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MedienScreen # 259 [Tagesthemliche Ärzte]

[Fundstück] “Staatspunk: Die Ärzte im Oktoberklub“, politplatschquatsch.com, 25. Oktober 2020 –

Was passt besser in eine Pandemie als Ärzte in der Spätnachrichtensendung, umgeben von aktuellen Zahlen und warnenden Mahnungen zum weiteren Seuchenverlauf? Im neunten Corona-Monat war es soweit: Die Ärzte eröffneten die “Tagesthemen“ … ordentlich ironisch in schwarzen Anzügen und weißen Hemden, dünne schwarze Binder um den Hals und aus ihren spätkapitalistischen Instrumenten die Erkennungsmelodie der Sendung wringend […]

[tagesschau @ YouTube.com, 23. Oktober 2020]

[…] Punk war das nie, weil Punk immer auch mit Wut und Ohnmacht zu tun hatte. Der Pop der Ärzte aber rebellierte nicht mit einem zynischen “God save the queen, the facist regime“, das auf Deutsch übersetzt womöglich “Danke, Merkel!“ lauten würde. Sie waren die braven Partisanen vom Amur, ÖPNV-Rebellen mit Bahnsteigkarte, gut Freund mit dem Establishment […]

[…] Heute formuliert es Hoffnung für Monika Maron, für Uwe Steimle und vielleicht sogar für Xavier Naidoo, die alle noch errettet werden können. Und sei es mit solchem Scherzrock, der Walter Ulbrichts großen Beatmoment zitiert: “Man braucht Liebe und ruhig Blut, denn mit Liebe wird am Ende alles gut (Oh yeah)“ […]

[Mit Dank & Gruß an PPQ und dortselbst im vollständigen Original.]

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Digital gesehen …

… gibt es bundesrepublikanische Funklöcher? Wirklich? Immer noch? Ach ja?

“(…) Das Kabinett hatte am Montag im Gästehaus der Bundesregierung in Meseberg seine Klausurtagung zum Ausbau des Mobilfunknetzes und der Digitalstruktur fortgesetzt (…)“ [spiegel.de, 18. November 2019]

(Screenshot Twitter: O.M.)

 

… Realsatire in Reinkultur?

Non omnia possumus omnes.

MedienScreen # 157 [Die Welt ist aus den Fugen]

[Fundstück] “Fake News in der Tagesschau: Als Eisenach nach Westen zog“, politplatschquatsch.com, 7. März 2017 –

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Bis zu dem Moment, als die Freunde aus Frankreich den Freunden aus den USA das deutsche Traditionsunternehmen Opel abkauften, lag Eisenach in Thüringen. Ganz nahe die Wartburg, nicht weit entfernt Stätten der Schande, aber auch Stätten, die prägend waren für eine deutsche Leitkultur, die wir nicht mehr wollen und auch nicht mehr brauchen.

Deutschland wird global, das Weltklima erwärmt sich, die Erde dehnt sich entsprechend aus. Orte sind nicht mehr dort, wo sie einst waren. Osten wird Westen, ganze westdeutsche Kleinstädte ziehen hingegen weit nach Osten. In der Tagesschau-Grafikabteilung, mit Millionen aufgemotzt, um den Bürgerinnen und Bürgern draußen im Lande hilfreich als Bilder zu malen, was als Text schon lange niemand mehr versteht, glühen die Köpfe.

Wo lag dieses Kaiserslautern noch gleich? Und dieses Eisenach? War das nicht ganz in der Nähe von Saarbrücken?

Schwierig, die Wahrheit herauszufinden in Zeiten, in denen Fake News allerorten produziert werden (…) Kaiserslautern, Eisenach, Rüsselsheim, alles ein Europa, die Städte wachsen zusammen, sie streben auseinander, sie rochieren, verschieben sich, sind heute hier und morgen dort und kaum da, schon wieder fort (…)

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Mit Dank & Gruß an PPQ und dortselbst im Original.