Schweigen kann eine Sehnsucht sein. Unerfüllt. Öfter als zuweilen.
… was das Licht am Fahrrad nun auch nicht gerade niveauvoller leuchten lässt …
Dabei war doch anno dazumal schon wohlfein prononciert worden …
Jens Umbreit, you just made my day.
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Post Scriptum – Und das aktuelle Twitter-Profil von J.B. fragt schon gar nicht mehr nach einem Warum. Warum auch?
“Oberflächliches Gerede lässt sich bei gebildeten Menschen nur schwer ertragen, denn sie wissen, dass sie häufiger schweigen sollten“ (Thomas Holtbernd).
(…) Seit Jahrzehnten gibt es ein Fachblatt für Buntes und lange Fotostrecken, das gelegentlich auch ins seriöse Fach ausgreift, etwa, wenn es gilt, den Sexismus eines angeschickerten Rainer Brüderle zu enthüllen. Ganz gelegentlich schreibt der “Stern“ auch mit Verve Geschichte um beziehungsweise neu, zuletzt die des “kleinen Bundeslandes am äußersten rechten Rand“, nämlich Sachsen (…) [Alexander Wendt, “Sachsen, ein Trauerspiel der Berichterstattung“, uebermedien.de, 27. Oktober 2016].
[Fundstück] Peter Stawowy, “Schreibt ein ’stern’-Auslandsredakteur über Sachsen …“, flurfunk-dresden.de, 24. August 2016 –
(…) Bei stern.de (jaja, das gibt’s noch) ist ein Bericht über eine Online-Petition erschienen, die die “Eingliederung des Freistaates Sachsen in die Russische Föderation“ fordert (…)
Man könnte (…)
Man könnte (…)
Man könnte auch die Frage stellen, ob es schon ein Zeichen von Seiten der stern-Redaktion ist, dass der Autor als “Auslandsreporter, Crossmedia-Koordinator“ bezeichnet wird – zählt Sachsen am Ende in der stern-Redaktion schon zum (feindlichen) Ausland? Vielleicht, weil es von hier so wenig Klicks und noch weniger Heft-Besteller gibt? (Es gibt das Heft doch noch, oder?)
Man kann aber auch einfach den ersten Absatz für sich sprechen lassen:
“Sachsen: Geburtsstätte Martin Luthers und Richard Wagners, Land an Elbe und Erzgebirge, Heimat von Erfindern, Revolutionären und anderen Querulanten. Ähnlich dem notorischen Nörgler aus Bayern, treiben auch den Sachsen seit jeher unergründliche Fliehkräfte aus bestehenden Staatsstrukturen heraus. 1989 zum Beispiel, was damals zumindest auf allgemeines Verständnis stieß. Seitdem ist zwar eine Menge Wasser die Oder heruntergelaufen, der sächsische Drang nach Veränderung aber wurde damit noch lange nicht hinfortgespült.“
Kleiner Tipp an die stern-Auslandsredaktion: Weder ist Luther in Sachsen geboren, noch fließt die Oder durch den Freistaat.
Auf der mitunter steinigen Straße der Berichterstattung agiert der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) zuweilen in vorderster Informationsfront. Unerschrocken, ob nun beispielsweise Bischofswerda das neue Heidenau ist. Dabei befindet sich die Sendeanstalt in Erfüllung ihres öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrages gewissermaßen mit dem Gesicht zum Volke, ganz nah dran. Und ist zudem nicht erst seit gestern mit eigener App quasi up to date, also rein technisch gesehen. An der Sorgfaltspflicht wird wohl noch gewerkelt. Aber nah dran ist man schon beim MDR.
Die Polizei vorort hatte immerhin die Augen offen. Naja, vielleicht nicht ganz so gewaltstrafrechtlich offen interpretierend wie der Mitteldeutsche Rundfunk. Es gilt das gesendete Wort?
Nun sei dem MDR mitnichten unterstellt, lediglich ein kleiner Spartensender (Volksmund: Mit Deiner Rente) im Konzert der dritten Programme der ARD zu sein.
Schließlich betreibt die mitteldeutsche Drei-Länder-Sendeanstalt auch eigene Sparten. Und einige dieser Formate konzertieren augen- und ohrscheinlich unisono im großen Obhutsprogramm der Anstalt.
Werte Damen und Herren beim MDR, trauen Sie sich. Nennen Sie Bischofswerda auch für die Weltöffentlichkeit beim richtigen Namen. Schiebock. Das würde dann doch richtig gemütlich klingen. Trotz alledem.
“Asylgegner? Nazis? Kritik an Medienberichten zu Bischofswerda“ (flurfunk-dresden.de, 19. September 2015)
Sogleich sei der Leserin und dem Leser zuerst die geheimnisvolle Spannung der Headline genommen. n-tv und Dynamo Dresden – der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Denn woran könnte bei so einer Headline alles gedacht, wovon geträumt werden? Ausufernde Berichterstattung aus den Tiefen des Vereins und seiner Peripherie? Neutrale Streiflichter durch die zuweilen durchaus problematische Fanszene? Werbebannerkauf in Größenordnungen? Vielleicht sogar anteilige Spieler-Beteiligungen? Im Portfolio des modernen Fußballs scheint kaum noch etwas unmöglich.
Apropos Spieler: Bei sich möglicherweise anbahnenden zarten Banden wird natürlich vorab etwas genauer hingeschaut, Spieler sind ja ein nicht unerheblicher Teil im Kapitalstock eines Vereins. Und n-tv ist ein seriöser Nachrichtensender, und beileibe kein beliebiger. Gut, Dynamo Dresden spielt derzeit lediglich in der dritten Liga, aber das kann sich ja ändern. Denn erfolgteich sind sie zur Zeit auf dem Rasen, die Dresdner Dynamos –
Wie gesagt, bei sich möglicherweise anbahnenden zarten Geschäftsbanden würde vorab etwas genauer hingeschaut.
Es ist nämlich nicht genau ersichtlich, wo Halil Savran und Cataldo Cozza da gemeinsam jubeln. Vielleicht war es nach dem ersten Tor in der neugeschaffenen 3. Liga, damals am 25. Juli 2008 im Erfurter Steigerwaldstadion. Cozza gab an diesem Tag sein Profidebüt, Savran erzielte das 1:0-Siegtor der Dresdner gegen den FC Rot-Weiß Erfurt.
Genau ersichtlich sollte es für einen Nachrichtensender – und n-tv ist beileibe kein beliebiger – allerdings schon sein, dass beide Spieler längst nicht mehr in Diensten der SG Dynamo Dresden stehen. Halil Savran verließ die Dresdner im Sommer 2010, wie zum selben Zeitpunkt ebenso Cataldo Cozza auch.
So wird das wohl nichts mit einer wunderbaren Freundschaft zwischen n-tv und Dynamo Dresden. Das diessaisonale Sommer-Transferfenster wäre sogar noch bis zum 31. August offen gewesen. Aber das Transferkarussel schläft ja bekanntlich nie so richtig, genau so wenig wie Nachrichtensender. Denn zu vermelden gibt es immer etwas.
Post Scriptum: Vom 30. August, 22:21 Uhr, bis 31. August, 01:07 Uhr, mag sich in unserer Welt einiges ereignet haben. Die sportliche Nachrichtenlage bei n-tv dagegen bleibt bildlich gesehen unverändert. Wie gesagt, das Transferfenster ist noch geöffnet. Wer weiß …
Post Post Scriptum: Nachdem die morgendliche Sonne die Szenerie beleuchtet, ist zu bemerken, dass besagter Artikel in der n-tv-App scheinbar über Nacht irgendwie verschwunden ist und auf der Homepage des Nachrichtensenders justament augenblicklich nun Justin Eilers korrekt torjubeln darf. Vielleicht wird es ja doch noch etwas mit der wunderbaren Freundschaft. Das Transferfensterchen jedenfalls steht weiterhin einen Spalt weit offen. ’Es ist jetzt kurz nach halb acht’, sagt eine Stimme im Radio.
“Werte Kollegen von n-tv Der Nachrichtensender, wir müssen reden …“ (flurfunk-dresden.de, 1. September 2015)
ElbsandsteinPolemik
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