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MedienScreen # 354 [RasenBallaBalla-Business. Meistertitel in Dauerprobezeit?]

[Fundstück] “Ost-, Ost-, Ostdeutschland: Warum Ost-Meister nie aufsteigen“, politplatschquatsch.com, 2. Juni 2025 –

(…) Havel-was? Ein Dorf bei Hannover, keine 3.000 Seelen, ein Fußballplatz namens Wilhelm-Langrehr-Stadion, das 500 Plätze mehr hat als Havelse Einwohner. Die frühere TSV-Kampfbahn an der Hannoverschen Straße, erst vor wenigen Jahren zu Ehren eines örtlichen Bäckermeisters umbenannt, ist zum Ort der großen Niederlage des ostdeutschen Fußballs geworden.

Mit einem deutlichen, verdienten und am Ende ein, zwei Tore zu niedrig ausgefallenen 3:0 im Relegationsrückspiel sicherte sich der TSV den Aufstieg in die 3. Liga. Der 1. FC Lokomotive Leipzig, nach eigener Lesart Ex-Meister, Ex-Pokalsieger und Ex-Europacupstarter, bleibt zurück in Liga 4.

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(TwitterX, 2. Juni 2025, 10:32 Uhr)

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Nicht nur geschlagen und nicht nur blamiert, sondern vorgeführt wie der gesamte Fußballosten. Dort wiegen sich Vereinsführungen, Fans und Medien traditionell im Gefühl, für Liga 4, rein technisch gesehen die oberste deutsche Amateurliga, sei viel zu schlecht für sie (…)

Dass das Gros der Oberligavereine aus DDR-Zeiten heute dennoch in der vierten Liga herumdümpelt, eine Spielklasse, in der sich weiter westlich Größen wie Wiedersbrück, Rödinghausen und Drochtersen/Assel oder Jeddeloh II tummeln, gilt als sportliche Ungerechtigkeit, die der Übermacht westlicher Verbandsfunktionäre zu danken ist. Obwohl im Osten der bessere Fußball gespielt wird, professionell, in fast durchweg nahezu nagelneuen modernen Stadien, mit Vollprofis als kickendes Personal und einer prallvollen Fankurve, in der Ultragruppen mit Feuerwerk, Nebeltopf und Quarzhandschuh jede irre Verwirrung nachspielen, die sich der großen Fußballbühne abgucken lässt, lasse eine Übermacht an Westvereinen den armen Osten einfach nicht hochkommen.

Keine Chance. 35 Jahre nach dem Ende des DDR-Fußballs ist die Lage schlimmer als im Bundeskabinett, schlechter als an den deutschen Universitäten, fürchterlicher als in allen Vorstandsetagen der großen Firmen (…)

(…) Nur weil die Fußballverbände drüben im Westen mehr Mitglieder haben und es dort mehr Vereine gibt, dürften die Regionalligen jenseits der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze nicht erwarten, mehr Vertreter in den Profifußball entsenden zu können (…)

(…) 17 Vereine der Regionalliga Nordost starteten Anfang des Jahres eine gemeinsame Initiative, um die vermeintliche Benachteiligung des Ostens durch die aktuellen Aufstiegsregelungen zu beenden. Eine Ligareform soll die 4. Spielkasse so neu aufteilen, dass alle Meister aus allen Staffeln aufsteigen – für den Osten wäre das ein Gewinn, für den Westen ein Minusgeschäft. Dass es so kommt, scheint damit eher unwahrscheinlich (…)

[Mit Dank & Gruß an PPQ und dortselbst im vollständigen Original.]

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(Screenshots TwitterX: O.M.)

BILD ballert. Nur 3. Liga?

Der 36. Spieltag in der diessaisonalen 3. Liga konnte bereits tabellarisch bedeutsame Entscheidungen bringen. Beispielsweise bei der rasenballsportlichen Begegnung im Bielefelder Alm-Stadion zwischen Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden. Beobachtet wurden die Ereignisse aufmerksam hier und da, die Ausgangslage war bekannt. Spannung lag in der Luft …

Und die Spannung steigt …

Kaum noch auszuhaltende Anspannung in einem Teilbereich der Stadiontraversen auf der Bielefelder Alm …

Auch in der Online-Redaktion der ’BLÖD-Zeitung’ (Unvergessen: Tatort-Kommissar Stoever) werden spätestens jetzt, quasi mit lodernden Fingern getippt – die gute alte Rechtschreibung negierend – die Fackeln zum medialen Leuchten geschrieben. Jedenfalls kurzzeitig, irgendwie …

(Dirk Adam @ TwitterX, 4. Mai 2025 – Screenshot: O.M.)

Das Ende der fußballerischen Begegnung auf dem Rasen in Bielefeld dürfte bekannt sein …

(Sport im Osten, MDR, 3. Mai 2025 – Screenshots: O.M.)

… und dem mausgerutschten Menschen (m/w/d) bei bild.de möge es gut gehen.

Apropos Eigentor: Stoever hatte Recht. Punkt.

Werte Höffner-Sächsische Zeitung …

… sollten wir reden? Müssen wir reden?

Aber worüber eigentlich? Über streitbare journalistische Inhalte?  Oder über den Preis von 2,10 Euro für das wochentägliche Printexemplar? Etwa gar auch über käuflichen Journalismus?

Über letzteres ist aktuell eigentlich bereits alles gesagt –

(TwitterX, 6. Februar 2025, 11:37 Uhr)
(TwitterX, 6. Februar 2025, 11:51 Uhr)

Noch Fragen? Alles dazu gesagt? Mitnichten –

(TwitterX, 6. Februar 2025, 15:21 Uhr)

Aber, werte Titelseiten-verkaufende Sächsische Zeitung, du bist ja nicht allein –

(Screenshots TwitterX: O.M.)

Und derlei alles am 63. Geburtstag von Axl Rose – “Welcome to the Jungle”? Aber das ist dann schon wieder eine ganz andere Geschichte.