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Henry Buschmann, Ehrenmann … [Update]

Ach ja, und wieder einmal – nach langer Zeit – brodeln Gerüchtchen im Umfeld des aktuell rasenballsportlich zweitligaagierenden Fußballvereins Dynamo Dresden (SGD).

Die einen sehen es so …

Andere betrachten es wertender …

(Twitter, 15. September 2021, 17:15 Uhr, Faksimile – alle Screenshots: O.M.)

Und wiederum andere erinnern sich, völlig wertfrei, an dies und jenes …

Wo ist eigentlich Peter Tauber? Was macht Holger Scholze? Enrico Bach bleibt unauffindbar? Und – hatte Volkmar Köster Recht?

Fragen über Fragen, die wen noch wirklich interessieren?

’Wenn man lange genug am Ufer des Flusses sitzt …’

– Update 21. September 2021 –

Und leise klingt die Melodei von ’Geschichten erzählen …’ –

(sportbuzzer.de, 16. September 2021, 11:45 Uhr – Screenshot: O.M.)

“(…) Pressesprecher Henry Buschmann verlässt den Verein zum 30. September 2021, um sich neuen Aufgaben zu widmen (…)“ [dynamo-dresden.de, 21. September 2021, 15:45 Uhr (500 Internal Server Error)]

Dynamo Dresden, Enrico Bach?

Hat Ostfussball.com etwas verpasst, waren wir träumerisch etwa zu sehr mit uns selbst im Gras liegend versunken – oder haben andere nur andeutungsvoll zu laut geschwiegen? Wir geben es ungern zu, aber leicht irritiert sind wir schon.

Es fing in der öffentlichen Wahrnehmung wohl damit an, irgendwie keinem nachtrauern zu wollen, der als Pressesprecher der Dresdner Dynamos zu RasenBallsport Leipzig ging. Später lasen wir dann von der Öffentlichkeitsarbeit besagten Wechslers bei selbigem Verein, um kurze Zeit später feststellen zu dürfen, dass die Mühle wieder am Bach in Dresden klappert.

Und fast noch kürzere Zeit später durften wir erfahren, dass ein grippaler Infekt einen leeren Stuhl bei Pressekonferenzen erklärt, denn bei der Vorstellung des nunmehr aktuell amtierenden Trainers von Dynamo Dresden, Peter Pacult, am 19. Dezember 2012 fehlte während der Pressekonferenz im Rudolf-Harbig-Stadion Enrico Bach auf dem Podium. Zufall? Dynamo-Geschäftsführer Christian Müller dementierte jedenfalls damals eine etwaige Kündigung des Pressesprechers und bemühte die Darstellung, Herr Bach habe lediglich wegen einer Angina gefehlt (lvz-online.de, 19. Dezember 2012).

Und nun schauen wir auf die offizielle Homepage der SG Dynamo Dresden – und finden unter der Rubrik “Medienservice“ die Ansprechpartner Henry Buschmann und Jan Franke. Aber wo ist Enrico Bach? Angina? Sollten wir wirklich etwas verpasst haben? Leicht irritiert waren wir quasi nachrufend schon irgendwie …

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(Enrico Bach verlässt den Dresdner Rasen, 1. Februar 2013 – Foto: dehli-news.de)

Post Scriptum: “In der Abteilung Kommunikation der SG Dynamo Dresden hat es zum 2. Februar einen personellen Wechsel gegeben. Der bisherige Abteilungsleiter und Pressesprecher Enrico Bach verlässt die SG Dynamo Dresden auf eigenen Wunsch (…)“ [dynamo-dresden.de, 3. Februar 2013].

[Dieser Artikel wurde am 2. März 2013 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Dynamo Dresden: Es klappert die Mühle …

Die Meldung vom gestrigen 1. Februar, dass Volker Oppitz sein Amt als Geschäftsführer der SG Dynamo Dresden (SGD) “auf eigenen Wunsch niedergelegt“ hat (dynamo-dresden.de) – “Wurde Oppitz bei Dynamo verheizt?“ (Sächsische Zeitung, 2. Februar) – drängte eine andere aktuelle Personalie bei den Schwarz-Gelben quasi ein wenig an den medialen Rand der Berichterstattungen.

Im Frühjahr 2011 verließ ein amtierender Pressesprecher auf eigenen Wunsch hin die SGD und fungierte hernach nahtlos anschließend in selbiger Funktion bei einem Leipziger Verein (Enrico Bach und Dynamo Dresden: Trauere keinem nach, der zu RasenBallsport Leipzig geht). “Also wenn ich höre, dass Enrico Bach in seiner ersten PK in Leipzig sagt, ’ich bin stolz hier zu sein’ kommt mir einfach nur das große Kotzen. Der sollte sich schämen!!“, wurde damals teilweise eher unfein im mittlerweile nicht mehr existierenden Forum auf der vormaligen SGD-Homepage kommentiert.

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(Enrico Bach, Dezember 2009 – Foto: dehli-news.de)

Kurze Zeit später, im Frühsommer 2011, übernahm dann urplötzlich ein Rapid-Wien-Getreuer von Peter Pacult den Pressesprecherposten bei besagtem Leipziger Verein. Der offizielle Facebook-Auftritt von Herrn Bach schien infolge lediglich nur noch irgendwie brachliegend vor sich hin schlummernd aktualisiert worden zu sein, letztendlich auch hinsichtlich der Präsentation seiner bisherigen Lieblingsvereine.

Enrico Bach wirkte derweil sprachlos ob seiner Demission bei RasenBallsport Leipzig: “Ich brauche jetzt erst einmal ein paar Tage, um das alles setzen zu lassen“ (rb-leipzig-news.de).

In Dresden agierte unterdessen ab Frühjahr 2011 Holger Scholze als neues Mediensprachrohr von Dynamo. “Dieser Mann lebt – auf seine Art – mit Fachkenntnis und zuweilem deutlichen Enthusiasmus diesen Verein, einfach so. Bleibe es ihm erhalten …“

Gut neun Monate später hat Holger Scholze “um die Entbindung von seinen Aufgaben gebeten, da das Arbeitspensum nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga deutlich zugenommen hatte und für ihn aufgrund seiner beruflichen Mehrfachbelastung auf Dauer kaum noch zu bewältigen war“, teilte Dynamo Dresden lediglich zehn Online-Minuten vor der Bekanntgabe des Rücktritts von Volker Oppitz dann nunmehr auch offiziell mit.

“(…) Enrico Bach übernimmt mit sofortiger Wirkung wieder das Amt des Pressesprechers und Leiters der Abteilung Kommunikation des Traditionsvereins. Der 30-Jährige hatte diese Funktion bereits von August 2009 bis März 2011 ausgeübt (…) Nachdem er zuletzt für den Regionalligisten RB Leipzig tätig war, kehrt er nun in seine Heimatstadt zurück (…)“ (dynamo-dresden.de). SGD-Präsident Andreas Ritter deklarierte gegenüber dnn-online.de diese Neu-Verpflichtung als absolute Wunschlösung.

[Dieser Artikel wurde am 2. Februar 2012 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Enrico Bach und Dynamo Dresden: Trauere keinem nach, der zu RasenBallsport Leipzig geht

Die Mitteilung war zuerst eher nur in den Personalien-Randnotizen des zuweilen pseudo-rauschenden Dresdner Medienwäldchens zu finden. Der amtierende Pressesprecher der SG Dynamo Dresden (SGD), Enrico Bach, so wurde kürzlich verlautbart, werde den Verein auf eigenen Wunsch hin Ende März verlassen. Seit immerhin August 2009 agierte Bach, damals unmittelbarer Nachfolger von Peter Tauber, als ’Sprachrohr’ des gewiss nicht immer einfach außendarzustellenden derzeitigen Drittligisten aus der sächsischen Landeshauptstadt. Für Ostfussball.com jedenfalls war Herr Bach in seiner Funktion als Pressesprecher, auch unter Umständen terminlich kurzfristig, bislang jederzeit ein kompetent ansprechbarer Partner.

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(Enrico Bach, März 2010 – Foto: dehli-news.de)

Wurden über das vielleicht zwischenzeitlich nächstweitere Lebens- und Berufsumfeld des durchaus noch jungen Enrico B. zunächst privatpersönliche Zusammenhänge kolportiert, ergab sich zufällig noch kürzlicher, dass ein gewisser – gemunkelt Red-Bull-abhängiger – Leipziger Verein des nicht ganz so grünen Rasenballs justament seinen amtierenden Pressesprecher Hans-Georg Felder “trotz laufenden Vertrages mit sofortiger Wirkung“ von seinen bisherigen Tätigkeiten freistellte. “Felders Nachfolger soll dem Vernehmen nach der bisherige Pressesprecher von Dynamo Dresden, Enrico Bach, werden“ [lvz-online.de, 22. März]. Das Leben als solches kann manchmal ein reiner Zufall sein.

“Derzeit heißester Kandidat auf die Nachfolge im Amt des Pressesprechers der Rasenballsportler ist offenbar der bisherige Pressesprecher von Dynamo Dresden, Enrico Bach“, vermeldet später aktualisiert gleich noch einmal lvz-online.de, merkwürdigerweise in scheinbar munter wechselnden Beiträgen unter gleicher Online-Ortung [zuletzt: lvz-online.de, 23. März, 08:25]. Da lodert doch wohl nicht etwa gar irgendwo intern ein Bäumchen?

Derweil etwaige Rauchschwädelchen mehr oder weniger geschickt verwedelt werden, entsinnt sich vielleicht die geneigte Leserin in ähnlichen Zusammenhängern noch eines gewissen Hans-Jürgen K. (Ach, Hansi Kreische) und der noch weiter geneigte Leser lauscht leise ergriffen vorwärts denkend zurück (Abbitte, Hans Kreische? Oder wer verarscht wen?) – ist doch alles irgendwie nur Fußball, lediglich ein Spiel also quasi …

Sieht denn keiner hier die strategischen Hintergründe dieses Wechsels?

Enrico Bach, ein intimer Kenner der aktuellen SGD, der Geschäftsstelle samt Führung, des Dresdner Medienumfeldes, der Fans und Mitgliedschaft, sowie der Sponsorenlandschaft wechselt zum Rivalen RBL …

Die wiederum haben nicht anderes vor, als Nummer 1 in Sachsen, ja im ganzen Osten zu werden. Dazu müssen, wollen und werden sie systematisch Dynamo das Wasser (sprich Symphatien) abgraben. Kreische (als SGD-Idol und Kenner des Dresdner Fußballs) als Chefscout zu installieren war bereits der Anfang. Spieler folgten und werden auch in Zukunft folgen. Sponsoren werden ebenso folgen. Nun also unser Pressesprecher, welcher für die Außendarstellung des Vereins wertvolle Arbeit geleistet hat.

Dennoch – mir kann keiner erzählen, dass diese Personalie Bach zu RBL allein mit dessen fachlichen Qualitäten zu tun hat. Er hat seinen Job bei uns gut gemacht, nicht mehr und nicht weniger, aber es gibt viele andere, die das genauso gut machen könnten. Der Hintergrund der SGD-Kennerschaft macht ihn da mit Sicherheit genauso interessant. Jede Wette.

Nochwas, wer zu RB wechselt, dem trauere ich nicht nach. Der fällt auf weiche Kissen.

[forum.dynamo-dresden.de, 23. März 2011, 00:31]

Auf Anfrage von Ostfussball.com [23. März, 16:04] hinsichtlich seines offensichtlichen Wechsels zu RasenBallsport Leipzig war Enrico Bach – “Nein. Ich bitte um Verständnis.“ [23. März, 16:47] – nunmehr zu keinem weiteren Statement bereit.

[Dieser Artikel wurde am 23. März 2011 bei Ostfussball.com veröffentlicht.]

Auftrag Deutsches Fußball-Fan-Reich?

Dresden. Einige Anhänger des Drittligisten Dynamo Dresden fühlen sich offenbar dazu berufen, plakativ Anleihe bei der Rechtsrock-Band Stahlgewitter nehmen zu müssen.

Bei der Begegnung SV Werder Bremen (A) gegen SG Dynamo Dresden umrahmten am 12. Spieltag der 3. Liga in der Saison 2009/10 wie so oft zahlreiche Zaunfahnen die Partie. Wie ebenso üblich, kursieren seit dem in verschiedenen Fan- und Ultra-Foren Schnappschüsse dieses Events.

In einem deutschsprachigen Ultra-Forum wurde indessen eine verblüffende Ähnlichkeit einer der Dresdner Zaunfahnen-Losungen von besagtem Tag in Bremen mit einem Liedtext der Rechtsrock-Band Stahlgewitter festgestellt.

“Die BRD ist uns egal und völlig gleich – für uns zählt nur Sachsens Königreich“

(Bremen, 3. Oktober 2009 – Foto: Frank Dehlis, dehli-news.de)

“(…) Die BRD ist uns egal und völlig gleich,
denn unsere Heimat ist das Deutsche Reich.
Die Republik ist uns egal, vollkommen gleich,
denn unser Auftrag ist und bleibt das Deutsche Reich (…)“
[vgl. Stahlgewitter: Auftrag Deutsches Reich]

Das Antifaschistische Info Blatt (AIB) berichtete in seiner Sommer-Ausgabe 2009 über “Dresdner Neonazi-Hooligans und die SG Dynamo Dresden“, hauptsächlich im Zusammenhang mit den Übergriffen in der Dresdner Neustadt nach dem Türkei-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft während der Weltmeisterschaft 2006 und einer späteren Attacke von Dresdner Nazis gegen einen Zeugen einer diesbezüglichen Gerichtsverhandlung.

Bezüglich der vormals im AIB darüber hinaus erhobenen Vorwürfe gegen die Vereinsführung der SG Dynamo Dresden, beispielsweise –

“[…] verweigerte der Verein im Jahr 2008 ohne Begründung eine Aktion im Rahmen von ’FARE’ (Football against Racism in Europe), die durch die Faninitiative vorbereitet wurde […]“

“[…] ist es auch nicht verwunderlich, dass auch auf der offiziellen Dynamo-Homepage Bilder von Unterstützungstransparenten für Willy Kunze, den verurteilten und mit Stadionverbot belegten Neonazischläger auftauchen. Zwar hatte der Verein Zaunfahnen, die keinen Dynamobezug haben, untersagt. Aber bis zum letzten Spieltag der Saison tauchten die ’Alles Gute Willy’ und ’Grüße in den Knast’-Transparente bei den Spielen auf […]“

– scheint der amtierende Pressesprecher, Enrico Bach, auch auf mehrmalig dahingehende Anfragen von redok, nicht in der Lage zu sein, richtigstellend antworten zu können. Immerhin ist ja zumindest die Stahlgewitter-Anleihe vom Auswärts-Auftritt einiger Dynamo-Fans am 3. Oktober in Bremen offenbar nicht in der aktuellen Bildergalerie auf der Homepage des Vereins gelistet. Hat ja auch fast niemand gesehen – und bemerkt?

Am 15. Oktober verlautbarte die SG Dynamo Dresden, sich in Zusammenarbeit mit der Dresdner Fan-Initiative 1953international mit verschiedenen Aktionen an der europaweiten Aktionswoche 2009 des internationalen Fan-Netzwerks Football Against Racism in Europe (FARE) zu beteiligen.

Heißt es das jetzt in Dresden etwa auch von offizieller Seite? – “Faschos passen hier nicht rein!“

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Ergänzung vom 19.10.2009

Mittlerweile hat der Verein zu den beiden im AIB erhobenen Vorwürfen sowie zu dem obigen redok-Bericht Stellung genommen.

Laut Dynamo-Pressesprecher Enrico Bach hatte der Verein im Jahr 2008, wie in den Vorjahren, an der FARE-Woche teilgenommen und am damaligen 25. Oktober im Stadionheft einen bezüglichen Text veröffentlicht. Dagegen sei in gemeinsamer Entscheidung mit dem Hauptsponsor verweigert worden, die Trikotfläche bei einem Spiel der FARE beziehungsweise der lokalen Initiative zur Verfügung zu stellen, “was angesichts der wirtschaftlichen Situation des Clubs auch nachvollziehbar ist und sicher nicht nur in Dresden so entschieden wurde oder worden wäre“.

Das “Grüße-in-den-Knast“-Banner weise Dynamo-Logos auf, sei aber keiner speziellen Person zuzuordnen. Dem Verein sei es nicht möglich, “diese Grüße pauschal zu verbieten und die Straftäter, die eine Strafe absitzen, aber deswegen ja gesellschaftlich nicht abgeschrieben werden, per se aus seiner Fanszene auszuschließen“. Bilder mit “Alles-Gute-Willy“-Bannern seien bei einer stichprobenhaften Suche in der Bilder-Datenbank mit etwa 3.000 Bildern zum Thema “Fans“ nicht gefunden worden; bei einem konkreten Hinweis würden sie entfernt.

Die beim Auswärtsspiel in Bremen aufgetauchten fragwürdigen Banner seien bereits intern auf eine schwarze Liste gesetzt worden, die der Verein bei zukünftigen Auswärtsspielen verschicken werde und um deren Verbot die Heimvereine gebeten werden. Das im obigen redok-Bericht angesprochene Banner (“Die BRD ist uns egal und völlig gleich“) erschließe sich dem Nicht-Nazi-Liedgut-Kenner nicht sofort, sei aber jetzt auf die Liste mit aufgenommen worden.

[Dieser Artikel wurde am 18./19. Oktober 2009 – mit einem Foto gleichen Motivs von bultras.net – bei redok veröffentlicht.]