VFC Plauen: Deadline?

Beim Siebtplatzierten der Regionalliga Nordost scheint im vogtländischen Revier sinnbildlich nicht nur eine Tanne in Flammen zu stehen. Die Dresdner Morgenpost jedenfalls beschreibt aktuell “Chaostage beim VFC Plauen“.

So haben Mitte der zurückliegenden Woche die VFC-Spieler das anberaumte Training boykottiert. Grund dafür sei unter anderem eine regelmäßig unpünktliche Zahlung der Gehälter gewesen.

“Das war ein letzter Hilfeschrei. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber die Ausmaße sind für einzelne Spieler nicht mehr zu verantworten. Seit zwei Jahren gibt es immer wieder massive Probleme mit den Gehaltszahlungen“ (Kai Zimmermann, Stürmer beim VFC).

Auf einer 90 Minuten dauernden Pressekonferenz am 6. Februar “gaben Präsident Wilfried Hub und Finanzvorstand Matthias Gräf ein jämmerliches Bild ab“ (Morgenpost); mehrmals musste Gräf von Hub in seinen Aussagen korrigiert werden.

“Durch einen Glücksumstand sind wir in der Lage, alle ausstehenden Gehälter zu zahlen. Wir leben trotzdem weiter von der Hand in den Mund, weil einige Sponsoren nicht pünktlich zahlen. Die Situation wird möglicherweise so bleiben. Wir dürfen die Lage aber nicht schlechter reden als sie ist. Uns ist immer etwas eingefallen“ (Wilfried Hub).

Allerdings klingen dahingehend zitierte Worte von Kai Zimmermann irgendwie nicht ganz so optimistisch: “Wir haben nicht das Gefühl, dass hier alle alles geben“. Denn: “Trotz der jetzt geleisteten Zahlungen ist die sportliche Zukunft des VFC unklarer denn je“ (vogtland-sport.de).

VFC Plauen – Quo vadis?

[Dieser Artikel wurde am 7. Februar 2014 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Ralf Minge und Dynamo Dresden

Die durchaus facettenreiche Beziehung “des wohl populärsten Dynamo-Spielers“ (Zitat aus dem Buch “Die Stars des DDR-Fußballs“) zum schwarz-gelben Verein aus Elbflorenz erhält ein weiteres Geschichtskapitel – als neuer Sportdirektor und wohl zugleich auch als Geschäftsführer Sport.

Von 1980 bis 1991 spielte Ralf Minge für Dynamo Dresden auf dem grünen Rasen, erzielte dabei 103 Tore in der DDR-Oberliga und führte 1991 als damaliger Kapitän die Dresdner in die Bundesliga der wiedervereinigten Republik. Später folgten in Dresden von 1992 bis 1995 die Tätigkeiten als Co- und Interimstrainer und noch später ab 2006 im Aufsichtsrat und ab 2007 als Sportdirektor.

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(Ralf Minge, November 2008 – Foto: dehli-news.de)

Aber da war doch noch etwas?

“Warum zum Beispiel übernimmt er wieder exakt jene Position, von der er nach nicht einmal zwei Jahren Amtszeit am 3. April 2009 zurückgetreten war? Hauptgrund damals: Die ungewisse Zukunft Dynamos aufgrund der immer wieder neu zu verhandelnden Stadionverträge mit der Stadt, wie er in einem flammenden Plädoyer im Dresdner Fußballmuseum erklärte. An diesem Problem hat sich seitdem nichts verändert. Darüber hinaus hatte sich Minge mit Dynamo verstritten, nachdem der Vorgänger-Aufsichtsrat ihm 2011 einen Mahnbescheid in Höhe von 270.000 Euro wegen angeblich zu viel gezahlter Aufstiegsprämien in der Saison 2007/08 zugestellt hatte“ (Sächsische Zeitung, 4. Februar 2014).

Und nach der Suspendierung von Peter Pacult gab es bekanntlich erst im Frühherbst 2013 ein unrühmliches Kasperletheater um die Neubesetzung des Trainerstuhls beim amtierenden Zweitligisten, auf dem Ralf Minge aus verschiedenen Gründen damals nicht zu sitzen kam. “Die vergangenen Unstimmigkeiten liegen hinter uns. Die intensiven Gespräche mit dem neuen Aufsichtsrat waren sehr positiv. Es ist eine Basis für ein vertrauensvolles Arbeitsverhältnis entstanden“, zitiert die Sächsische Zeitung aktuell Ralf Minge.

Zuvor hatte in einer einzigen Sitzung der Aufsichtsrat von Dynamo Dresden die sofortige Beurlaubung von Hauptgeschäftsführer Christian Müller und die Freistellung von Steffen Menze als Sportlicher Leiter beschlossen. “Die Trennung von Müller kam zumindest zum jetzigen Zeitpunkt überraschend. Die Freistellung von Menze wurde jedoch erwartet, nachdem der 45-Jährige in der vergangenen Woche bekanntgegeben hatte, dass er den Verein im Sommer nach drei Jahren Amtszeit verlassen wird“ (Dresdner Morgenpost, 4. Februar 2014).

Ralf Minge wird bis spätestens 1. März seine Tätigkeiten aufnehmen, sein Vertrag ist bis Juni 2016 datiert. Erst einmal soll ihm der bisherige zweite Geschäftsführer Ralf Gabriel zur Seite stehen. Allerdings wird diese Stelle “neu ausgeschrieben. Sobald ein neuer kaufmännischer Geschäftsführer gefunden wurde, wird Ralf Gabriel eine andere leitende Position im Verein übernehmen“, teilte Dynamo Dresden mit.

“Ehrlich, konsequent und ohne faule Kompromisse bleibt Minge später auch als Trainer und Manager“, so steht seit 2011 in “Die Stars des DDR-Fußballs“ zu lesen. Dieser Satz hat keine korrigierende Ergänzung verdient – und der Mensch Minge schon gar nicht.

Unbesehen sei ’Mingus’ wiederum in Dresden nur Gutes gewünscht. “Kaputt geht Dynamo nicht durch Fans und Ultras“ (Scotch & Smart).

[Dieser Artikel wurde am 4. Februar 2014 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

1. FC Union Berlin: Testspiel unter Pyro-Beleuchtung abgebrochen

In zwei Wochen startet die 2. Bundesliga aus ihrer diessaisonalen Punktspiel-Winterpause. Am 8. Februar empfangen die Unioner dann Dynamo Dresden im heimischen Stadion An der alten Försterei.

In der Vorbereitungsphase auf den Punktspielauftakt wollte der 1. FC Union Berlin am 25. Januar in Stockholm gegen den dort beheimateten Klub Djurgårdens IF fußballerisch testspielen. Doch was stimmungstechnisch durchaus euphorisch empfunden anfing – “Die Stimmung ist prächtig. Beide Seite machen hier richtig Alarm!“ [Union-Liveticker] – kippte dann, sich vom Vorfeld dieses Testspiels quasi wie ein roter Handlungsfaden weiterentwickelnd, letzendlich ins beabsichtigte (?) Gegenteil und endete schließlich mit einem Spielabbruch.

Unterdessen kursieren auf Video-Plattformen sowie in einschlägigen Online-Foren mehr und mehr Aufnahmen vom Geschehen rund um besagte Partie und die Randereignisse.

Anhand auszugsweise leicht redigierter Schilderungen aus dem Liveticker des 1. FC Union Berlin sei es erlaubt, den Nachmittag in Stockholm dokumentarisch nachvollziehbar darzustellen –

(…) [Vor dem Spiel] Keine schönen Szenen jetzt. Fans beider Lager stürmen den Platz. Im schwedischen Block wurde ein Banner eines fast in Vergessenheit geratenen Fußballvereins aus Berlin-Hohenschönhausen hochgehalten. Unschöne Provokation – rechtfertigt natürlich nicht die Reaktion unserer Fans (…)

(…) [Vor dem Spiel] Die Situation beruhigt sich ein wenig. Jetzt ist natürlich die Frage, woher dieses ominöse Banner stammt. Sind etwa nicht nur Unioner aus Berlin angereist? (…)

(…) [Vor dem Spiel] Da kommen die Mannschaften. Sieht so aus, als ob es jetzt losgehen wird. Sehr schön. Jetzt ist das auch die Stimmung, die zu so einem Fußballspiel gehört. Auf beiden Seiten gibt es eine Choreo (…)

(…) [Vor dem Spiel] Nochmals zur Erklärung der unschönen Szenen vor wenigen Minuten: Leider gehen wir stark davon aus, dass sich ein paar Unverbesserliche aus Berlin-Hohenschönhausen auf den Weg gemacht haben, um hier zu stören. Daraufhin sind ein paar Union-Fans auf den Platz gestürmt. Das wiederum veranlasste die DIF-Fans, ebenfalls auf den Platz zu stürmen. Die Einsatzkräfte hatten die Situation jedoch schnell unter Kontrolle (…)

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(Gruß aus Hohenschönhausen? – Screenshot: O.M.)

(…) [1. Minute] Anpfiff der ersten Hälfte – Los geht’s. Die Partie läuft endlich!

[3. Minute] Wahnsinn! Freundschaftsspiel, und hier ist eine Stimmung wie beim WM-Finale – nur besser! (…)

(…) [6. Minute] Was für ein wunderschöner Treffer von Chrissi!!! Tusche [Torsten Mattuschka] mit dem Eckball auf den langen Pfosten. Chrissi [Christopher Quiring] steht völlig frei und nimmt die Kugel aus vollem Lauf. Direkt in die untere linke Ecke. Keine Chance für den Keeper. Traumtor! (…)

(…) [20. Minute] Hier entwickelt sich ein richtig gutes Spiel. In jeder Aktion steckt viel Intensität. Beide Teams spielen mit offenem Visier und suchen ihr Glück in der Offensive (…)

(…) [46. Minute] Anpfiff der zweiten Hälfte. Das Spiel geht weiter. Erneut ist dieses unsägliche Banner in der anderen Ecke des Stadions zu sehen. Diesmal bleibt es vergleichsweise ruhig in unserem Block (…)

(…) [52. Minute] Das Spiel ist kurz unterbrochen. Warum wohl? Ein paar aus dem Union-Block wollen allem Anschein nach die Sache mit dem Banner “klären”. Da der Weg über das Feld vorhin nicht geklappt hat, suchen sich die Jungs andere Wege. Aber die Polizei scheint jedoch alles unter Kontrolle zu haben.

[57. Minute] Das Spiel läuft wieder (…)

(…) [64. Minute] Trotz der unschönen Szenen an dieser Stelle nochmal ein Kompliment. Die Stimmung ist für ein Testspiel wirklich fantastisch. Auch was die Heimfans für Stimmung machen, nötigt uns hier oben den höchsten Respekt ab (…)

(…) [69. Minute] Da ist der Ausgleich. Roberto sieht sich Erton Fejzullahu und Aleksander Prijovic gegenüber und kann nicht verhindern, dass sich beide gemeinsam gegen ihn durchsetzen. Fejzullahus’ Schussversuch kann Klinge noch parieren, aber Prijovic drückt die Kugel im Nachschuss über die Linie.

[73. Minute] Das Spiel ist mal wieder unterbrochen. Das ist echt scheiße. Langsam wird es langweilig. Die DIF-Anhänger zünden nach dem Ausgleich Pyro. Die Unioner lassen sich natürlich nicht bitten und machen mit. Wir glauben nicht, dass es hier jetzt noch weitergeht. Sehen kann man hier unter dem Hallendach nicht mehr viel. Dichter Nebel zieht hier durch die Arena. Soeben versuchten die DIF-Fans den Platz zu stürmen, kamen jedoch nicht weit. Das ist wirklich traurig. Wird wohl unser letztes Testspiel in Schweden gewesen sein. Beide Fanlager bekleckern sich hier nicht mit Ruhm. Jetzt ist es offiziell. Das Spiel wurde in der 73. Minute abgebrochen. Damit verabschieden wir uns aus Stockholm. Schade, dass es so enden musste [fc-union-berlin.de/ticker (*)].

[Dieser Artikel wurde am 25. Januar 2014 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

(*) Der zitierte Liveticker zur Begegnung Djurgårdens IF vs. 1. FC Union Berlin steht seit 26. Januar 2014 am angegebenen Ort online nicht mehr zur Verfügung.

Polizei feat. Ultras.ws?

Wir erinnern uns, was bisher geschah – Edgar wollte eigentlich Rasen mähen …

Das Jahr 2014 ist erst wenige Tage alt und obwohl die Temperaturen im Außenbereich eher Frühling statt Winter vorgaukeln, ist trotzalledem natürlich mitnichten an eine rasenmäherische Aktion im heimatlichen Gärtchen zu denken.

Und so beschließt Eddi – von seinen Freundinnen und Freunden nach wie vor so geheißen – sein bislang schon durchaus umfangreiches Archiv zum Zeitgeschehen ein wenig zu ordnen und über den Jahreswechsel liegen gebliebene Fundstücke entsprechend einzusortieren. Vielleicht muss er ja auch seinem Enkel irgendwann wieder einmal bei den Hausaufgaben helfen. Und außerdem macht es Spaß, denkt Edgar so vor sich hin, seine papieren gefüllte Ordner-Ansammlung mit einem Blick streifend. “Ach ja, old school“, seufzt Edgar leise.

Klar hat Eddi längst auch die elektronischen Medien entdeckt und mit der Zeit Schritt für Schritt für sich erschlossen, zuweilen mit tatkräftiger Hilfe seines Enkels. “Ha ha, von wegen old school. Die Racker von heute denken ja glatt, das wäre nur mit ’alt’ zu übersetzen. Na, wenn die wüssten“, brummelt Edgar und fährt nebenbei seine liebevoll gepflegte Rechentechnik in ihren Betriebszustand hoch. Eddi besorgt sich aus den Tiefen seines kleinen Hauses noch eine Hülse aus der ostregionalen Bierproduktion, zündet sich eine Zigarette an und beginnt seine Archiv-Ordner aller Art zu bearbeiten.

“Och, was die Tage alles so passiert“, murmelt Edgar, “ist doch eigentlich gerade rasenfußballerisch freie Zeit jetzt“. Seine Recherche-Reise geht nun kalendarisch noch weiter zurück. Und da Eddi ein durch und durch offener Mensch ist, endet die Welt dabei für ihn keinesfalls am Lattenzaun seines kleinen erdenen Grundstücks.

Aber so viel Zeit hat Edgar heute eigentlich gar nicht für seine archivarische Tätigkeit. Einige Leutchen warten – gerade bei diesem Wetter – garantiert noch am Getränkestützpunkt vom Grohmann Siggi um die Ecke auf eine vor sich hin philosophierende abendliche Plauder-Runde. Und Rasen gibt es ja gerade sowieso keinen zu mähen.

Edgar lässt noch einmal kurz seinen Blick schweifen, bevor er zu Grohmann Siggi seinem Getränkestützpunkt aufbrechen will. “Was ist denn das hier?“, murmelt er. Irgend so eine Pressemitteilung der Polizei zu einem längst zurück liegenden Oberliga-Spiel in Baden-Württemberg. “Ausschreitungen bei SSV Reutlingen gegen Karlsruher SC II“, überlegt Eddi, “muss mir das jetzt unbedingt etwas sagen?“. Och nö, ab damit in den Rundordner für zeitgeschichtliche Abfälle und gut ist der Abend. Da bleiben die Augen von Eddi plötzlich an einer Ansage in der polizeilichen Pressemitteilung hängen –

Informationen und Hintergründe zum Thema Ultra, Ultras und Hooligans finden sich auf http://www.ultras.ws. [Polizeidirektion Reutlingen – Pressemitteilung – 25. November 2013 – Stand: 14.15 Uhr]

Edgar schmunzelt vor sich hin: “Ach, die Welt ist aus den Fugen. Jetzt macht schon die Polizei Werbung für Ultras und Hooligans, so was aber auch“. Eddi versteht, wie offenbar die Polizei ebenso, einige der sich immer wieder im öffentlichen Sprachgebrauch vermischenden Betitelungen zwar auch nicht so recht, schüttelt aber immerhin nachdenklich seinen Kopf und fragt sich leicht irritiert: Dürfen die so was überhaupt, also die Polizei, so mit einem quasi werbenden Verweis auf einer offiziellen Pressemitteilung? Ist das nicht fast schon kommerzielles Sponsoring?

Was würde wohl der scheinbar medial allmächtige Law-and-Order-Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, dazu sagen? Obwohl, Herr Wendt sei ja mit dem Adjektiv “unsympatisch“ noch gut bedient – wie Eddi beim weiteren Aufräumen seines Archivs in der Ausgabe 12/2013 der Zeitschrift konkret nebenbei lesen konnte.

Fragen über Fragen schwirren wie lautlos durch den Raum. “Aber jetzt“, sagt Eddi zu sich selbst, seine vorerst letzte Zigarette ausdrückend und die heimatliche Rechentechnik herunter fahrend, “geht es erst einmal zur abendlichen Runde beim Grohmann Siggi“. Der Rasen muss sowieso noch warten …

Post Scriptum: Ultras.ws wollte zu dieser “spaßigen Causa“ kein darüber hinaus gehendes Statement abgeben. Die Polizeidirektion Reutlingen sowie Herr Rainer Wendt wurden nicht nachgefragt – warum auch? “Die Wahrheit ist immer konkret“ (Lenin).

[Dieser Beitrag wurde am 10. Januar 2014 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

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Hooligans Elbflorenz: Post-Urteil

Bekanntlich verurteilte das Landgericht Dresden im vorigen Jahr fünf Männer wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, teilweise auch Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung. Die Angeklagten standen seit 24. August 2011 vor Gericht. Durch die Staatsanwaltschaft wurden sie beschuldigt, die Hooligans Elbflorenz gegründet und zahlreiche Gewalttaten in Zusammenhängen mit Fußballspielen von Dynamo Dresden angezettelt zu haben.

Nach dem Prozessausgang verzichtete die Dresdner Staatsanwaltschaft auf die Einlegung von Rechtsmitteln. Vielmehr wurde angekündigt, “nun auch die bis zu 40 weiteren mutmaßlichen Mitglieder der ’Hooligans Elbflorenz’ anklagen“ zu wollen.

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(Von oben betrachtet – Screenshot: maps.google.de)

Die Verteidigung der im Prozess um die mutmaßliche Führungsriege der Hooligans Elbflorenz Beklagten äußerte sich damals unmittelbar nach der Urteilsverkündung entsetzt über den Ausgang der Gerichtsverhandlung. Alle zehn Verteidiger kündigten eine Revision des 28 Monate gedauerten Verfahrens vor dem Bundesgerichtshof an.

“Allein: Die Urteile wurden noch nicht zugestellt. Denn das Abfassen der detaillierten oft seitenlangen Urteile frisst ebenfalls enorm Zeit“, so eine Notiz in der Dresdner Morgenpost am 4. Januar dieses Jahres. Das Landgericht Dresden hatte sein Strafmaß am 29. April 2013 verkündet.

[Dieser Artikel wurde am 5. Januar 2014 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

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