Hooligans Elbflorenz: Befangene Deutungen?

Seit nunmehr über achtzehn Monate schon stehen fünf Männer unter anderem wegen des Vorwurfs der Bildung einer kriminellen Vereinigung vor Gericht. Die Dresdner Staatsanwaltschaft am dortigen Landgericht beschuldigt die Angeklagten, die Hooligans Elbflorenz gegründet und zahlreiche Gewalttaten in Zusammenhang mit Fußballspielen von Dynamo Dresden angezettelt zu haben.

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(Rudolf-Harbig-Stadion, September 2003 – Foto: dehli-news.de)

Nach verschiedenen Medien-Darstellungen spielt aktuell die “Abhör-Panne“ im laufenden Prozess eine nach wie vor durchaus zentrale Rolle.

“Konkret geht es um die strafrechtliche Relevanz eines belauschten Gesprächs von drei der fünf Angeklagten im Besucherraum des Dresdner Gefängnisses im Mai 2009. Die Qualität der Mitschnitte ist so schlecht, dass darauf praktisch außer Raumhall und Gemurmel nichts zu verstehen ist. So mühten sich schon im Dezember alle Prozessbeteiligten vergebens, als sie die 48 Dateien der knapp einstündigen Unterhaltung anhörten. Nicht anders erging es den geschulten Phonetikern vom Brandenburger Landeskriminalamt, die als Spezialisten seit Januar mit dem Lauschangriff zu tun haben. Gestern [20. Februar] sagte eine Sachverständige, dass in den ersten fünfeinhalb Gesprächsminuten nichts zu erkennen war. Die Phonetikerin berichtete, dass sich die Qualität der Aufnahmen nicht verbessern ließe und kaum mehr als einzelne Worte zu verstehen seien.“ (Sächsische Zeitung, 21. Februar)

Der Dresdner Morgenpost zufolge ging die Abhöraktion “gründlich schief und sorgt nun für mächtig Ärger“. So habe eine sächsische Ermittlerin, “die sich ausschließlich mit dem Fall beschäftigt“, in der akustischen Aufzeichnung ganze Sätze gehört. Besagte Fachfrau vom LKA Brandenburg allerdings sagte vor Gericht aus, dass derlei “so nicht vorstellbar“ sei (MoPo Dresden, 25. Februar).

Die Verteidigung der Angeklagten fragt sich nach diesem Verlauf der Geschehnisse, wie es der Polizeibeamtin in sächsischen Diensten gelungen sein mag, sogar ein Protokoll des belauschten Gesprächs anzufertigen. “Entweder hat die Zeugin den Ermittlungsinhalt gefälscht oder es existiert ein Mitschnitt, der nicht in der Akte ist“, zitiert die Sächsische Zeitung einen der Verteidiger.

“Doch die Kammer lehnte es ab, die sächsische Polizistin erneut zu hören. Prompt setzte es am 76. Verhandlungstag einen Befangenheitsantrag gegen die ganze Kammer“ (Dresdner Morgenpost).

Unterdessen begann am 27. Februar vor dem Amtsgericht Dresden eine weitere Gerichtsverhandlung gegen einen der mutmaßlichen Anführer der Hooligans Elbflorenz wegen des erneuten Vorwurfs mehrerer Körperverletzungen und Drogendelikte.

Im Prozess um die Hooligans Elbflorenz fand derweil am 25. Februar der mittlerweile 80. Sitzungstag statt, “ein Prozessende ist so weiterhin nicht in Sicht“ (MoPo).

[Dieser Artikel wurde am 27. Februar 2013 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Erzgebirge Aue vs. Dynamo Dresden: Karten aus Aue für Dresdner?

Wird es jetzt noch komplizierter – oder einfacher, was zumindest einen der nächsten Auswärtsauftritte des amtierenden Zweitligisten Dynamo Dresden betrifft? Der Dresdner Verein hat sich ja aktuell bekanntlich – im Nachgang zu den vorwöchentlichen Ereignissen um das Punktspiel in Kaiserslautern – weniger oder mehr plakativ selbstkasteiend dazu entschlossen, bei drei demnächst anstehenden Spielen in fremden Stadien auf das Kartenkontingent und somit offiziell die Unterstützung der eigenen Fans verzichten zu wollen.

Eines der davon höchstwahrscheinlich betroffenen Spiele wäre – neben dem gerade diesjährig geschichtsträchtigen Datum rund um den Auftritt beim 1. FC Union Berlin – die Rückrundenbegegnung im so genannten Sachsen-Derby der diessaisonalen 2. Liga zwischen den in historisch gewachsener Fan-Abneigung verbundenen Fußballvereinen aus Aue und Dresden.

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(Screenshot – maps.google.de)

Wie erst unlängst berichtet wurde, war vor der nunmehrigen Selbstkasteiung der Dresdner Vereinsführung – gegenüber wem und so auch immer – kürzlich die Rede noch davon, dass beim Sachsen-Derby “im März dieses Jahres vermutlich lediglich 1.500 Dresdner Anhänger das Auer Stadion bevölkern können. Das sind nach den Richtlinien im bundesdeutschen Fußball zwar vorschriftsmäßig genau zehn Prozent der Gesamtkapazität im Sparkassen-Erzgebirgsstadion, allerdings hatte in der vergangenen Saison der FC Erzgebirge den Dresdnern noch 2.700 Gäste-Tickets zugestanden. Gründe für die nunmehr veränderte Verfahrensweise der Auer scheinen in wohl deutlichen telekommunikativen beziehungsweise virtuellen Verstimmungen zu liegen“.

“Es kann uns niemand verbieten, die Karten den Dresdner Anhängern zu verkaufen. Es ist bisher aber nur eine Überlegung“, zitiert nunmehr am 15. Februar die Dresdner Morgenpost den Geschäftsführer des FC Erzgebirge Aue, Michael Voigt. “Verkaufen wir die Tickets an die Dresdner Fans für den Gästeblock, hätten wir etwas zur Entschärfung der Lage beigetragen“, so Voigt in Befürchtung, dass sich Anhänger aus Dresden unter die Aue-Fans mischen könnten, wohl in Anspielung auf die Ereignisse beim vorsaisonalen “Geister“-Auswärtsspiel von Dynamo Dresden bei der Eintracht in Frankfurt –

Offiziellen Angaben zufolge wurden für die Begegnung zwischen dem FC Erzgebirge Aue und der SG Dynamo Dresden am 10. März bislang rund 7.000 Karten verkauft. “Wir hoffen auf ein richtig volles Haus gegen Dresden. Wenn bei solch einem traditionsreichen Derby und Klassiker die Ränge nicht voll sind, wann sonst“, wird FCE-Sportdirektor Steffen Heidrich zitiert. Ein allerdings gänzlich leerer Gästeblock im Sparkassen-Erzgebirgsstadion an besagtem Frühlingstag würde, verschiedenen Medienberichten zufolge, dem FC Erzgebirge Aue wohl rund 30.000 Euro Verlust bescheren.

Wohl zu billig, im wahrsten Sinne des Wortes, wäre es wohl, jetzt den FC Erzgebirge Aue auch noch nach der Auflösung mit vormals besagtem Telefon-Joker fragen zu wollen …

[Dieser Artikel wurde am 15. Februar 2013 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

– Update –

(…) Für das am 10. März stattfindende Zweitliga-Sachsenderby zwischen dem FC Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden hat sich der FCE-Vereinsvorstand für den Verkauf des Gästekontingents in der Landeshauptstadt entschieden. “Unser Hauptaugenmerk gilt dabei ganz klar der Ordnung und Sicherheit. Mit unserer Entscheidung für den Verkauf der Tickets wollen wir die zuletzt recht angespannte Situation um dieses Thema entschärfen und in geordnete Bahnen lenken“, begründet FCE-Geschäftsführer Michael Voigt. Maßgeblich zu dieser Entscheidung beigetragen hat die Einschätzung der Polizei, die keine rechtlichen Grundlagen für die Nichtanreise von Dresdner Fans sieht und einen geordneten Kartenverkauf in Dresden begrüßt. Den Verkauf der Gästekarten in Dresden übernimmt Dirk Richter, ein Sponsor der Dresdner, der die Tickets ab Dienstag [26. Februar] im Elbepark anbietet (…) [fc-erzgebirge.de, 24. Februar 2013, 14:21]

Erzgebirge Aue vs. Dynamo Dresden: Zoff um Telefonate und Karten

Wie es vor den doch immer wieder brisanten Begegnungen zwischen dem FC Erzgebirge Aue und der SG Dynamo Dresden – nunmehr am diessaisonalen 25. Spieltag in der Rückrunde in der 2. Liga – ausschaut, werden im März dieses Jahres vermutlich lediglich 1.500 Dresdner Anhänger das Auer Stadion bevölkern können. Das sind nach den Richtlinien im bundesdeutschen Fußball zwar vorschriftsmäßig genau zehn Prozent der Gesamtkapazität im Sparkassen-Erzgebirgsstadion, allerdings hatte in der vergangenen Saison der FC Erzgebirge den Dresdnern noch 2.700 Gäste-Tickets zugestanden. Gründe für die nunmehr veränderte Verfahrensweise der Auer scheinen in wohl deutlichen telekommunikativen beziehungsweise virtuellen Verstimmungen zu liegen.

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(Blick ins Tal – Foto: wikipedia.org)

So berichtet aktuell die Dresdner Morgenpost von einem “Telefonterror“ in den Talkessel des Zusammenflusses der Wasseradern von Zwickauer Mulde und Schwarzwasser: “Weil vermeintliche Dynamo-Fans die Geschäftsstelle des FC Erzgebirge terrorisieren, dürfen am 10. März offiziell nur 1.500 Anhänger der Schwarz-Gelben zum Spiel nach Aue reisen – FC Erzgebirge wehrt sich gegen Dynamo-Fans“.

“Per Facebook wurde … dazu aufgerufen, die Geschäftsstelle des FCE mit Telefonterror zu attackieren. Initiiert wurde die Aktion offenbar von Dynamo-Fans. Davon sollen eindeutige Abbildungen, Einträge und Beschimpfungen auf der Internet-Plattform zeugen“ [MoPo Dresden].

“Für mehrere Stunden wurde unsere Geschäftsstelle quasi lahmgelegt. Wir haben bei der Polizei inzwischen Strafanzeige wegen Nötigung gestellt“, wird Michael Voigt, Geschäftsführer des FC Erzgebirge Aue, zitiert. Zudem behalte sich der FCE weitere rechtliche Schritte vor. “Wir lassen auch den wirtschaftlichen Schaden prüfen. Sollten die Täter ermittelt werden, müssen sie sich auch dafür verantworten“, so Voigt gegenüber der Dresdner Morgenpost.

Über Regelungen zum weiteren Kartenverkauf für besagtes Spiel wird der FC Erzgebirge Aue noch informieren. “Wir wollen auf jeden Fall verhindern, dass sich Dynamo-Fans mit Karten für die Blöcke unserer Anhänger eindecken“ (Michael Voigt).

Der fußballerische Anstoß zwischen Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden zum so genannte Sachsen-Derby soll dann am 10. März 2013 um 13:30 Uhr auf dem Rasen im Erzgebirgsstadion erfolgen.

[Dieser Artikel wurde am 6. Februar 2013 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Dokumentation – Dynamo Dresden vs. Roter Stern Belgrad (1991)

Am 20. März 1991 um “21.20 Uhr war das sportliche Aus für den [damaligen] 1. FC Dynamo Dresden im Europapokal der Landesmeister besiegelt. 27 Minuten später erlebte Dresdens Fußball das schwärzeste Kapitel seiner langjährigen Geschichte. Hooligans hatten aus der Dresdner Fankurve Steine aus dem Stadiongrund gebrochen und bewarfen Linienrichter Moreno sowie jugoslawische Spieler. Die passiv vorhandenen Polizeieinheiten sahen sich zunächst nicht zum Eingreifen veranlasst, und nachdem etliche Dresdner Spieler sowie Dynamo-Geschäftsführer Manfred Kluge mehrfach vergeblich versucht hatten, die Randalierer zur Ruhe zu bringen, zog der spanische Referee Aladren die Konsequenz: Abbruch in der 78. Minute [Spielstand 1:2]“.

“Wir sind entsetzt über das Verhalten auf den Rängen. Der Polizei-Einsatz erfolgte viel zu zaghaft. Der Wasserwerfer erschien zu spät. Die Jugoslawen haben uns beim Spiel vorgemacht, wie man so eine brisante Partie unter Kontrolle hält“ (Manfred Kluge) [Zitate aus: ’Mit Dynamo durch Europa’, Jens Genschmar, November 2011].

“In Belgrad [6. März 1991, 3:0] fing das Ganze dann so an: Wir sind angekommen, gerade unser Bus war ja sehr gut besetzt, dort standen vorm Stadion etwa zweitausend Jugos, wir also raus aus dem Bus und erstmal todesmutig auf die draufgerannt. Natürlich völlig bescheuert (…) Auf einmal ging es andersrum, aber mit Schmackes! Da sind wir fast ins Stadion geflogen. Dort prasselte alles auf uns nieder: Steine, Flaschen und so (…) Da schmissen die dann die ganze Zeit alles Mögliche von oben runter: angeschliffene Münzen, Flaschen, Steine und was es sonst noch so gab. Die haben uns angespuckt, runtergepisst (…) Da waren neunzigtausend drin – wir waren höchstens siebenhundert Leute, wenn überhaupt.

Nach dem Spiel gab’s da auch keine Kontakte mehr mit den Belgradern, aber dafür mit deren Polizei. Da hieß es dann aber ’Knüppel frei!’ gegen uns. Überhaupt hatten wir dort eher wenig Probleme mit den Fans, die Serben-Bullen waren die, die uns fertig machten (…) Vor dem Spiel haben die uns ins Stadion reingeprügelt und danach hielten die uns dann stundenlang fest, fast fünf Stunden, ohne was zu trinken, geschweige denn zu essen (…) Jedenfalls die Bullen dort, das war das Schlimmste, was es je gab. Das waren einfach Menschenfeinde. Dort ging wenige Monate später der Krieg los, und dir war klar, warum. Diese Serben-Bullen, das war ja das Allerletzte! Klar haben wir auch provoziert, mit Reichskriegsflaggen und Gepose, aber dass die dort derartig freidrehen, hat keiner geahnt (…)

Beim Rückspiel in Dresden hat es natürlich total gescherbelt (…) Das war dann wirklich total verschärft, was hier abging. Das hatte Dresden noch nicht erlebt. Es kursierte ja vorm Rückspiel die Parole ’Rache für Belgrad!’. Und da waren dann hier wirklich Hools und Kameraden aus ganz Deutschland am Start (…)“ [Zitat aus: ’Schwarzer Hals Gelbe Zähne’, Veit Pätzug, November 2005].

“Dresden hätte sich wahrlich einen würdigeren Abschied aus dem Europapokal verdient, zumal heute keiner genau sagen kann, wie lange in der Elbmetropole EC-Abstinenz herrschen wird“ [Genschmar].

Die Partie zwischen Dynamo Dresden und Roter Stern Belgrad vom 20. März 1991 ging nach UEFA-Wertung mit 0:3 in die Geschichtsbücher ein, der Dresdner Verein wurde für zwei Europapokalspielzeiten gesperrt.

Rechtspflegeordnung der UEFA (Neuauflage, 1. Juli 2011)

* Artikel 72 – Verjährung

Der Vollzug von Disziplinarmaßnahmen verjährt bei Ausschluss aus UEFA-Wettbewerben
1) nach 5 Jahren bei Ausschluss für 1 Spielzeit;
2) nach 8 Jahren bei Ausschluss für 2 Spielzeiten;
3) nach 10 Jahren bei Ausschluss für mehr als 2 Spielzeiten.

[Dieser Artikel wurde am 5. Februar 2013 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Hooligans Elbflorenz: Prozessuale Kritik

Schon immer wieder einmal wurde im seit August 2011 laufenden Prozess um die Hooligans Elbflorenz von verschiedener Seite Kritik an diesbezüglich polizei- und staatsanwaltlich praktizierten Vorgehensweisen postuliert. Die Sächsische Zeitung bilanziert nunmehr Ende Januar 2013 eine “verhärtete Front im Hooligan-Prozess“. Dabei scheinen sowohl die “Abhör-Panne“ sowie darüber hinaus offenbar auch “ignorierte Ermittlungsansätze“ (Sächsische Zeitung) durchaus nicht mehr nur unerhebliche Neben-Rollen zu spielen.

Wie die Sächsische Zeitung weiter berichtet, war die Umsetzung besagten Lauschangriffs vom Mai 2009 “längst nicht so gut. Das hat die Staatsschutzkammer des Landgerichts Dresden nun auch schriftlich. Auf den 48 Tondateien sei so gut wie nichts zu verstehen, sagte eine Phonetikerin vom Landeskriminalamt Brandenburg. Die Sachverständige sollte die Aufnahmen im Auftrag des Gerichts eigentlich verbessern. Doch da sei nichts zu machen“, wird jene Frau indirekt so am 31. Januar von der Zeitung aus Dresden zitiert. “Die Verteidiger fragen sich jedoch, wie die Dresdner Polizei einen ganzen Bericht zu dem einstündigen Gefängnis-Gespräch anfertigen konnte. Das Gericht will nun von der Phonetikerin prüfen lassen, ob sich der Bericht in den Aufnahmen wiederfindet“ (Sächsische Zeitung).

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(Kunst am Körper – Foto: ultras-dynamo.de)

Zudem geht es nach wie vor auch um die so genannten “Döner-Überfälle“ aus dem Juni 2008 in der Dresdner Neustadt. Dahingehend wurde einer der im aktuellen Hooligan Elbflorenz-Prozess mitangeklagt Beschuldigten bereits im März 2009 wegen Landfriedensbruchs zu zweieinhalb Jahren Jugendhaft verurteilt. Damals hatte der Türsteher gestanden, “etwa 60 Leute dazu mobilisiert zu haben. Als Motiv nannte er vermehrten Ärger mit türkischen Jugendlichen in Diskos und in der Türsteher-Szene“.

Die Verteidigerin eines der mutmaßlichen Anführers der Hooligans Elbflorenz kritisierte unterdessen scharf, dass übrigens nie ermittelt worden sei, ob besagtes Geständnis auch stimme – und beantragte nunmehr, drei Türsteher als Zeugen zu hören. Schließlich habe es “zwischen 2007 und 2009 sogar polizeibekannte Auseinandersetzungen in und vor Diskos gegeben – auch unmittelbar vor den Dönerüberfällen. Die Angriffe auf die türkischen Lokale seien nicht politisch motiviert gewesen, sondern eine ’Fehde’ unter Jugendlichen“. Und diese Sachlage “sei von Staatsanwaltschaft und der Staatsschutzkammer bislang schlichtweg ignoriert und nicht ansatzweise überprüft worden“, so jedenfalls die Verteidigerin.

[Dieser Artikel wurde am 2. Februar 2013 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]