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MedienScreen # 218 [Michael Kretschmer as himself]

[Fundstück] Oliver Reinhard, “Wer entrüpelt Michael Kretschmer?“, Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 7. Mai 2019 –

(…) Fraglos ist Michael Kretschmer klug, intelligent und strategisch gewieft. Daran kann es also ebensowenig wie an seiner Einstellung liegen, dass er etwa nach den rechtsextremistischen Vorfällen von Chemnitz viel zu lange brauchte, um sie wenigstens per Standartfloskel zu verurteilen, und bis jetzt zum Neonazi-Aufmarsch von Plauen schweigt (…) Und immer wieder vergreift er sich im Ton, putzt Politiker, Ökonomen, Wissenschaftler, Journalisten, Bürger, deren Aussagen ihm nicht passen, grob herunter, statt sie nur mit klarer Kante zu kritisieren (…)

(…) Und ganz offensichtlich sollen solche Rüpeleien vor allem bei jenen Rüpeln an jenem Rand ankommen, der Sachsens CDU wegzubrechen droht oder bereits verloren ist und bis September wieder eingefangen werden soll.

Allerdings ist dieser Tonfall eben nicht der des “Volkes“. Auch nicht des sächsischen. Höchste Zeit also für eine Selbst-Entrüpelung seines Ministerpräsidenten.

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“… Was der sächsische Ministerpräsident in einer Stunde Anne Will an Stammtischparolen herauslässt, schafft sonst nicht einmal Mario Basler in einem Sport-Talk …“ (Thomas Hummel, sueddeutsche.de, 6. Mai 2019).

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(Screenshot Twitter: O.M.)

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– Nachschiebsel –

Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 11. Mai 2019, ’Leserforum’, *Briefe an die Redaktion, Zu: “Wer entrüpelt Michael Kretschmer“ –

Der Autor sollte sich in aller Öffentlichkeit dafür entschuldigen
Man mag Kretschmer mögen oder auch nicht, er ist schließlich Sachsens Ministerpräsident! Ich erinnere mich an das Schmähgedicht des Herrn Böhmermann über Erdogan. Wie haben sich alle aufgeregt, Beleidigung eines Staatsmannes usw. Und was ist das hier? Der Autor sollte sich in aller Öffentlichkeit dafür entschuldigen, denn auch die Pressefreiheit hat ihre Grenzen!

Er steht für Politiker mit der Graduierung “Doktor Allwissend“
Solch einen gelungenen Beitrag über fläziges Benehmen von Herrn Kretschmer liest man selten. Er steht für Politiker mit der Graduierung “Doktor Allwissend“, die durch Dreitagebärte, auffällige Kleidung und oft durch in Taschen vergrabene Hände Unsicherheit und Angst verbergen.

Ich habe am Auftreten des MP nichts Negatives bemerkt
Ihr Artikel empört mich derart, dass ich meine Zurückhaltung ablege. Ich finde etliche Formulierungen unter der Gürtellinie und bin der Meinung, dass der Autor mit seiner Entrüpelung anfangen sollte. Auch Politiker dürfen nicht derart beleidigt werden. Unser Ministerpräsident hat durchaus seinen richtigen Standpunkt gegenüber seinen Gesprächskontrahenten vertreten. Ich habe an seinem Auftreten nichts Negatives bemerkt.

Sachliche Kritik ohne persönliche Beleidigungen ist einzufordern
Mit einigem Entsetzen habe ich den Beitrag über die Talkrunde bei Anne Will gelesen. Man kann selbstverständlich eine andere Meinung haben als der Repräsentant eines Landes und einer Partei, aber man sollte dabei Anstand bewahren. Es ist ein Unding, dass Aussehen und die Kleidung eines Menschen als Ausgangspunkt für Spott benutzt wird. Sachliche Kritik mit klarer Kante ohne persönliche Beleidigungen ist auch von Herrn Reinhard einzufordern.

Ansonsten schätze ich Ihre Zeitung
Dies alles ist Ihrer Zeitung unwürdig, die ich ansonsten schätze (…)

Kurbeln Sie einen Trend der sprachlichen Rüpeleien an?
Wer hier der eigentliche Rüpel ist, liegt für mich auf der Hand. Wer seine Meinung in solch arroganter, voll Häme strotzender Art zum Ausdruck bringt, degradiert sich selbst. Für Kritik – berechtigt oder nicht – lassen sich von einem gebildeten Bürger, als solchen schätze ich den Autor ein, treffendere, nicht beleidigende sprachliche Mittel einsetzen. Oder möchten Sie einen allgemeinen Trend der sprachlichen Rüpeleien und Vergleiche ankurbeln?

Kretschmer hatte sich auf das eingestellt, was ihn erwartet
Der unter höchstem Verantwortungs- und Leistungsdruck stehende MP Kretschmer hatte sich eingestellt auf das, was einem “Schwarzen“ erwartet, wenn er sich einer à priori feindseligen, ständig reinredenden und immer Recht haben wollenden linksgrünen Mehrzahl aussetzt. Als ein sich wie ein rüpelhaftes Rumpelstilzchen aufführender Landesvater ist er nun natürlich unwählbar. Oder?

[*MeyView.com hat, Rechtschreibung sanft korrigierend, anonymisiert.]

– Nachnachschiebsel –

Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 18. Mai 2019, ’Leserforum’, *“Im Vertrauen“ –

Wann ist eine Zeitung tendenziös?
Vom rüpelhaftem Auftreten kann bei Michael Kretschmer nicht die Rede sein, rüpelhaft äußert sich der Autor. Das Schlimmste ist, dass ein derart tendenziöser Beitrag in der SZ [Sächsische Zeitung] veröffentlicht wird, die eigentlich unpolitisch sein sollte.

Olaf Kittel, Ombudsmann der SZ [Sächsische Zeitung] –
(…) der Auftritt des Ministerpräsidenten in der Talkrunde bewegt noch immer viele Leser. Tatsächlich polarisiert “Wer entrüpelt den Ministerpräsidenten“ stark, es gab viel Zuspruch für den Autor, aber auch sehr viel Kritik. Wie immer an dieser Stelle möchte ich nicht über Meinungen streiten, weder über die des Autors (der zweifellos eine ziemlich harte Sprache wählte) noch die der Leserreaktionen (die oft noch härter ausfielen).
(…) Sollte die SZ [Sächsische Zeitung] unpolitisch sein? Und wie soll das aussehen? Die Sächsische Zeitung druckt täglich mehrere Politikseiten, auf denen nicht nur Nachrichten stehen, sondern auch Interviews, Analysen, Kommentare. Damit ist die Zeitung politisch, ob sie will oder nicht. Die SZ [Sächsische Zeitung] will freilich unparteiisch sein, gerade im Wahlkampf (…) Diese Zeitung stellt sich auf keine Seite. Allerdings kann das nicht auf jeden einzelnen Beitrag zutreffen. Kommentare etwa können durchaus einer Richtung zuneigen, der nächste Kommentar kann eine ganz andere Tendenz haben.
Dies ist so, obwohl es für Zeitungen Tendenzschutz gibt. Verleger können danach die Ausrichtung einer Zeitung festlegen oder verändern, deshalb gibt es ja eher linke oder eher konservative Zeitungen, es sind aber fast immer die überregionalen. Die meisten Regionalzeitungen, die SZ [Sächsische Zeitung] gehört dazu, verhalten sich heute politisch neutral.
Tendenziös allerdings will keine Zeitung sein, also eine Tendenz (nur) durchscheinen lassen, nicht objektiv und voreingenommen zu berichten. Auch wenn das ab und zu vorkommen mag. Der Vorwurf “tendenziös“ für einen Meinungsbeitrag geht aber ins Leere. Denn nichts ist so subjektiv und folgt einer Tendenz wie ein Meinungsbeitrag. Tendenziös wird die Zeitung damit noch lange nicht.

[*MeyView.com hat teilanonymisiert.]

– Nachnachnachschiebsel –

Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 18. Mai 2019, ’Leserforum’, *Briefe an die Redaktion, Zu: “Wer entrüpelt Michael Kretschmer“ –

Dem Autor Respekt zu seinem Mut
Zufällig warf ich einen Blick in diese banale Gesprächsrunde bei Frau Will – und war schockiert vom Auftritt des sächsischen MP. Seit Langem stellt man sich der Frage: Warum ist Sachsen so, wie es ist? Toleranz wird durch arrogantes Auftreten (“Alleinvertretungsanspruch“) nicht gefördert – und die Echos aus dem Lande polarisieren weiter. Wenn nun in den Leserbriefen vom vergangenen Wochenende Leute nach Respekt vor dem Amt schreien, zeigt das nur, dass nicht nur die Sachsen-CDU das Problem ist, sondern auch diese “ergebenen Parteigänger“. Beides zusammen produziert Pegida und ist der Boden für AfD. Dem Autor Respekt zu dem Mut, diesen Schuss abgegeben zu haben.

Herr Kretschmer hatte gerade nicht den besten Tag
Dieser Artikel ist das negativste Beispiel für eine neutrale sachliche Darstellung. Die Sache ist dem Autoren Nebensache. Nein, es ist für ihn wichtig, wer sich am besten darstellen kann. Und da hatte Herr Kretschmer gerade nicht den besten Tag – aber seine Argumente waren trotzdem tiefgründig und wohlüberlegt, die Kompliziertheit des Problems aus seiner Sicht anschaulich darzustellen. Für wen machte der Autor Wahlkampf? Und darf ein solcher Wahlkampf in einer neutralen Zeitung gemacht werden?

Was sind die Motive?
Gut geschrieben, wenn denn Häme, Demütigung, Respektlosigkeit, Lächerlichmachen das Ziel waren. Was sind die Motive? Ist eine persönliche Rechnung zu begleichen? Soll es ein Schienbeintritt sein aus taktisch-strategischer Sicht, von wem auch immer aus der Politik bestellt? Eröffnet die SPD Sachsen den Wahlkampf? Wenn dem MP die Emotionen durchgehen und er echt reagiert, verkrafte ich das (…)

Ich wäre wohl unangespitzt durch die Decke gegangen
Im Unterschied zu Frau Baerbock hat MP Kretschmer eine sehr hohe Verantwortung für die wirtschaftlichen Grundlagen für unser aller Wohl. Bei flapsigen Forderungen wie “Kraftwerksblöcke sofort abschalten“ oder “dekarbonisieren“ wäre ich wahrscheinlich unangespitzt durch die Decke gegangen. Die Abschaltung eines Blockes bedeutet den Verlust von 600 gut bezahlten Arbeitsplätzen, wie gerade in Jänschwalde geschehen. Auch die von Frau Baerbock gewünschte generelle Dekarbonisierung hätte weitreichende Folgen. Nicht zuletzt bestehen die wichtigsten Teile eines Windrades aus harzgebundenen Kohlefaserverbundstoffen – also Karbon.

Nur weil er keine Phrasen drischt, wird er derart primitiv kritisiert
Unser Ministerpräsident sprach in der Talksendung absoluten Klartext zum Thema Klimawandel und CO2-Steuer in Deutschland. Dieses Problem ist nur global zu lösen, nicht nur Deutschland ist in der Pflicht. Im Artikel wird Herr Kretschmer als Rumpelstilzchen bezeichnet, hätte ein rüpelhaftes Verhalten, ausgeprägte Trotzbereitschaft. Nur weil er keine Phrasen drischt wie Kevin Kühnert und die Dame von den Grünen, wird er derart primitiv kritisiert.

Wie so oft geht Deutschland einen eigenen Weg
Ich bin kein Fan der CDU, aber wenn man bei einer Talkshow auf Annalena Baerbock trifft, muss man so auftreten, denn bei ihr kommt man ja kaum zu Wort. Mit ihrem Spruch “die Niederlande und Schweden erfüllen bereits die Klimaziele“, da vergisst sie vielleicht, dass diese Länder auch noch Atomstrom produzieren. Für Atomenergie plädiert ja auch Greta Thunberg, aber das wird ja bei uns verschwiegen. Wie so oft geht Deutschland einen eigenen Weg, welcher oft überhastet und unberechenbar ist. Doch es gibt ja immer noch die Bevölkerung, welche dann alles bezahlt, ohne vorher gefragt zu werden.

Kretschmers Argumentation teilen wir voll und ganz
Uns schockiert dieser Artikel total. In einer anmaßend beleidigenden Art stellt er unseren Ministerpräsidenten dar und begründet das noch dazu mit dessen Haltung zum Klimaschutz. Die Argumentation von Herrn Kretschmer teilen wir voll und ganz. Deutschland tut wirklich viel hinsichtlich Energiewende und Kohleausstieg und all das sozialverträglich (…)

[*MeyView.com hat, Rechtschreibung sanft korrigierend, anonymisiert.]

Rudolf-Harbig-Stadion. Hexenkessel?

Am 16. März dieses Jahres duellierten sich anlässlich des 26. Spieltages in der diessaisonalen 2. Liga Dynamo Dresden und 1. FC Magdeburg rasenballsportlich im Rudolf-Harbig-Stadion (RHS) sowie die Fans beider Mannschaften auf den Traversen. Das Spiel auf dem Rasen endete mit 1:1.

Der Schnappschuss des Tages allerdings stammt von den Rängen des RHS. Und protokolliert nicht eine – durchaus wieder einmal – eindrucksvoll von den Ultras Dynamo (UD) initiierte Choreo. Ein so dokumentierter Eindruck spricht Bände, irgendwie, beim mittlerweile als titulierten “Elb-Clásico“. Hochemotional …

“Dresden ist anders“ (Volkmar Köster, November 2005). The Times They Are a-Changin’? Oder: Operetten-Publikum, bleibt doch dem Stadion fern …

By the way –

(Screenshots Twitter: O.M.)

– without further words.

Ultras Dynamo: Sogenannte Fans

Ein Knaller von UD, unbestritten. Als Druckwerk. Und noch dazu pünktlich zum diesjährigen Jahresendgeschäft der gewogenen Gemeinde dargeboten: “Die Chronik zu 18 Jahren Ultras Dynamo“. Ein Bildband.

(Schwarz-Gelber Blockbuster – Foto: O.M.)

(…) Ist es trotzdem ein Bildband für die ganze Kurve?

Ohne Wenn und Aber, ja. Wir denken, dass uns ein guter Mix aus unveröffentlichten und sehr bekannten Bildern gelungen ist (…)

[Interview zum Buch @ sogenanntefans.ultras-dynamo.de]

Das Werk bewegt – zudem in vorzüglich gedruckter Qualität – emotional einiges. Ohne Frage. Retrospektiv. Ja, es war einmal. Was bleibt? “… Wehmut nach den alten Zeiten …“? (Scotch, ’Blut und Schmerz’). The Times They Are a-Changin’ …

Angemerkt sei noch: Über den Zahlencode des Erscheinungstermins von “Sogenannte Fans – Die Chronik zu 18 Jahren Ultras Dynamo“ an genau einem 13.12. – à la All Colours Are Beautiful – könnten Verschwörungstheoretiker gemeinschaftlich ebenso fabulieren, wie über anderes auch. Whatever.

Post Scriptum – Nach aktueller Ansage von Sogenannte Fans ist das Buch “bis auf weiteres ausverkauft“.

[Scotch, ’Blut und Schmerz’ @ Elbkaida TV, YouTube.com, 27. März 2016]

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(Twitter, 8. Februar 2019, 02:19 Uhr – Screenshot: O.M.)

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(Gesehen @ sogenanntefans.ultras-dynamo.de, 27. Februar 2019 – Screenshot: O.M.)

’Football Army Dresden’. Police raid. One year later.

Am Morgen des 5. Dezember 2017 durchsuchten Polizeikräfte im Zuge der eigens gebildeten ’Ermittlungsgruppe Dynamo’ Wohnungen sowie Geschäftsräume in Sachsen und darüber hinaus.

“Die Maßnahme, heißt es später von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe, sei gleichzeitig vollzogen worden und richte sich gegen 28 Tatverdächtige aus der Fanszene von Dynamo Dresden. Sie wurden als die Organisatoren des Fanmarsches vom Mai 2017 in Karlsruhe ausgemacht, bei dem rund 2000 Anhänger als ’Football Army Dynamo Dresden’ in Tarnkleidung dem Deutschen Fußball-Bund plakativ wie demonstrativ den Krieg erklärten,“ schaut die Sächsische Zeitung in ihrer Print-Ausgabe genau am Jahrestag zu den damaligen Razzien zurück.

Ein Kalenderjahr nach besagter Durchsuchungsaktion jedoch fehlt es “an vorzeigbaren Ergebnissen. ’Die Verfahren sind alle noch am Laufen, es gibt weder Einstellungen noch Anklagen’, sagt [Staatsanwalt] Wagner auf Nachfrage (…), konkretere Aussagen seien nicht möglich. Nur soviel: ’Die Auswertung geht dem Ende entgegen, die polizeilichen Ermittlungen stehen kurz vor dem Abschluss’“, so zitiert aktuell die Sächsische Zeitung.

[BILD Sport via Twitter – Screenshot: O.M.]
Abgesehen davon – hat der Trabi, als vermummtes Panzerchen, seine ultrageheimen Geheimnisse unterdessen eigentlich preisgegeben? Geht es ihm gut? Ist er mittlerweile in Freiheit?

(…) der Trabant [sei] vorerst weiter beschlagnahmt [Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 17. März 2018].

… und nicht nur dahingehend – Fragen über Fragen.

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Hannes Hertwig – Christsoziales Schild und Schwert?

Zuweilen glaubt der virtuell surfende Homo sapiens, wie zufällig in gewisse Niederungen des World Wide Web mausgerutscht zu sein. Oder einfach nur in geistige (Sprach)Untiefen seiner eigenen Gattung. Selbige ebenda auch noch politisch verbrämt. Und zudem christlich-demokratisch bemäntelt. So oder so, wie auch immer. Sehr speziell …

[Twitter, 9. November 2018, 09:37 Uhr]
[Screenshots Twitter: O.M.]
Hannes Hertwig – falls Sie nicht mit dem Zerreißen des Internets beschäftigt sind, wobei etwaiger virtueller (?) Widerstand ja sowieso “in noch nie dagewesener Brutalität niedergeschlagen“ würde – wollen Sie reden? Vielleicht über Ihre Probleme? Natürlich unter dem durch Sie genossenen meinungsfreiheitlichen Schutz, der Ihnen zusteht, in einer ’missgeburtlichen Demokratie’.

Von hier aus: Kein Wort mehr – “schnörkellos … diskussionslos“. Capice?

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(…) Auf telefonische Nachfrage erklärte Hertwig, er finde die Aussagen “ziemlich präzise“ (…) Er betonte, dass es sich nicht um Satire handle (…) Der Pressesprecher der Dresdner CDU, Johannes Preißiger, teilte auf Anfrage mit: “Herr Hertwig ist seit einem Jahr Mitglied der CDU Dresden. Jedes Mitglied hat das Recht, sich um ein Mandat zu bewerben. Herrn Hertwig wurde unsererseits dringend empfohlen, seinen Vorstellungstext zu überarbeiten. Dies verneinte er mit der Frage, ob man ihn zensieren wolle. Die CDU Dresden zensiert keine Vorstellungen von Kandidaten, sondern hält sich an demokratische Verfahrensweisen. Der Text des Herrn Hertwig ist eine persönliche Vorstellung und steht nicht für die CDU Dresden! Auf dem Nominierungsparteitag werden die wahlberechtigten CDU-Mitglieder diese Kandidatenvorstellung bewerten.“

[radiodresden.de, 9. November 2018, 16:29 Uhr]

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[watson.de, 9. November 2018, 19:02 Uhr – Screenshot: O.M.]
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(…) “Das ist eine Witzveranstaltung“. Mit diesen Worten begründet Hannes Hertwig seine Entscheidung, dem Nominierungsparteitag der Dresdner CDU am Samstag [17. November] fernzubleiben. “Da kann man sich nur zum Deppen machen“, sagte er der SZ [Sächsische Zeitung] am Freitagmorgen. Aber er bleibe bei seiner Kandidatur für den Landtag (…)

[Sächsische Zeitung, Print-Ausgabe, 17. November 2018].

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CDU-Phantom fällt bei der Wahl der Landtagskandidaten durch – Sieben Dresdner treten für die Partei im nächsten Jahr an. Hannes Hertwig hatte keine Chance, dazuzugehören.

Er blieb ein Phantom (…)

[Sächsische Zeitung, Print-Ausgabe, 19. November 2018].