Die SG Dynamo Dresden (SGD) wird auch nach dem Aufstieg in die 2. Bundeliga weiterhin vom bisherigen Hauptsponsor Veolia Umweltservice Ost GmbH unterstützt. Wie aktuell bekannt gegeben wurde, verlängerte Veolia die bereits seit sieben Jahren bestehende Partnerschaft mit der SGD um weitere drei Jahre. Das Unternehmen zahle, so jedenfalls berichtete die Sächsische Zeitung, in der zweiten Liga eine halbe Million Euro. Diese Summe sei allerdings im Etat der Gelb-Schwarzen “bereits verplant“.
Zudem positionierte sich Veolia allerdings auch deutlich dahingehend, bei etwaiger Randale oder Ausschreitungen des Dresdner Anhangs möglicherweise aus dem Vertrag auszusteigen. Nach Medienberichten soll eine entsprechende Ausstiegsklausel Bestandteil der vertraglichen Vereinbarungen sein.
Jens Heinig, Geschäftsführer Veolia Ost und SGD-Aufsichtsrat betonte gegenüber der Dresdner Morgenpost:
“Wenn es irgendwann wieder heftige Randale oder infolge dessen ein Geisterspiel gibt, dann steigen wir sofort aus! Ich sage das ganz bewusst in Anbetracht der Brisanzpartien zu Beginn der Saison in Cottbus, gegen Hansa und Union. Es hat doch wohl gereicht, als vor vierzehn Tagen die 2. Liga zu diskutieren begann: Oh Gott, die Dynamo-Fans fallen bei uns ein! Käme das so, wäre es auch für unser börsennotiertes Unternehmen eine große Rufschädigung, die wir uns einfach nicht leisten können.“
Allerdings und gleichzeitig war sich Heinig aber auch dahingehend sicher, dass der Selbstreinigungsprozess unter den wahren Dynamo-Fans schon lange eingesetzt habe.
Allein schon das Start-Programm der SGD in die diessaisonale 2. Bundesliga ist unterdessen zeitweilig wie quasi gespickt mit Partien voller emotionaler Brisanz: FC Energie Cottbus (15. Juli, Auswärtsspiel), FC Hansa Rostock (24. Juli, Heimspiel), 1. FC Union Berlin (12. August, Heimspiel), Eintracht Frankfurt (26. September, Heimspiel) – und an einem verlängerten Wochenende zu Zeiten des Oktoberfestes gegen den TSV 1860 in München.
Die koordinierenden Aufgaben einer professionellen Spielplankommission sind bei den durch und durch vernetzten Planungen für so eine Saison nicht gerade unbedingt leicht. Und mitnichten sollte man dabei, wie hier und da allerdings bereits gemunkelt wird, etwa vielleicht sogar sportpolitische Absichten unterstellen.
[Dieser Artikel wurde am 6. Juli 2011 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]