Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens, am Abend des 15. September zitiert vom Mitteldeutschen Rundfunk (mdr.de): Es könne nicht sein, dass Bautzen zum Spielplatz von gewaltbereiten Rechten werde.
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Nur Bautz’ner Senf?
Clausnitz? Als wäre es nicht vorvorgestern gewesen. Erst ein sächsischer Bürgermeister großer Politik, Michael Funke. Dann Uwe Reißmann, ein Polizeipräsident in Sachsen.
Und gestern? Nach Clausnitz? Deutschbundesweit – war da was? Nicht erst vorvorgestern. Vorgestern. Gestern. Heute? Morgen? Übermorgen? Gestern war Bautzen.
Kurze Zeit später hieß es an derselben Stelle beim MDR dann: “Asylunterkunft in Brand gesteckt – Schaulustige jubeln“. Erste Ermittlungsergebnisse der Polizei? Die Frage steht im Raum. Vorerst.
Wie auch folgendes bleibt. Beispielsweise. Nach Bautzen. Fürs Erste.
Und weiteres bleibt stehen. Exemplarisch. Nach Bautzen, Clausnitz. Sowie vordem. In Sachsen. Aber nicht allein nur dort. Wenn die Sache als solche nicht so ernst wäre …
“… Warum soll man die vielen christlichen, sozialen, freien, alternativen oder ökologischen Demokraten, die schon morgen wieder anders könnten, nicht Nazis nennen? …“ (’von konkret’, in: konkret, 2/2016).
MedienScreen # 53 [Pressefreiheit und die ’Freiheit’ der Anderen]
[Fundstück] Uta Deckow, “Pressefreiheit ja – solange es die eigene Meinung deckt“, *Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), *mdr.de, 5. Oktober 2015 –
(…) wir alle erleben im Netz und auf den Veranstaltungen, wie einerseits alles als “Lügenpresse“ gebrandmarkt wird – kritische Artikel, Reportagen, Comedy-Sendungen. Aber, die zur eigenen Gedankenwelt passen, die werden fleißig kolportiert und geteilt. Wenn es passt, ist Lügenpresse eben gerade recht genug (…)
(…) Die Pressefreiheit ist in Gefahr. Wo sind wir hingekommen, wenn eines der wertvollsten Grundrechte unserer Verfassung nicht mehr gewährleistet ist? Die Menschen, die mitmachen und zuschauen, wie Journalisten bedroht werden, die aufhetzen und aufstacheln, diese Menschen stehen nicht mehr auf dem Boden unseres Grundgesetzes. Sie sind also Verfassungsfeinde.
Und ausgerechnet sie bezeichnen Politiker als Verräter? Ausgerechnet sie fordern, Asylbewerber müssten sich an die Verfassung halten? Ihnen sage ich – ach, fangen Sie doch bitte selbst damit an …
Dynamo Dresden: Dementierte Matthäus wirklich?
Seit einiger Zeit nun bereits ist die SG Dynamo Dresden (SGD) auf der Suche nach einem neuen Trainer für die amtierende Zweitliga-Mannschaft. Der eine oder andere Name für den Posten war bis dato schon im Gespräch, Gerüchte machten die Runde, der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) befragte seine Zuschauerinnen und Zuschauer online nach eventuellen Favoriten für den Trainerstuhl bei den Schwarz-Gelben, oder besser gesagt: bei den diessaisonal eher gelb-gelb auflaufenden Kickern aus der sächsischen Landeshauptstadt.
Und bei allen bezüglichen Gelegenheiten fiel immer einmal wieder der Name von Lothar Matthäus, durchaus bekannt dafür, sich auch gern selbst in das Gespräch um freie Trainerstellen rund um den fußballerischen Erdball zu bringen.
Nun aber soll der Loddar dementiert haben – und zwar richtig und endgültig. So zitiert der MDR aus dem eigenen Webtalk einen Herrn Matthäus: “Dynamo Dresden ist natürlich immer eine interessante Option. Aber es gibt keine Gespräche.“ Zudem stünde er – berichtete MDR darüber hinaus – “wegen eines Fernsehvertrages“ gegenwärtig sowieso nicht zur Verfügung.
Aber welcher Lothar Matthäus kam da beim MDR eigentlich zu Wort? Der Sender jedenfalls bezog sich auf Aussagen, die der “43-Jährige“ am ersten Septembertag dieses Jahres von sich gegeben habe. Der so zitierte sah vor der Kamera dem Loddar dann auch verblüffend ähnlich. Nur: DER Lothar Herbert Matthäus ward – immerhin bisher unwiderlegt – im Märzen des Jahres 1961 Anno Domini geboren.
Wer hat da wohl beim MDR-Webtalk etwaigen Gesprächen mit der SGD um den dort derzeit unbesetzten Trainerposten wirklich widersprochen? Und ist dieses Dementi noch zu halten? Wenn ja, für wie lange? Fragen über Fragen …
Lothar Herbert Matthäus – Bitte übernehmen Sie und schaffen endlich selbst Klarheit. Die Welt wartet bestimmt darauf.
Post Scriptum: Unterdessen aktualisierte mdr.de um 17:22 Uhr – doch die bislang im verschwörungstheoretischen Ansatz dokumentierte Ungewissheit in der Sache bleibt nach wie vor bestehen.
[Dieser Artikel wurde am 1. September 2013 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]
Post Post Scriptum: Der MDR hat sich offenbar seines steuerfinanzierten Bildungsauftrages besonnen und Lothar Herbert Matthäus bereits schon am 2. September um 10:13 Uhr den zuvor zugestandenen Jungbrunnen kommentarlos wiederum entzogen. Rentnerinnen und Rentner aus der Region der mitteldeutschen Drei-Länder-Sende-Anstalt, hört die Signale!