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Stefan Kutschke spielt. Mal weniger. Mal mehr. Sein Spiel?

Der rasenballsportliche Einsatz des amtierenden Kapitäns von Dynamo Dresden am diessaisonalen 9. Spieltag der 2. Bundesliga auf dem grünen Geläuf bei Preußen Münster war eher ein kurzer.

(Sport im Osten, MDR, 18. Oktober 2025 – Screenshots: O.M.)

Zwei Tage später berichtete die Sächsische Zeitung – nicht ganz so kurz – über abseitiges vom grünen Rasengeschehen.

“… Die Verbindungen von Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke in die rechtsextreme Szene sind um eine Facette reicher. Ein neu aufgetauchtes Foto dokumentiert seine Nähe zu einem Fitnessstudio mit Neonazi-Verbindungen. Von diesem Studio hatten sich Kutschke und Dynamo im Februar distanziert …“ (Sächsische Zeitung, Print-Ausgabe, 20. Oktober 2025)

Unfairerweise unterschlägt das Presseorgan allerdings die offenbare Quelle der bezüglichen Darstellungen – bereits am 16. Oktober dieses Jahres vom Dresdner Antifa Recherche Team (ART) ausführlich publiziert.

Gibt es zur aktuellen Causa Kutschke & Co sonst noch etwas?

Den Spielern hätte “die vereinsschädigende Außenwirkung eines solchen Besuchs bewusst sein müssen, weshalb der Verein etwaige Sanktionen prüft“, antwortete Dynamos Pressestelle schriftlich auf Anfragen der Sächsischen Zeitung und der Leipziger Volkszeitung, so ist offiziell zu lesen.

Die Sicht auf die Dinge ist eine unterschiedliche zuweilen …

(Screenshot TwitterX: O.M.)

Football without politics?

Überleben in der “Hölle“ des Fußballs ist möglich. Und Herr Böni grüßt …

… wobei der Betrachter der Szenarie dachte, dass nach der unvergessenen Böni’schen “Hölle von Dresden“ (2006) nichts groß höllisch irgendwie bezügliches mehr aus randfußballsportlich gequälten Tastaturen perlen könnte. Aber Texte wollen geschrieben, Filmformate gesendet werden, mehr oder weniger journalistisch – wie einst, so heute.

Und plötzlich, fast unerwartet …

[“Die Machtgier der Ultras“, exactly @ ardmediathek.de, 3. September 2025]

(Screenshots TwitterX: O.M.)

… werden höllische Erinnerungen geweckt, quasi neu belebt.

Wie ward anno dazumal – nach “Herr Böni überlebt die ’Hölle von Dresden’“  – geschrieben?

Gegen Gewalt, gegen Rassismus,
aber auch gegen Sensations-Journalismus und Polemik.
(Berthold Berg)

… no further words needed.

BILD ballert. Nur 3. Liga?

Der 36. Spieltag in der diessaisonalen 3. Liga konnte bereits tabellarisch bedeutsame Entscheidungen bringen. Beispielsweise bei der rasenballsportlichen Begegnung im Bielefelder Alm-Stadion zwischen Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden. Beobachtet wurden die Ereignisse aufmerksam hier und da, die Ausgangslage war bekannt. Spannung lag in der Luft …

Und die Spannung steigt …

Kaum noch auszuhaltende Anspannung in einem Teilbereich der Stadiontraversen auf der Bielefelder Alm …

Auch in der Online-Redaktion der ’BLÖD-Zeitung’ (Unvergessen: Tatort-Kommissar Stoever) werden spätestens jetzt, quasi mit lodernden Fingern getippt – die gute alte Rechtschreibung negierend – die Fackeln zum medialen Leuchten geschrieben. Jedenfalls kurzzeitig, irgendwie …

(Dirk Adam @ TwitterX, 4. Mai 2025 – Screenshot: O.M.)

Das Ende der fußballerischen Begegnung auf dem Rasen in Bielefeld dürfte bekannt sein …

(Sport im Osten, MDR, 3. Mai 2025 – Screenshots: O.M.)

… und dem mausgerutschten Menschen (m/w/d) bei bild.de möge es gut gehen.

Apropos Eigentor: Stoever hatte Recht. Punkt.

Wenn das der GröFaZ nicht wüsste …

… und damit ein anderer Herr H. in quasi neuhistorischer Geschichtsschreibung – fälschlich vielleicht sogar auch noch – etwa so der Vergessenheit anheimfallen würde, wahrlich nicht auszudenken.

Denn sollte das einst derart wirklich passiert sein –

(Screenshot Twitter/TwitterX: O.M.)

– dann hätte sich der MDR natürlich berechtigterweise entschuldigt.

“Der Mann heißt Bernd, ich weiß das aus der ’heute-show’“ [Hans-Ulrich Rülke (FDP), Landtag von Baden-Württemberg, Oktober 2017].

Errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum (Hieronymus, Seneca; 4. Jh. v. Chr.)

Horst Mempel – Biwakierend im Himmel

Es gibt Erinnerungen – und Erinnerungen. Und es gab ihn, Horst Mempel. Nicht gerade unauffällig, aber so war er halt, in der Erinnerung, bis letztens – und darüber hinaus …

(Sächsische Zeitung, 20. August 2022 – Faksimile: O.M.)

“… Horst wird das Ganze aufmerksam auf Wolke 27 beobachten …“ [Kerstin Mempel, interviewt in Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 6. September 2022]

Und BIWAK – Berge. Menschen. Abenteuer [MDR.DE] schweigt derweil offenbar wohlfein still – mempelenisch gesehen, irgendwie. Über allen erklommenen Gipfeln scheint Ruh’.

Thorsten Kutschke, übernimmst du – allein einiger alten Zeiten wegen …?

– Nachschiebsel –

(…) Als die Gäste am Ende Rosenblätter zu Tal warfen, grollt der Himmel. Keine Frage, Horst Mempel empfände dies als perfekte Pointe (…) [Jochen Mayer, Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 10. September 2022]