeit von fünf Jahren gekauft. Über genaue Konditionen gibt es bislang keine offiziellen Angaben. Kolportiert wird eine Summe von 300.000 Euro pro Saison, “die nach kompliziertem Schlüssel zwischen dem Vermarkter, der Betreibergesellschaft und dem Verein aufgeteilt werden müssen“ (Sächsische Zeitung, 11. Dezember). Hinzu kämen noch etwa rund 100.000 Euro für einen derzeit nicht näher konkretisierten Sponsoring-Vertrag mit der SGD. “Diese Zahlen seien ’so nicht richtig’, antwortete Hendrik Schiphorst von Sportfive auf Nachfrage der SZ [Sächsische Zeitung], wollte sie aber auch nicht korrigieren.“ Ist das so etwa – à la des Filmendes von Casablanca – der Beginn einer wunderbaren finanziellen Freundschaft?

Jedenfalls sprach Thomas Bohn, SGD-Aufsichtsrat, erst einmal von einem “angemessenen Betrag“. Was allerdings letztendlich bei der ’wunderbaren finanziellen Freundschaft’ unter dem Strich in der Abrechnung stehen wird, ist gegenwärtig eigentlich gar nicht genau verifizierbar. Die wiederum kolportierte nunmehrige Exklusivpartnerschaft mit Goldgas nämlich “schließt ein Engagement des städtischen Energieversorgers Drewag bei dem Verein de facto aus. Die vereinbarte Unterstützung des Nachwuchsleistungszentrums liegt deshalb auf Eis (…) Dabei geht es (…) um eine sechsstellige Summe“ (Sächsische Zeitung).

Darüber hinaus keinesfalls zu vernachlässigen ist, dass die Drewag in den letzten Jahren für die SGD ein durchaus verlässlicher Bürgschaftsgeber bei den nicht immer einfachen Lizenzierungsverfahren für einen weiteren Spielbetrieb gewesen ist. Volker Oppitz, SGD-Geschäftsführer, wollte sich zu dahingehend möglichen Konsequenzen allerdings nicht konkret äußern. Ja – “Die Wahrheit ist immer konkret“ (Lenin).

Fragen über Fragen also? Oder nicht? Oder einfach nur eine ’wunderbare finanzielle Freundschaft’? Gehen, wie die Sächsische Zeitung kommentierend anmerkte, “die Dresdner Fans sowieso weiter in ihr Dynamo-Stadion“? Oder finden sie den Hergang, wie ein kommentierender User im entsprechenden Teil des Forums bei ultras.ws postulierte, einfach nur “Total zum Kotzen“?

“Dresden ist anders“ (Volkmar Köster) – seit dem 10. Dezember 2010 jedenfalls nicht nur ein wenig beliebig anders. Und die ’Kinder der Wende’ sind jetzt wohl eher ’Glücksgas-Kinder’.

Post Scriptum: Übrigens liest sich die in verschiedenen Print-Medien und wohl auch bei der offiziellen Präsentation so bildlich dargestellte neue Gestaltung der Fassade am Rudolf-Harbig-Stadion zukünftig als “glücksgas stadion“.

Post Post Scriptum: Wer war Rudolf Harbig?

[Dieser Artikel wurde am 11. Dezember 2010 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

MedienScreen # 2 [Dresden: Glücksgas-Arena oder Stuka-Stadion?]

[Fundstück] “Sanitär-Stadion, Panzerkampf-Arena, oder was?“, Sächsische Zeitung (sz-online.de), 8. Dezember 2010 –

(…) Das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel“ hat Humor, jedenfalls in seiner Online-Variante. Unter der Rubrik “Spam“ haben die Macher von “spiegel.de“ eine Umfrage gestartet, die das Dresdner Stadion ins Visier nimmt. Sie greifen die Debatte um den bayerischen Sponsor auf, der den Neubau “Glücksgas-Arena“ nennen will.

“Klingt komisch“, befinden die Autoren und geben dann sieben Alternativen für ein Online-Voting vor, die es in sich haben. “Stuka-Stadion“ ist eine der martialischen Varianten. “U-Boot Typ VII B-Kampfbahn“ die zweite. Die Vorschläge unterstellen, dass Dynamo ein in Teilen recht vergangenheitsfixiertes Publikum hat. Etwa bei: “V2-Sportplatz“. Man kann es ahnen, die folgenden Vorschläge lauten: “Selbstladepistole Haenel-Schmeisser M1 1920-Spielfeld“, “Phosgen Wettkampfplatz“ sowie “Panzerkampfwagen 6 Tiger-Arena“. Als letzte Vorgabe nennt die Abstimmung: “lieber was Regionales wie: Fa.-Adrian-Schmidt-Heizung-und-Sanitär-Stadion“. Bis zum späten Dienstagnachmittag [7. Dezember] klickten fast 4.000 Nutzer bei der nicht repräsentativen Umfrage mit.

Fast jeder zweite (knapp 47 Prozent) favorisierte einen lokalen Sanitärsponsor als Namensgeber. Die kriegerischen Offerten waren weit abgeschlagen, der “V2-Sportplatz“ schaffte nicht einmal zehn Prozent. Das legt nahe: Dynamo-Fans sind besser als ihr Ruf (…)

[Dieser Beitrag wurde am 9. Dezember 2010 bei Ostfussball.com publiziert.]

Dynamo Dresden: Glückliches Gas sponsert Glücksbärchen-Arena?

Die Kassen beim sächsischen Vertreter in der 3. Liga sind bekanntlich ein wenig klamm. Jährlich gibt es deswegen mehr oder weniger heftiges Bangen um das Lizenzierungsverfahren für die nächste Spielperiode der SG Dynamo Dresden. Und die Diskussionen über eine letztendlich solide Finanzierung des Konstruktes Rudolf-Harbig-Stadion währen, eigentlich bereits seit den ersten Planungen der baulichen Rekonstruktion, aktuell nach wie vor an.

Erstbesucher des neuen Stadions in Dresden zeigen sich übrigens wegen der baulichen Gestaltung begeistert ob des Eindruckes der einrangigen Arena; andere Besucher wiederum sprechen mittlerweile von einem beliebigen Event-Tempel, ähnlich anderer relativ lieblos vor sich hin sprießender Stadionanlagen.

Gut, im Rudolf-Harbig-Stadion (RHS) präsentieren zur Zeit noch die Fans die Mannschaftsaufstellung ihres Teams. Eckbälle und Freistöße werden mitnichten durch eine Firma XY begleitunterstützt. Nach Torerfolgen folgen – wie in anderen Stadien der Republik mittlerweile fast durchgängig üblich und so zuweilen nicht minder peinlich – im RHS keine Wechsel-Ansagen à la ’Wir haben Was – Die Anderen Irgendwas – Danke – Bitte’. Die Atmosphäre im RHS hat nach wie vor schon noch etwas Eigenes, nicht zuletzt auch Dank der Ultras Dynamo, trotz des neuen Event-Tempels, trotz des unsäglichen Caterings, trotz alledem – einfach so, Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden eben.

(…) Jetzt ist ein Name gefunden: Glücksgas-Arena. Man spricht von 250.000 Euro, dass sich das bayrische Energie-Unternehmen sein Engagement jährlich kosten lassen will. Dynamo reagierte (…) auf Nachfrage geschockt, wenn gleich sich keiner offiziell äußern wollte. Schließlich haben die Schwarz-Gelben mit den Namensrechten nichts zu tun.

Die Stadt Dresden schon eher. Die kann sogar ihr Veto einlegen, wenn der Name sittenwidrig wäre. Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (…): “Wir kennen das Thema und finden den Namen nicht nur unglücklich gewählt, sondern sehen diese Sponsoren-Wahl sogar als einen Tritt vors städtische Schienbein.“ Vorjohann denkt dabei an die DREWAG, die als städtisches Unternehmen ein Konkurrent von Glücksgas ist: “Wir als Stadt haben maßgeblichen Anteil am Stadionbau und den Betreiberkosten. Doch die DREWAG selbst kann nicht als Namensgeber fungieren, weil Dynamo in der Stadt einfach zu sehr polarisiert.“ Und das Energie-Unternehmen fürchtet, eher einen Imageschaden zu nehmen, als dass mit einer DREWAG-Arena Kunden gewonnen würden.

Vorjohann schießt auch gegen den Dynamo- und Stadion-Vermarkter SPORTFIVE, der Glücksgas nach Dresden holen will: “Wenn diese Agentur keinen besseren Sponsor gewinnen kann und die Stadt so brüskiert, muss sie sich fragen, ob sie der richtige Vermarkter für die Arena ist.“ (…) [Dresdner Morgenpost, 25. November 2010]

[Dieser Artikel wurde am 25. November 2010 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Dynamo Dresden: Stadionblock sponsored by Sparkasse – Update: e-Payment

Das Rudolf-Harbig-Stadion (RHS), durchaus bekannt als Heimstätte der SG Dynamo Dresden (SGD), trägt auch kurz vor dem Beginn der neuen Saison in der 3. Liga nach wie vor seinen Namen und firmiert bislang keineswegs etwa beispielsweise unter Bunte-Murmel-Arena (BMA). Nicht erst in jüngerer Vergangenheit, aber besonders im Umfeld der Inbetriebnahme des Stadionneubaus vor gut einem Jahr, gab es schließlich immer wieder Diskussionen über eine eventuell neue Stadion-Titulierung.

Für und Wider in dieser Diskussion waren hauptsächlich von Emotionen aus der Historie sowie Bedenken vor weiter voran schreitender Kommerzialisierung, einem drohenden Ausverkauf der Tradition, geprägt – und von der Tatsache der notorisch leeren Kassen bei der SGD. Einer wie auch immer gearteten Kommerzialisierung bei Teilnahme am Spielbetrieb in der dritthöchsten bundesdeutschen Spielklasse das Wort reden zu wollen, kann indessen mehr als Augenwischerei gesehen werden. Der so genannte, allerdings bislang eher kleinliche, BILD-Block im RHS vegetiert per exemplum auch nicht gerade erst seit gestern vor sich hin – gab es Proteste unangepasster Fans, der Ultras, dagegen? Nach einer überlieferten Maxime von Volkmar Köster sei Dresden anders …

Ein wenig sommerlochbeschwert scheint ebenso der vor wenigen Tagen bekannt gegebene erste offizielle Block-’Verkauf’ des RHS untergegangen zu sein.

(…) Dynamo Dresden wird in der Saison 2010/11 erstmals einen separaten Bereich des Rudolf-Harbig-Stadions ausdrücklich für Familien bereit halten: Gemeinsam mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden lädt der Verein zu seinen Heimspielen in der 3. Liga ab sofort in den “Sparkassen-Familienblock“ ein. Dynamos langjähriger Partner hat seine Unterstützung für die Schwarz-Gelben damit erneut wesentlich aufgestockt und verleiht dem Block zukünftig sowohl den Namen als auch ein unverkennbares Äußeres (…) [SGD, 16. Juli 2010, 13:59]

Es lässt sich nun am sommerlichen Lagerfeuer nächtelang ausgiebigst trefflich diskutieren, über die so offerierte “Tribüne (…), auf der das Rauchen verboten“ sein wird und auf welcher “im Laufe der Saison diverse Aktionen und Unterhaltungsangebote für Kinder und Familien gestartet“ werden sollen – Nein, Kommerzialisierung ist die so postulierte Familienfreundlichkeit in einem Fußball-Stadion nun wirklich mitnichten. Schließlich hat die Ostsächsische Sparkasse lediglich die Blöcke D1 bis D4 im RHS gekauft und wird diesen – wie auch immer – “zukünftig sowohl den Namen als auch ein unverkennbares Äußeres“ geben; vielleicht ja sogar als farbiger Block im RHS beim auch in dieser Saison wieder anstehenden Auswärtspunktspiel des FC Rot-Weiß Erfurt (“Thüringen ist Rot-Weiß“) in der 3. Liga?

(…) damit ist der erste Block wohl “verkauft“? (…) Mal sehen, welche Tribüne als Nächstes “weggeht“ (…) [forum.dynamo-dresden.de, 16. Juli 2010, 19:13]

Nun mag diese fragende Dahinstellung vielleicht Kaffeesatz-Leserei vom Feinsten sein, wer weiß? Vielleicht sind die kolportierten Beobachtungen ja auch nur flachpsychologisch unverarbeitete Nachwehen einer erst kurz zurückliegenden Sommer-Phase, in der man unter anderem an einer urlaublich tangierten Tankstelle auf die erforderliche Kraftstoffbezahlung der Nachfrage “Alles? Noch was zu Trinken? Essen? Eine Fahne fürs Auto?“ [Autofähnchen schießen keine Tore] mit einem verneinenden Kopfschütteln begegnete – woraufhin sogleich insistierend zurück gefragt wurde: “Sie interessieren sich nicht für Fußball?“ Es ist wohl an der Zeit, dass sich genau um diesen wieder etwas zu drehen beginnt.

In einer Mitteilung vom 24. Juli gab die SGD bekannt, dass ab “31. Juli 2010, mit dem ersten Heimspiel der Drittliga-Saison 2010/2011 gegen Carl Zeiss Jena, (…) von der Stadion Dresden Projektgesellschaft (…) ein stadioneigenes bargeldloses Bezahlmedium eingeführt“ wird. Dadurch ist zukünftig im Rudolf-Harbig-Stadion – außer im Fanshop, an den Fanartikel-Ständen und beim Kartenerwerb – keinerlei Kauf mit Bargeld mehr möglich. Chip-Chip-Hurra?

[Dieser Artikel wurde am 22. Juli 2010 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Dynamo Dresden: Positionspapier zu Stadionkosten und Lizenz-Gefahr

Die Vereinsführung der SG Dynamo Dresden (SGD) ist im nach wie vor schwelenden Streit mit der sächsischen Landeshauptstadt um die Betreibungskosten und Nutzungsverträge des neuen Rudolf-Harbig-Stadions in die Offensive gegangen und hat “als Zusammenfassung der vorliegenden Informationen“ nunmehr ein aktuelles Positionspapier “zur Information der Dresdner Stadträte und der Öffentlichkeit“ zusammen gestellt. Damit hoffe man “einen weiteren Beitrag zur Transparenz und zu einer fairen Diskussion leisten zu können“ (SGD-Pressesprecher Enrico Bach).

Das vorliegende Papier umfasst auf 45 Seiten folgende Inhalte:

  1. Zusammenfassung der Positionen Finanzverwaltung Landeshauptstadt Dresden ./. SG Dynamo Dresden incl. Bewertung/Aufarbeitung der vorliegenden Präsentation von Herrn BM Vorjohann
  2. Übersicht über die Finanzentwicklung und wirtschaftliche Konsolidierung des Vereins im Zeitraum der Spielzeiten 2007/2008 bis 2010/2011
  3. Überblick über die Kosten- und Vergleichsanalyse 3. Liga des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) incl. schriftlicher Bestätigung des vorliegenden Zahlenmaterials durch den DFB-Direktor, Herrn Helmut Sandrock
  4. Überblick über den Zeitplan des anstehenden Lizenzierungsverfahrens für die Saison 2010/11

Neben durchaus bereits in der Öffentlichkeit kolportierter Zahlen bezüglich der Kostenrechnungen für das Rudolf-Harbig-Stadion ist es der SGD in dem Positionspapier noch einmal wichtig darauf hinzuweisen, dass seitens der Landeshauptstadt “durch Mehrerträge und die lediglich geringfügige Mehrbelastung im Zusammenhang mit dem neuen Stadion die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation“ der SGD suggeriert werden solle. Zudem sei die Betrachtung “unvollständig“, es wäre “nicht mit den absoluten Zahlen der Spielzeiten gearbeitet“ worden. Die städtische Analyse vernachlässige “durch die oberflächliche Betrachtung die tatsächlich vorhandenen Kostenstrukturen und insbesondere die vorgenommenen Sparmaßnahmen der SG Dynamo Dresden“. Das Ergebnis sei “eine schwer zu durchschauende, in einem Detail auf Schätzungen beruhende, Aufstellung einzelner Erlöspositionen der SGD“. Ein weiterer SGD-Kritikpunkt wird dahingehend formuliert, dass für “die Bestimmung eines wirtschaftlichen, marktgerechten und fairen Mietzinses […] ein objektives Gesamtbild nötig“ sei, das nur durch “eine vollständige Betrachtung der wirtschaftlichen Gesamtsituation“ vermittelt werden könne.

In Auswertung der Kosten- und Vergleichsanalyse der 3. Liga durch den DFB kommt die Vereinsführung der SGD zu dem Fazit, dass “die strukturelle Benachteiligung der SG Dynamo Dresden gegenüber ihren Wettbewerbern evident“ ist. Während beispielsweise 2008/2009 zirka fünf Prozent der Gesamtaufwendungen der SGD in die Stadionnutzung flossen, steige dieser Beitrag 2009/2010 auf 18 Prozent und letztendlich 2010/2011 auf ungefähr 30 Prozent. Vergleichbare Vereine der 3. Liga investieren den vorgelegten DFB-Angaben zufolge durchschnittlich rund 7 Prozent in die reine Nutzung des Stadions.

Ziel seitens der SGD ist auch aus diesem Grund “eine gemeinsame faire, marktgerechte und langfristige Lösung zwischen Landeshauptstadt und Verein gemäß folgender Prämissen:

Einerseits eine Anpassung der Stadionkosten, die
• den Rahmenbedingungen der Liga Rechnung trägt,
• die Leistungsfähigkeit des Hauptmieters berücksichtigt,
• die eingeleitete Konsolidierung des Vereins unterstützt und
• sich an erfolgreichen Modellen anderer Standorte orientiert.
Andererseits weitere Sparmaßnahmen des Vereins, flankiert von anhaltendem
• seriösen und den Bedingungen angepassten Wirtschaften,
• transparenten und regelmäßigen Informieren der Partner sowie
• Aufarbeiten und Korrigieren der Verfehlungen der Vergangenheit“.

Ein weiteres Fazit des vorliegenden Papiers lautet allerdings: “Ohne eine grundsätzliche strukturelle Veränderung kann der Verein die Zulassungsvoraussetzungen des DFB für die Spielzeit 2010/2011 unter keinen Umständen erfüllen. Die Folge wäre der Ausschluss vom Spielbetrieb der 3. Liga und die Insolvenz der SG Dynamo Dresden“.

Die Lizenz-Unterlagen für die kommende Saison müssen bis 1. März, 15:30 Uhr, beim DFB vorliegen. Unter Umständen durch den DFB gesetzte Auflagen für die letztendliche Lizenz-Erteilung müssten bis zum 3. Juni erfüllt werden.

[Dieser Artikel wurde am 23. Februar 2010 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]