[Fundstück] Jürgen Tarrach, interviewt in Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 29. August 2019 –
(…) die Haare werden lichter und dünner, die Tabletten, die man morgens einnehmen muss, werden mehr. Doch es gibt zum Altwerden keine Alternative, außer zu sterben.
Ach, Bayrischer Rundfunk (BR), so geht das ja nun auch nicht. Auf der einen Seite klagen öffentlich-rechtliche TV-Medien über Zuschauerrückgänge in Größenordnungen. Auf der anderen Seite aber werden Menschengruppen – wie kürzlich durch den BR selbst – vom Genuss eines wie auch immer gearteten Bildungsfernsehens quasi regelrecht ferngehalten.
Oder besser treffend gefragt –
(Twitter, 22. August 2019, 19:58 Uhr – Screenshot: O.M.)
[Fundstück] Christoph Dach, “Das Ossi-Gehabe der Unioner nervt – Der kleine Ostklub gegen das Establishment: Wie toll, wie romantisch! Doch wer fällt auf diese Inszenierung noch herein? Eine Abrechnung“, Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 16. August 2019 –
(…) Nach dem Aufstieg der Köpenicker in die Bundesliga konnte man überall lesen, welch außergewöhnlicher Verein da neuerdings ganz oben mitmischen darf. Was für eine Sensation das sei, wie romantisch in Zeiten des durchkommerzialisierten Fußballs! Ich habe genug von dieser Verklärung, der Selbstinszenierung, packt die Klischeekeulen wieder ein! Es nervt gewaltig, und zwar seit Jahren! (…)
Wir, die benachteiligten, abgehängten Ossis, gegen die reichen, privilegierten Wessis: Wer fällt noch auf solchen Blödsinn rein? (…)
(…) eine kleine Erinnerungshilfe: Der 1. FC Union trägt das Logo eines luxemburgischen Immobilienunternehmens auf der Brust, dessen zweitgrößter Aktionär ein umstrittener Vermögensverwalter ist (…)
Wie lautet noch Nina Hagens Textstelle in der offiziellen Vereinshymne? “Wer lässt sich nicht vom Westen kaufen? Eisern Union!“ Passender wäre ein leicht abgewandelter Songtitel Udo Lindenbergs: Märchen aus Ost-Berlin.
Der 12. August 1989 war ein Sonnabend, ostdeutschsprachlich ausgedrückt. Und an diesem Tag wurde auch Fußball gespielt, nicht nur in der DDR, ja.
Diesjährig fällt der 12. August – wie nun einige denken könnten – nicht auf einen Samstag, gesamtdeutschsprachlich formuliert, sondern ist montäglich terminiert. An diesem Tag wird auch wiederum rasenfußballerischer Sport betrieben werden, irgendwo, nicht nur in der Bundesrepublik, ja.
Soweit so eindeutig.
Der MDR (Mitteldeutscher Rundfunk) ist – mit seiner eigenen Geschichte – eng mit der Zeitgeschichte verbunden. Und immer für Geschichten gut, auch rasenfußballjournalistisch. Nicht nur rückblickend, sondern in die Zukunft schauend, irgendwie jedenfalls. Beispielsweise aktuell auf den 12. August dieses Jahres …
(“Der MDR denkt schon voraus …“, ’brauninho’ @ Twitter, 4. August 2019, 13:06 Uhr – Screenshot: O.M.)
Andere reden nur von einer, wie auch immer gearteten, Reform in den unteren Ligen des Fußballs. Aber der Mitteldeutsche Rundfunk vollzieht sie. Chapeau!
Der 12. August 2019 dürfte durchaus interessant werden, jedenfalls auf den entsprechenden Teletext-Seiten des MDR. Es stehen augenscheinlich spannungsgeladene fußballerische Ost-Derbys an, zudem mit einem gewissen Fan-Potential. Aber der Mitteldeutsche Rundfunk hat da ja ein Auge darauf, immer schon.
Nichts ist, wie es scheint?
Oder sind die am 4. August dieses Jahres beim MDR postulierten Ansetzungen der DDR-Oberliga für den 12. August nur mausgerutscht aus dem Archiv hervorgetaumelt, anyway – passiert den Besten mal. Denn nachweislich wurde ja am 12. August 1989 irgendwo auch Fußball gespielt …
(fussballdaten.de – Screenshot: O.M.)
Mitteldeutscher Rundfunk, übernehmen Sie?
ElbsandsteinPolemik
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