Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens, am Abend des 15. September zitiert vom Mitteldeutschen Rundfunk (mdr.de): Es könne nicht sein, dass Bautzen zum Spielplatz von gewaltbereiten Rechten werde.

Mit der CDU hat die Protagonistin ja schon länger weniger oder mehr geliebäugelt. Schwarz-Grün in Sachsen, hieß das Stichwort. Einst. Aber wer liebäugelt schon noch mit der CDU? Heutzutage. Die Karawane zieht weiter. Überraschung?
So überrascht braucht sich nun allerdings niemand sein linkes Äuglein reiben oder ins rechte Fäustchen lachen. Zumal 140 twitternde Zeichen nur begrenzt Raum lassen, im großen politischen Weltzusammenhang in Sachsen und darüber hinaus.
Wie gesagt, mit höchstenfalls 140 Unicode-Zeichen kann mitnichten umfassend artikuliert werden. Aber einiges schon. So oder so.
Wobei, überrascht braucht sich da wahrlich niemand sein linkes Äuglein reiben. Sächsisch weltweit. Und darüber hinaus.
Das Erdenleben bietet zuweilen selbst Erklärungen. Mehr oder weniger. Sachsen den sächsischen Indianern. Forza!
Der AfD Kreisverband Mittelsachsen bewirbt übrigens nach dem – ob nun mit oder ohne Buch stattfindenden – thematischen Stammtisch mit Antje Hermenau nächst nachfolgend eine Bürgerveranstaltung mit der als politisch offen bekannten Beatrix von Storch und übernächst dann eine offene Demonstration von Festung Europa.
Qui habet aures audiendi, audiat.
[Fundstück] Margarete Stokowski, “AfD in Mecklenburg-Vorpommern – Wir basteln uns eine Nazi-Apokalypse“, SPIEGEL ONLINE, 6. September 2016 –
(…) wenn Tucholsky 1931 schrieb, den Rechten gehören “Rosen auf den Weg gestreut“, dann scheint das bittererweise die unsatirische Vorlage für viele zu sein, mit der sie den neuen Rechten den Weg bereiten (…)
Dem MDR-Magazin exakt liegt nunmehr offenbar eine namentliche Liste aller am 11. Januar dieses Jahres nach einem militanten Überfall auf den Stadtteil Connewitz in Leipzig festgesetzten Personen vor.
Nach Darstellung des mitteldeutschen Nachrichtenmagazins zählen zu den an diesem Abend in Gewahrsam Genommenen “mindestens zehn Personen, die in den vergangenen Jahren für die NPD bzw. ihre Jugendorganisation ’Junge Nationaldemokraten’ (JN) aktiv waren“.
Zudem seien Kader der rechtsextremen Partei Die Rechte und der verbotenen Weisse Wölfe Terrorcrew vor Ort gewesen. Ebenso “ein Führungsmitglied der 2001 verbotenen ’Skinheads Sächsische Schweiz’ sowie mehrere Männer aus dem Umfeld der damals für ihre Angriffe auf Andersdenkende berüchtigten Schlägertruppe“ und ein Mitglied der unter Rechtsterrorismusverdacht stehenden Gruppe Freital finden sich auf der exakt vorliegenden Namensliste.
Gleichfalls einer nicht näher verifizierten – vom Verfassungsschutz beobachteten – “Kameradschaft aus Dresden“ identifizierte die Polizei nach Angaben von exakt neben “Kampfsportlern aus Thüringen und Dresden … auch drei Aktive des Eilenburger ’Imperium Fight Team’“.
“An dem Angriff auf das linksalternative Leipziger Stadtviertel Connewitz am 11. Januar 2016 haben sich neben Fußball-Hooligans auch neonazistische Kader, Mitglieder militanter Gruppen und aktive Kampfsportler beteiligt … Sie kamen überwiegend aus Sachsen aber auch aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Berlin“ [exakt, 1. September 2016].
Das war’s? Keine Frage(n) mehr offen?
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Pokal ist, wenn es spannend wird. Und auch mal drunter und drüber geht. Auf dem Rasen. Beim DFB-Pokalspiel 1. FC Magdeburg gegen Eintracht Frankfurt (4:5 n.E.) am 21. August war das allerdings eher auf den Rängen der Fall. Irritierende Bilder.
Und für einige Minütchen herrschte allerorten Verwirrung. Schien es.
Zwei Minuten Potpourri an der Tastatur. Nur. Chapeau! – Nichtsdestotrotz.