[Fundstück] Jean Ziegler, zitiert in DER SPIEGEL, 18. März 2017 –
(…) Wir haben die Unendlichkeit in uns, denn das Bewusstsein stirbt nicht (…)
[Fundstück] Jean Ziegler, zitiert in DER SPIEGEL, 18. März 2017 –
(…) Wir haben die Unendlichkeit in uns, denn das Bewusstsein stirbt nicht (…)
[Fundstück] Ulrike Knöfel, “Ungemütlicher Osten – Nach dem Fall der Mauer wurde die alte Residenzstadt Dresden mit Liebe und Geld aus aller Welt überschüttet. Nun ist sie Pegida-Aufmarschgebiet, will aber Kulturhauptstadt Europas werden. Wie Künstler und Bürger miteinander ringen“, DER SPIEGEL, 11. März 2017 –
(…) Warum sollte man das Feld den falschen Leuten überlassen, die das Bild der Stadt inzwischen mehr prägen als die vielen originalen und nachgebauten Barockgebäude? (…)
Dresden (…) hat sich zu dem gemacht, was es jetzt ist. Und Dresden kann das wieder ändern (…)
(…) Die frühere Fernsehmoderatorin der DDR-Kultsendung “Du und dein Garten“ Erika Krause ist tot. Das berichtete der MDR (…) Auch der Wochenkurier schrieb in seiner Online-Ausgabe darüber. Demnach starb Erika Krause bereits am 2. Februar im Alter von 92 Jahren. Krause wurde ab 1968 Millionen Fernsehzuschauern bekannt durch die Sendung “Du und dein Garten“ (…) [Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 13. Februar 2017].
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“’Wo Unkraut gedeiht, wird Jäten zur Pflicht.’ frei übersetzt: Nazis raus!“ [cfc-fanpage.de – Forum, 3. September 2008].
[Fundstück] Andreas Schmidt-Schaller im Buch “Klare Ansage“ (2015) –
(…) Hunderttausende zumeist gut ausgebildete, motivierte Menschen verließen die DDR – heute würde man sie Wirtschaftsflüchtlinge nennen (…)
(…) Einen Ausreiseantrag zu stellen, wäre mir nie in den Sinn gekommen, das erschien mir als Flucht, als ein Sich-Drücken vor den Problemen, von denen es hier mehr als genug gab. Diese konnte man nur mit Gleichgesinnten lösen, wenn man dablieb. Abhauen war keine Lösung (…)
[Fundstück] “Rainer Wendt: Polizist am Abgrund – Deutschland lebt in einer Zeit der Angst. Der Polizeibeamte Rainer Wendt hat aus diesem Gefühl einen knalligen Bestseller gemacht. Unser Autor hat ihn gelesen.“, Zeit Online, Thomas Fischer, 12. Januar 2017 –
[…] Meint der Autor ernst, was er schreibt? Ist er überzeugt, einem Staat zu dienen, der “kein Rechtsstaat“ ist und der “mit demokratischer Kultur nichts gemein hat“? Wieso kündigt er dann nicht? Wieso flieht er nicht, geht in den Untergrund? Wieso beantragt er nicht Asyl in Ungarn? […]
[…] Kommissar Wendt ist ein richtig harter Hund: “Wir müssen Menschen schlagen können, und wir müssen Menschen wehtun. Das ist richtig und wichtig (…) Wir können unsere Arbeit nicht mit Schlagsahne-Gewehren erledigen.“ […]
Kein Sachbuch ohne Ausweg. Auch Wendt hat einen: Eine Wende soll es sein, ein Es-muss-etwas-geschehen. Zwar sagt er nicht, was geschehen soll, aber der Leser kann es sich denken. Wendt verbirgt persönliche Wut, biografische Erniedrigung und Verachtung für Eliten hinter Behauptungen über angeblich unterdrückte Meinungen. Das ist ein tausendfach erprobtes Mittel der Demagogie. Man muss es hier nicht ein weiteres Mal entlarven, wohl aber dem Befremden darüber Ausdruck verleihen, dass der Vorsitzende einer Interessenvereinigung von 60.000 Polizisten glaubt, solches Tun werde ihm den Beifall des Volkes einbringen und ihn an die Spitze des Deutschen Beamtenbunds tragen […]
[…] Deutschland in Gefahr ist nicht bloß ein inhaltlich unzutreffendes und literarisch schlechtes Buch. Bedauerlich ist, dass der Autor behauptet, Sprachrohr der deutschen Polizei zu sein. Dass er deren Interessen vertritt, ist zu bezweifeln. Sicher ist nur eines: Er vertritt die Interessen des Rainer Wendt.
Ich empfehle das Buch trotzdem: Wendt schreibt, was er meint. Das ist im Konkreten beispielhaft und im Allgemeinen wichtig. Er geriert sich als Stimme einer Empörung, ja einer “Bewegung“. Sonst würde er sich nicht trauen, Regierung, Parlament und Justiz jenes Staates zu beschimpfen, den er zu repräsentieren behauptet. Sein Buch gibt Einblick in Niveau, Tendenz und Aufgeregtheit der aktuellen Diskussion […]