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Steimles Uwe. Goes?

Ach, Herr Steimle, was haben wir gelacht. Geschmunzelt. Einst. Doktor Stuber war nicht weit, hier und da zuweilen.

Später dann den eigenen Kopf geschüttelt, nunmehr ohne Doktor Stubers Beistand.

Aber er fehlt schon, also Doktor Stuber, wohl dazumal eher nordisch beheimatet. Oder auch der Stülpner Karl, so als – in einigen MittelDeutschenRandgebieten durchaus populäre – (Rand)Gestalt. Was mitnichten Stülpners Karl schmälern sollte, historisch aus relativer Ferne betrachtet.

Tja, die Historie als solche, Herr Steimle, sehr breit gefächert mitunter, scheint’s …

(Screenshot Twitter: O.M.)

… und nun? (Freiberger) Eierschecke? – Für alle, die ’hungrig’ sind, wonach auch immer?

”Vaya con Dios, Amigo” [Keanu Reeves als John Utah in Gefährliche Brandung, 1991].

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Dresden den Dresdner Indianern. Und ihren Fernsehturm. Auf den Altmarkt. – With Updates

Was ist zum Dresdner Fernsehturm Zeit seines touristischen Brachstandes – sehr frei nach Gunnar Schubert – “nicht schon alles geklöppelt, gebatikt und gelyrikt worden“? Es wurde getuschelt. Gemunkelt. Konzeptioniert. Und schließlich auch initiiert. “All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen …“ (Rutger Hauer als Roy Batty in Blade Runner, 1982).

Einer der Momente zum hehren Ziele der Wiederaufnahme des seit 1991 still liegenden Besucher*innenverkehrs in die rund 200 Meter Höhe des Turmes aber sollte durchaus die Gezeiten der Elbe – quasi als gewissermaßen historisches Aktenstück – überdauern und archivierend bewahrt bleiben.

Auf der Homepage der Landeshauptstadt Dresden findet sich aktuell im virtuellen Bereich der Bürgerbeteiligung eine wohl noch bis 1. Oktober dieses Jahres zeichenbare e-Petition unter dem Titel “Abtragen und Wiederaufbau des Fernsehturms im Herzen Dresdens“, ins Leben gerufen unter dem Alias ’Julian G. Liberbier’.

MeyView.com erlaubt sich, diese Petition der Nachwelt dokumentarisch erhalten zu wollen –

Die momentane Debatte in der Stadtpolitik, Presse und der Bürgerschaft rund um die Erschließung des Fernsehturmes macht vor allem eins deutlich: der Fernsehturm befindet sich an einer vollkommen unbrauchbaren Lage für die touristische Erschließung und Nutzung. Wer hat heutzutage schon die Zeit bis nach Wachwitz hinaus zu fahren, nur um einen Kaffee in luftiger Höhe zu genießen?

Um dies für die Einwohner*innen und Tourist*innen Dresdens leichter zu machen, sollten die veranschlagten 66,5 Mio. Euro (26,5 Mio. für Instandsetzung und 40 Mio. für Erschließung) genutzt werden, um den Turm (wie einst die Siegessäule in Berlin) abzutragen und an einer besseren Örtlichkeit wieder aufzubauen.

Die Verwaltung möge die Bestrebungen zur Wiedereröffnung des Fernsehturms dahingehend anpassen:

Mit der geplanten Baumaßnahme auf dem Altmarkt können hier Synergieeffekte sondergleichen mitgenommen werden. Zum einen bekommt der Dresdner Altmarkt ein neues modernes Wahrzeichen, welches übrigens architektonisch brillant mit dem Kulturpalast einhergeht. Zum anderen kann sich die Landeshauptstadt Dresden mit Bundesmitteln den Altmarkt sprichwörtlich vergolden. Bei dieser Variante gibt es schlichtweg keine Verlierer*innen!

Unser Oberbürgermeister hätte eine neue Attraktion für Dresden erschaffen, die bequem per E-Scooter erreichbar ist. Der FDP-Fraktion dürften die überaus guten und zahlreichen Parkmöglichkeiten direkt unterm Turm gefallen. Die DVB hätten keine zusätzlichen Betriebskosten von rund 600.000 Euro pro Jahr. Der Striezelmarkt könnte den Turm für den höchsten Weihnachtsbaum der Welt nutzen (Weltrekord, anybody?). Die Bürger*innen der Landeshauptstadt hätten überall richtig gutes Handynetz. Und zu guter Letzt könnte man von oben einen unverbauten Blick auf das weltkulturerbeverdächtige Elbtal genießen und man wäre anschließend in 15 Minuten wieder zu Hause.

Die Maxime “Kuba den Kubanern, Indien den Indianern“ wird Walter Ulbricht zugeschrieben. Aber das ist dann schon wieder eine ganz andere Geschichte …

(Thronend über dem Dresdner Elbtal. Noch. – Foto: O.M.)

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… & kurze Zeit später –

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… & noch kürzere Zeit später –

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… & kurz als Faktum –

(Screenshots Twitter: O.M.)

Pittiplatsch. At the Thor. Words.

And no further more words needed …

(Screenshot Twitter: O.M.)

…  wenn das Politplatschquatschwo ’Pittis Geist wohnt’ – wüsste.

Ja, Pittiplatsch, “Nonkonformist … Outlaw aus dem Märchenwald“, der ’kleine schwarzen Zwerg, der exemplarisch an den Konflikten der Gegenwart leidet’, ist lebendig nach wie vor, hier und da.

MedienScreen # 249 [Modern Football on Drugs? Rock ’n’ Roll?]

[Fundstück] “Fortsetzung der 3. Liga: Fußfall vor den Funktionären“, politplatschquatsch.com, 22. Mai 2020 –

(…) DFB-Chefs wie Theo Zwanziger wussten stets zum eigenen Vorteil zwischen der eigenen Moral und moralischen Vorgaben für Dritte zu unterscheiden. Im festen Schulterschluss mit Vater Staat bewährte sich der Fußballsport noch vor von Bundespolizei, Bundeswehr, Zoll und den Landespolizeien betriebenen Staatssportarten wie Biathlon, Fechten und Judo als kollektiver Motivator, Propagandist und Künder deutscher Größe. Der Verband, der unerwünschte Meinungsäußerungen von den Rängen strengstens verfolgt, kann sich bei eigenen, offenkundig fragwürdigen Geschäften darauf verlassen, dass Staatsanwaltschaft und Gerichte am Ende stets zum Schluss kommen, dass alles ganz prima gelaufen ist.

Wer nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung mit Pervitin startete, immerhin Hitlers aus Crystal Meth gemachte Panzerschokolade, der kann knapp sieben Jahrzehnte später immer noch vom Selbstvertrauensschub zehren, den die Droge auslöst. Mögen die Vereine zetern und ein kleiner Ministerpräsident im Osten über den “unerträglichen Druck“ jammern, den die “größte gesellschaftliche Gruppierung in unserem Land“ (Ex-DFB-Präsident Egidius Braun) auszuüben in der Lage ist. Aber das DFB-Präsidium vertritt eben Mehrheitsinteressen. Es wird schließlich nicht von den sieben Millionen Mitgliedern gewählt, sondern von 262 handverlesenen Funktionärsdelegierten. Das Millionenheer der Fußballer findet das gut. Sie alle wollen ja nur spielen (…)

Die DFB-Chefs aber wissen, dass Fußball kein Spiel ist, sondern ein Managersport, bei dem der gewinnt, der die Regeln bestimmt. Das tut der Fußballosten nicht (…)

(…) Am Ende steht, was (…) “Fußball“ genannt wird. Im Gegensatz zum Kniefall ist der Fußfall tiefer und umfassender, er gleicht einer Unterwerfung in Form einer Selbstdemütigung, verbunden mit der gestischen Zusicherung, dass der Fußfallende vollkommen und für immer kapituliert und anerkennt, dass die stärkere Macht sich durchgesetzt hat.

[Mit Dank & Gruß an PPQ und dortselbst im vollständigen Original.]

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”Schon vier positive Coronavirus-Tests im Team – Dynamo Dresden wird von der DFL geopfert“, Jörg Leopold, Kommentar, Tagesspiegel Online, 22. Mai 2020

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(Screenshot Twitter: O.M.)

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MedienScreen # 247 [Modern Football goes to Hell? Anyway.]

[Fundstück] “Wiederanpfiff: Bälle müssen rollen für den Sieg“, politplatschquatsch.com, 30. April 2020 –

(…) Zu glauben, man würde in ein paar Tagen spielen können, um abzulenken, Verträge zu er- und die Kassen aufzufüllen, ist das eine. Das andere ist, als was sich der Spitzenfußball damit entpuppen wird: Eine traurige Operetteninszenierung, innen hohl und außen so langweilig, dass die Sender Stadiongeräusche aus der Konserve werden einspielen müssen, um die Stadtliga-Tristesse der Milliardenkickerei zu tarnen.

[Mit Dank & Gruß an PPQ und dortselbst im vollständigen Original.]

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(Screenshot Twitter: O.M.)
(Die PARTEI Euskirchen – Faksimile: O.M.)

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[Fundstück] “Corona-Comeback der Kicker: Bier und Spiele“, politplatschquatsch.com, 7. Mai 2020 –

(…) Fußball muss nun an die Front, Fußball muss die Stimmung retten. So wie das Fußballverbot am Anfang die Funktion einer Sirene übernahm, ist es jetzt Aufgabe der Unterhaltungskünstler in kurzen Hosen, als Bordkapelle den Soundtrack zur Seuche zu spielen (…)

[Mit weiterem Dank & nochmaligem Gruß an PPQ und dortselbst im vollständigen Original.]

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(Screenshot Twitter: O.M.)

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– Nachschiebsel –

[Fundstück] “Corona-Fußballkrieg: Geheime Weltregierung“, politplatschquatsch.com, 14. Mai 2020 –

(…) Aus einer verkorksten Saison, die still und leise für beendet zu erklären ein Gnadenakt für alle Beteiligten gewesen wäre, wird ein bis in den Sommer reichendes Siechtum werden, elf Spieltage ohne Besuchserlaubnis, durchgezogen vor leeren Rängen (…)

(…) Die gesellschaftliche Funktion des Fußballs ist in “Corona-Zeiten“ (MDR) die der Gladiatoren im alten Rom. Einer muss ablenken, auf andere Gedanken bringen (…)

Der DFB (…) bekommt Extrawürste gebraten, wann immer ihm der Magen knurrt: Die letzten Großveranstaltungen, die noch stattfinden konnten, obwohl das große Sterben in Italien längst begonnen hatte, waren Fußballspiele. Die einzigen Menschen, die mitten im Lockdown mehr als einen anderen Menschen treffen und mit ihm zusammen spielen durften, waren Fußballspieler.

Der Fußball ist nicht rund wie die Welt, er ist die Welt und er bestimmt, wo es langgeht. Längst ist der Punkt überschritten, vor dem Funktionäre der schönsten Nebensache der Welt noch Respekt vor weltlichen Gesetzen und Verordnungen zeigten (…)

[Mit nachträglichem Dank & erneutem Gruß an PPQ und dortselbst im vollständigen Original.]

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