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MedienScreen # 321 [Dynamo Dresden und die ’Tradition’]

[Fundstück] “Training hinter verschlossenen Türen – Nach Morddrohungen gegen Stefan Kutschke sagt Dynamo die öffentlichen Einheiten ab. Dass Angestellte des Vereins attackiert werden, ist kein Einzelfall“, Daniel Klein, Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 10. April 2024 –

(Sächsische Zeitung, Titelseite, 10. April 2024 – Foto: O.M.)

(…) Dass Angestellte des Vereins attackiert werden, hat fast schon eine unheilvolle Tradition bei Dynamo.

Im Februar 2007 gab es noch nicht die Möglichkeit, sich abzuschotten, damals begleiteten knapp 50 Vermummte die Spieler von der Umkleidekabine im Steinhaus zum Trainingsplatz im Großen Garten, dabei wurde Pyrotechnik gezündet, die Profis mussten sich Beschimpfungen anhören.

Neun Monate später musste der damalige Hauptgeschäftsführer Bernd Maas das Harbig-Stadion während eines Heimspiels unter dem Schutz von Sicherheitsbeamten verlassen, nachdem sich Fans auf den Weg in den VIP-Bereich gemacht hatten. Maas hatte zuvor ein zu hoch gehängtes Plakat am Zaun entfernen lassen (…)

Im Februar 2008 stellte der damalige Regionalligist Anzeige gegen Unbekannt, nachdem am Stadion und im Umfeld Drohungen gegen Maas auf Mauern gesprüht worden waren, sein Name unter einem gezeichneten Galgen auftauchte (…) Der damalige Aufsichtsrats-Chef Thomas Mulansky erklärte daraufhin den Schutz der Dynamo-Mitarbeiter zur obersten Priorität. Ebenfalls 2008 wurde Mulanskys Auto Opfer eines Farbanschlags, dafür drangen die Täter auf sein Privatgrundstück ein.

Eine geschmacklose Überraschung wartete auf die Spieler im November 2008 beim Betreten des Trainingsplatzes. In der Nacht zuvor hatten Unbekannte elf grabähnliche Löcher ausgehoben und diese mit Holzkreuzen versehen. Auch da stellte der Verein Strafanzeige.

Im Mai 2014 verlor Dynamo das Saisonfinale gegen Arminia Bielefeld, was den Abstieg in die 3. Liga besiegelte. Nach Spielende wurde im K-Block ein XXL-Spruchband entrollt: “Ihr habt eine Stunde, um unsere Stadt zu verlassen.“ Angesprochen fühlten sich davon die Dynamo-Spieler, die zum Teil verängstigt in der Kabine saßen und später unter Begleitschutz nach Hause fuhren.

Nach dem Abstieg vor zwei Jahren in der Relegation gegen Kaiserslautern schließlich drangen vermummte Fans in den Kabinentrakt und in den Mannschaftsbus ein und bedrohten die Spieler (…)

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(Screenshot TwitterX: O.M.)

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(Rudolf-Harbig-Stadion Dresden, 11. Mai 2014 – Foto: Frank Dehlis)

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“Zimmi“ goes to Reporter Heaven

Es war stets ein unterhaltsames Fest, mit ihm zu plaudern, informativ sowieso. Eher anstrengend mitunter allerdings, während der Dauer eines Fußballspiels nahe bei, oder direkt neben ihm zu sitzen – Leidenschaft, extrovertiert. Aber er verstand sein Fach, konnte es, unbestritten, fast unbeschreiblich, er war eben so, einmalig in seiner Art.

Am 16. Juni ist Gert “Zimmi“ Zimmermann, eine Reporter-Legende, im Alter von 69 Jahren gestorben.

(Bremen, Mai 2004. Während seiner zweistündigen Live-Übertragung im Internet für mdr.de – Foto: Frank Dehlis, dehli-news.de)

Möge dir dein letzter Weg leicht sein, “Zimmi“. Machs gut. Wir sehen uns, einst …

MedienScreen # 189 [Dynamo Dresden. Birthday. Thoughtful.]

[Fundstück] Henry Boss, “Eine große Liebe, die leider zerbrochen ist“, ’DYNAMO Spezial’, Dresdner Morgenpost (Print-Ausgabe), 12. April 2018 –

(…) Das Kommen und Gehen, die von der Mehrzahl der Spieler lediglich inszenierte Identifikation mit dem Verein, die vergessen ist, sobald ein anderer 50 Cent pro Stunde mehr bietet, die Abschottung von der Außenwelt, das Hochstilisieren der Kicker zu “Helden“, nur weil sie mal das Tor getroffen haben, die Zensur von Interviews, dazu die Überhöhung des Fußballs und dessen Finanzgebaren insgesamt – nein, das alles ist nicht mehr mein Ding (…)

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(RHS, 30. August 2006 – Foto: dehli-news.de)

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Notabene – Des Zitators [OM] erste ’Begegnung der dritten Art’ datiert auf den 12. April 1975 im Rudolf-Harbig-Stadion (RHS).

The Times They Are a-Changin’.

MedienScreen # 178 [Dynamo Dresden. (Ex)Capo. Personality Cult?]

[Fundstück] Interview @ KREISEL, 3. Dezember 2017 [500 Internal Server Error] –

“(…) Dieser Personenkult geht mir ehrlich gesagt auf die Ketten (…)“ [S.L.]

[Rudolf-Harbig-Stadion, März 2014 – Foto: dehli-news.de]

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Es war utopisch, Alter! | Collage zum Abschied von “Capo Lehmi“ –

[Dynamo TV, YouTube.com, 21. Dezember 2017]

Frank Dehlis und “Der kleine Dicke“. Ein letztes Mal …

In Erinnerung an Frank Dehlis erfindet sich der von ihm ’erfundene’ Dynamo-Dresden-Jahreskalender quasi neu.

“Für 2018 wird es noch einmal einen Dynamo-Wochenkalender im beliebten Format geben. Diesmal erscheint der ’kleine Dicke’ mit einer Sammlung von Dynamo-Fotos aus Franks Schaffen zwischen 1989 und 2017“, teilte der Facebook-Auftritt von Dynamo-Wochenkalender bereits am 26. Oktober mit.

Mittlerweile ist der Kalender – Auflage 2.500 Stück – im Fanshop Online sowie vor Ort selbst am Rudolf-Harbig-Stadion und bei infrage kommenden Händlern für 12,95 Euro erhältlich.

“… Der komplette Erlös kommt Franks Familie zugute. Die SGD und der Dynamo-Fanshop setzten das Projekt mit Unterstützung der langjährigen Partner USD Immobilien GmbH und Radio Dresden um …“ (dynamo-dresden.de, 9. November).

(Rudolf-Harbig-Stadion, Mai 2008 – Foto: O.M.)

Der kleine Dicke 2018 – ausgewählte 53 Fotos von Dehli-News, bis 2017 …