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Frank Dehlis ist tot.

Mensch, Frank. Mei’ Gudster. Alter. Naja, eher Old School. Einer der besten Kerle ever. Was machst du denn für Sachen?

Gibt’s den “Kleinen Dicken“, den jährlichen Dynamo-Wochenkalender, nun wirklich nie wieder als Neuauflage in meinem Briefkasten? Keine gemeinsamen Auswärtsfahrten mehr zu Dynamo-Auftritten in der Ferne? Vorbei das schnelle Käffchen im Rudolf-Harbig-Stadion? Nie wieder launige Kurzkommentare zu irgendwelchen Äußerungen meinerseits? Und was soll aus Hiddensee werden? Ohne dich.

Seit 1995 kennen wir uns. Muss ich da jetzt ’kannten’ in meinen Wortschatz aufnehmen? Nein, lieber Frank, so einfach mache ich dir das nicht. Hier ist immer ein Platz frei. Für dich. Egal, wo du jetzt gerade bist.

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(Rudolf-Harbig-Stadion, Mai 2008 – Foto: O.M.)

“… Die SG Dynamo Dresden trauert um Frank Dehlis. Der Fotograf ist am Mittwoch [2. August] im Alter von 45 Jahren verstorben …“ [dynamo-dresden.de, 6. August 2017 (500 Internal Server Error)].

Frank, wir sehen uns. Im Herzen sowieso. Machs gut, Alter, ja?

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(Faksimile: O.M.)

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(Millerntor-Stadion, 7. August – Screenshot Twitter: O.M.)

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(Screenshot ultras-dynamo.de: O.M.)

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(Sächsische Zeitung, 19. August – Faksimile: O.M.)

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(Rudolf-Harbig-Stadion, 19. August – Foto: bultras.net)

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(Rudolf-Harbig-Stadion, 19. August – Fotos: ultras-dynamo.de)

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Hüpf-Verbot. Wort des Jahres?

Zeitgeschichte. Zum Nachlesen. Und ja nicht hüpfen dabei …

“(…) Das Hüpfen der Fans in der Magdeburger MDCC-Arena schadet dem Bauwerk stärker als bislang angenommen. Das geht aus ersten Ergebnissen einer baudynamischen Untersuchung hervor (…) Der unmissverständliche Appell der Landeshauptstadt als Eigentümerin des Stadions lautet daher: Fans, bitte unterlasst das Hüpfen auf den Rängen! (…)“ [Ottostadt Magdeburg, magdeburg.de, 22. November 2016].

“Die Durchführung der Heimspiele des 1. FC Magdeburg in der MDCC-Arena sind nur unter Gewährleistung der Sicherheit für die anwesenden Fans und Zuschauer möglich – dies genießt oberste Priorität für alle Vereinsverantwortlichen. Hüpfen ist seit jeher Teil der mannigfaltigen Fankultur von allen blau-weißen Anhängern (…) Als Maßnahme, ein generelles Hüpfverbot in den Blöcken bzw. auf den Tribünen auszusprechen, ist für ein Heimspiel mit tausenden Fans bzw. Zuschauern nicht umsetzbar“ [Mario Kallnik, Geschäftsführer 1. FC Magdeburg Stadion- und Sportmarketing GmbH, fanzeit.de, 24. November 2016].

“(…) Die Stadt Magdeburg hat dem 1. FC Magdeburg eine Nutzungsuntersagungsverfügung zugestellt, die einen Zuschauerausschluss aller Fans beim kommenden Sachsen-Anhalt Derby zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC bewirkt (…)“ [faszination-fankurve.de, 24. November 2016].

“(…) Ausgerechnet jetzt, zwei Tage vor dem Heimspiel gegen den Halleschen FC wird diese Entscheidung getroffen? Was für ein Zufall! Dass es statische Probleme im Magdeburger Stadion gibt, wurde bereits vor geraumer Zeit bekannt. Die ganze Hüpferei soll nach Angaben die erwartete Lebensdauer der Tribünen mächtig verkürzen. Dass plötzlich die Zuschauer komplett ausgeschlossen werden müssen – das kommt dann doch sehr aus der Kalten. Und das genau zum Zeitpunkt, in dem durchsickerte, dass wohl doch etliche HFC-Fans sich auf dem Weg machen würden, um ihre Mannschaft in Magdeburg zu unterstützen. Bekannt wurde auch, dass die Magdeburger ’Freunde der dritten Halbzeit’ nichts von der ’Weichspülerei’ der beiden Ultra-Gruppierungen halten und beim Rückspiel in Halle dabei sein werden. Zwischen den Zeilen konnte somit entnommen werden, dass auch beim Heimspiel gegen den Erzrivalen mit voller Kapelle zu rechnen sei (…)

Mag alles Zufall sein. Gut möglich, dass aktuelle Gutachten ergeben, dass es wirklich nötig ist, die Ränge leer zu lassen und weitere Untersuchungen anzustellen. Dass viele FCM-Fans skeptisch sind, ist indes völlig verständlich. So meinte ein User unter dem entsprechenden Facebook-Eintrag des 1. FCM: ’Wenn man konsequent sein will müssten wir für alle weiteren Spiele ausgesperrt werden bis es baulich nachgebessert wurde. Wenn ihr aber das Stadion nach dem HFC Spiel wieder ganz normal öffnet ist es nen Faustschlag ins Gesicht!!’ Andere fragen ganz einfach: ’Wer soll euch das glauben?’ Sei es, wie es sei. Der Zufall spottet jeder Beschreibung. Das Heimspiel gegen den HFC birgt nach dem Tod von Hannes enorme Brisanz – und zwei Tage vor der Austragung platzt solch eine Meldung herein. Warum nicht vor einer Woche? Weshalb dermaßen kurzfristig?

Vor allem muss jedoch gefragt werden: Was für ein Stadion wurde gebaut? Wurde das Stadion einst für ein reines Popcorn-Klatschpappen-Publikum konzipiert? Bei aller Liebe, aber Ränge in einem Stadion müssen in der Berechnung stets viel Luft nach oben haben. Man muss mit rechnen, dass gewippt, gesprungen, getrampelt und gerannt wird. Gerade das rhythmische Wippen in einem Stadion ist ein verdammt alter Hut und keine neue Erfindung der Magdeburger Fußballfreunde (…)“

Hüpf-Verbot in Magdeburg. Nicht ohne weiteres umsetzbar, wird in der Pressemitteilung erklärt. Also wie weiter? Es dürfte spannend werden. Ein schriftliches Gutachten eines Ingenieurbüros steht noch aus. Wenn dieses kommt, wissen wir allesamt mehr. Wenn es dann heißt, na okay, das Stadion wird das Wippen schon verkraften, zumindest für die kommenden zehn Jahre, wird der Aufschrei groß sein. Weshalb die Sperre ausgerechnet beim brisanten Heimspiel gegen Halle? (…)“ [Marco Bertram, turus.net, 24. November 2016].

“(…) Beim Derby zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC am Sonnabend werden nun doch Zuschauer in die MDCC-Arena gelassen. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen der Stadt Magdeburg, dem Verein und Fanvertretern. Die Fanvertreter sagten zu, dass sie Hüpfaktionen unterbinden wollen.

Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper hatte sich zuvor schon zuversichtlich gezeigt, dass das Derby doch vor Zuschauern ausgetragen werden kann (…)

Trümper appellierte im Gespräch mit MDR SACHSEN-ANHALT an die Fußballfans, Rücksicht zu nehmen. Es gebe nun mal eine Tribüne, die nicht dafür ausgelegt sei, dass dort stundenlang rhythmisch gehüpft werde. Das sollten alle beachten und zeigen, dass in Magdeburg vernünftig Fußball gespielt werden könne (…)“ [mdr.de, 25. November 2016, 14:59 Uhr].

Whatever.

Der Anstoß zur Begegnung 1. FC Magdeburg vs. Hallescher FC anlässlich des diessaisonalen 16. Spieltags in der 3. Liga soll am 26. November um 14 Uhr auf dem Rasen im Ernst-Grube-Stadion erfolgen.

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(Ernst-Grube-Stadion, 19. August 2007 – Foto: dehli-news.de)

Post Scriptum – Und nicht hüpfen nicht vergessen.

Honi soit qui mal y pense.

Fußballromantiker

“… Und doch bin ich heute ein glücklicher Mensch, vielleicht sogar zufriedener, als ich es je war. Weil ich mit mir im Reinen bin. Weil ich das Leben trotz aller Hindernisse genießen kann. Weil ich unglaublich viel Zuneigung von allen Seiten genieße und von wunderbaren Menschen umgeben bin. Weil ich vielleicht am Ende doch kein Wendeverlierer bin.“ [Reinhard Häfner, ’Das Interview ist das letzte ausführliche, dass er vor seinem Tod gab.’ So veröffentlicht in: Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 27. Oktober 2016]

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(Rudolf-Harbig-Stadion, 25. Oktober 2016 – Foto: dehli-news.de)

… Stilist und “Fußballromantiker“ (Häfner über Häfner) … [“Die Stars des DDR-Fußballs“, Delius Klasing, 2011]

Reinhard dribbelt weiter. Garantiert. Und nicht nur irgendwo.

RasenBallaBalla bei n-tv? Contenance!

Nein, werte Menschen bei n-tv. Nein, nein, nein. So geht das nicht. So nicht. Gar nicht!

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(Screenshot: O.M.)

Die Bayern im Stress? Ach, abgehakt, Schwamm drüber.

Aber das bei dieser Spieltagsvorschau genannte Konstrukt, manche sagen Verein, dieses Gebilde jedenfalls heißt RasenBallsport Leipzig. RASENBALLSPORT! Ist da irgendwo etwas von Red Bull zu lesen, zu sehen? Na, eben!

Danke für die Aufmerksamkeit. Und bessert euch!

Post Scriptum – Vorschlag zur Güte, mit einem gewissen Hang zur Ost-Verbundenheit. Geklaut beim Dynamo Wochenkalender von Frank Dehlis, respektive dehli-news.de

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(Screenshot: O.M.)

Über die Namensrechte könnt ihr euch bestimmt einigen. Irgendwie. Provision fällt nicht an. Falls die Betitelung nicht zu umständlich ist. Für euch. Dann bleibt eben bei Red Bull. Ist ja so unehrlich nun auch wieder nicht, für einen Nachrichtensender. Gutes Gelingen – Peace!

Nachschiebsel – Wer hat denn da bei euch fix durchgeklingelt? Na, wer war’s? Hallo?

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(Screenshot: O.M.)

“Zaubrer wissen ihre Zeit“ (William Shakespeare). Tja, Zaubrer …

So inferior kann man es auch versemmeln. Als Nachrichtensender. Und tschüss.

Mein Name ist Kindermann, René Kindermann …

… und ich bin ein ’Star-Moderator’. Schreiben zuweilen manche Medien. Gerade jetzt. Dafür kann ich gar nichts. Ich bin da unschuldig. Die anderen schreiben es: ’Beliebter TV-Mann’. Ja, beim Mitteldeutschen Rundfunk, dazu stehe ich. Und na ja, bekannt bin ich schon. Ein bisschen? Wie die Sendeanstalt. Weltbekannt. Und darüber hinaus. Mein Name ist Kindermann, René Kindermann.

Und ich bin unschuldig. Soll es aber nicht sein. Behaupten die anderen. Oder soll ein Blitzerfoto zeigen. Angeblich. Vom Mai 2015. Aus einer Tempo-30-Zone in Dresden. Dabei ist das Headquarter des MDR in Leipzig. Seit gefühlten Lichtjahren schon. Das weiß doch wohl jeder. Weltweit. Außerdem trägt der mit 55 Kilometern in der Stunde geblitzdingste Fahrer eine Sonnenbrille. So was steht mir doch gar nicht. Auch das wird weltweit bestätigt werden können. Und darüber hinaus.

Die amtierende Richterin am Amtsgericht Dresden meint nun, sie würde auf dem Blitzdingsfoto da schon eine gewisse Ähnlichkeit erkennen. Beim dokumentierten Fahrzeugführer. Also quasi mit mir. Behauptet sie. Wegen irgendwelcher irgendwie sichtbarer Geheimratsecken. Habe ich etwa angehende Geheimratsecken? Ich?

Ihr Völker der Welt und darüber hinaus, schaut nicht weg. Schon wurde einen Gerichtstermin lang hin und her verhandelt. Der Prozess wird fortgesetzt werden müssen. Es geht um viel. Als Strafe steht ein Punkt in Flensburg im Raum. Plus 80 Euro Bußgeld, in Worten: achtzig!

Mein Name ist Kindermann, René Kindermann. Und kann mir mal bitte jemand dieses Crowdfunding etwas näher erklären?

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(Scheint selbst gern genau hinzuschauen. René Kindermann im Rudolf-Harbig-Stadion, Dezember 2014 – Foto: dehli-news.de)

– Nachschiebsel –

(…) Wegen eines Punkts in Flensburg und eines Bußgelds von 80 Euro streitet sich der MDR-Reporter und Riverboat-Talkshow-Moderator René Kindermann seit zwei Wochen vor dem Amtsgericht Dresden (…) Am Donnerstag [1. September] war er trotz Ladung nicht erschienen. Die Richterin verdonnerte ihn dazu, zum nun dritten Sitzungstermin persönlich anwesend zu sein (…) [Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 2. September 2016].

– Nachnachschiebsel –

(…) Freitag, 7.45 Uhr, Amtsgericht Dresden. Kommt er oder kommt er nicht? Richterin Daniela Lindemann und die Dresdner Tagespresse warten. Doch von MDR-Talker René Kindermann und seinem Anwalt Sylvio Schiller aus Berlin fehlt um diese ungewöhnlich frühe Stunde jede Spur (…)

(…) An diesem Freitag [16. September] ist Kindermann bereits zwei Tage verheiratet. Wir leben wirklich in schnellen Zeiten. Der frisch Vermählte hat jetzt anderes zu tun. Im Gericht erscheint er nicht. Später ist zu erfahren, er habe seinen Einspruch zurückgenommen. Kindermann wird das Knöllchen zu zahlen haben – und die Verfahrenskosten [“Schneller MDR-Talker“, Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 17. September 2016].