Archiv der Kategorie: FoundPieces

MedienScreen # 334 [Follow the White Rabbit. The Matrix has you …?]

[Fundstück] “Ultimativ droht die Auslöschung der Menschheit“, Geoffrey Hinton, interviewt in DER SPIEGEL, 14. September 2024 –

(…) Die Superintelligenz wird verstehen, dass sie mehr Kontrolle erlangen muss, um das, was die Menschen von ihr wollen, so gut wie möglich zu erledigen. Und mehr Kontrolle bekommt sie am besten, indem sie die Menschen aus dem Spiel lässt (…)

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Off Topic? –

(Screenshot TwitterX: O.M.)

MedienScreen # 333 [Spotlight BSW]

[Fundstück] Michael Bittner, “Ab durch die Mitte“, konkret, 9/2024 –

(…) Das BSW widerlegt die Annahme, eine erfolgreiche Partei müsse eine aktive Mitgliederschaft, ein ausgefeiltes Programm und eine lebendige Debattenkultur besitzen. Eine sehr prominente Medienpersönlichkeit und einige populäre Slogans reichen offenkundig vollauf. Während Wagenknecht öffentlich mehr Demokratie einfordert, hat sie ihre eigene Truppe als streng hierarchische, disziplinierte und exklusive Kaderpartei formiert (…)

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(Screenshots TwitterX: O.M.)

MedienScreen # 332 [Sächsisches Wahl-Allerlei. Und wieder volkt das Volk?]

[Fundstück] Gunnar Saft, Kolumne “Sächsisch betrachtet“, Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 31. August 2024 –

(…) Sollte am Sonntag [1. September d.J.] eine besonders radikale Partei gewinnen, stellen Sie sich als ehrenamtlicher Brandschutzhelfer zur Verfügung. Damit beim abendlichen Fackelaufmarsch in Ihrem Wohngebiet auch nichts anbrennt. Danke!

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(’Vom Ur-Sprung in der deutschen Schüssel’, Martin Buchholz, 1993 – Screenshot booklooker.de: O.M.)

MedienScreen # 331 [Ilko-Sascha Kowalczuk looks at History. Words.]

[Fundstück] “Wagenknecht möchte Wladimira Putinowa sein“; Ilko-Sascha Kowalczuk, interviewt bei ZDFheute, 21. August 2024 –

(…) Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat ein großes Versprechen. Und dieses Versprechen lautet: Wir bringen den starken Staat zurück, einen autoritären Staat. Es ist, nebenbei gesagt, auch die Verbindung zur AfD.

Mit diesem Versprechen ist etwas verbunden, was man schon im 19. Jahrhundert die “Diktatur der Mehrheit“ nannte: Dass diejenigen, die die Mehrheit in einer Regierung haben, nicht mehr auf Minoritätsrechte achten müssen, sondern nur noch für die von ihnen repräsentierte Mehrheit eintreten (…)

Die meisten Ostdeutschen haben 1989, 1990 geglaubt, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Freiheit und Demokratie auf der einen Seite und dem Wohlstandsversprechen auf der anderen Seite gibt. Das war verbunden mit dem Versprechen eines paternalistischen Staatsverständnisses: Wir kümmern uns um euch, lasst uns machen. Und das war gewissermaßen die Kontinuität, auch zu dem Staatsverständnis in der DDR (…)

Die Freiheitsrevolution von 1989 war mitnichten von der Mehrheit der Ostdeutschen getragen worden, sondern von einer Minderheit. In allen Revolutionen sind immer nur Minderheiten aktiv. Die Mehrheit steht immer passiv dazwischen und wartet ab und schlägt sich auf die Seite des Siegers. Das ist welthistorisch banal, das läuft immer so. Und das war auch in der DDR nicht anders.

Es ist nur in den vergangenen dreißig Jahren immer anders erzählt worden (…)

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More than Post Scriptum –

(Screenshots TwitterX: O.M.)