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Frauke Petry III.

Vieles wurde demoskopisch vermutet. Vor dieser Bundestagswahl 2017. Spekulatius allenthalben. Knallhart. Mehr oder weniger. Nachher nun ist sogleich die Katze aus dem braunen Sack. Wohin auch immer …

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(Screenshot Twitter: O.M.)

Hellbraunes Säckchen reloaded? Or what ever.

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MedienScreen # 171 [Rebel Without a Cause?]

[Fundstück] “AfD-Wähler – Denn sie wissen was sie tun …“, kotzendes-einhorn.de, 22. September 2017 –

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(Screenshot @ Kotzendes Einhorn: O.M.)

Es gibt sie, die Warnungen. Es gab sie vorher und die letzten Tage vor der Bundestagswahl werden sie nochmal ordentlich rausposaunt. Aber wir müssen anerkennen, dass die AfD nicht trotz all dieser Warnungen gewählt wird, sondern genau deswegen (…)

Und warum wird das alles nicht helfen? Weil die Leute rechts wählen, weil sie rechts sind (…)

(…) Von nichts gewusst ist keine Entschuldigung und von nichts etwas wissen wollen dann eben Absicht. Sie wissen was sie tun! (…)

Werbung ist, was du daraus machst?

Da reiben sich weniger oder mehr pyrotechnisch affine Fußballanhänger womöglich verwundert ihre Augen. Denn das Rudolf-Harbig-Stadion (RHS), offiziös unter DDV-Stadion als Heimstätte von Dynamo Dresden bekannt, lädt ein. Vielleicht nicht unbedingt zu einem Spiel des amtierenden Zweitligisten aus der sächsischen Landeshauptstadt. Aber irgendwie. Klandestin vorbereitet? Oder vom Werbefachauszubildenden wohlfein hintergründig geschickt formuliert? So –

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(Sächsische Zeitung, Augusto – Das Ausgehmagazin, Ausriss Titelseite, 21. September 2017 – Faksimile: O.M.)

Wenn der Deutsche Fußball-Bund (DFB) jetzt mal nicht umgehend eine weitere Task Force zum Einsatz bringt …

Und rede sich bitte in Zukunft niemand damit heraus, pyrofackelmäßig ein Opfer der Werbung zu sein. Der DFB kennt da keinerlei Gnade. Mit Anhängern von Dynamo Dresden gleich gar nicht.

Vis comica?

SPIEGEL ONLINE gelesen – dabei gewesen …?

… oder auch nicht. Gerade eben. Nachfolgend generell?  Denn mittlerweile nunmehr andauernd irgendwie so –

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(spiegel.de, 16. September 2017 – Screenshot: O.M.)

Woher besorgt sich Frau oder Mann justament auf die Schnelle einen Adblocker? Bislang nie selbst aktiviert. Bewusst. Um diesen Adblocker dann wiederum umgehend deaktivieren zu können? For whatever reason.

SPON-Admin?

Nur mal so gemeinhin spaßeshalber gefragt.

SPIEGEL ONLINE-Leser*innen wissen mehr. Oder eben auch nicht. Anyway.

Faust des Ostens – Heute hört uns Prag …

Nach den Sieg-Heil-Rufen am 1. September auf den Rängen der Prager Eden Aréna beim WM-Qualifaktionsspiel zwischen der tschechischen und der bundesdeutschen Nationalmannschaft fragte sportbuzzer.de: “Aus welcher Stadt kam der Nazi-Mob?“ Und beantwortete diese Frage eher weniger als mehr nachweislich.

“… Unter anderem soll es sich um Personen aus dem Umfeld der Dynamo-Fangruppen ’Faust des Ostens’ und ’Hooligans Elbflorenz’ handeln, die üblicherweise den Zweitligisten ’supporten’ …“ (sportbuzzer.de, 2. September).

Die Sächsische Zeitung wiederum konnte auf Fotos erkennen, “dass einige Randalierer Fahnen von Lok oder dem VfB Leipzig trugen“ (sz-online.de, 3. September). Wie die Sächsische Zeitung weiter berichtet, hatte im Vorfeld des Spiels “die Bundespolizei entlang der sächsisch-tschechischen Grenze mutmaßlichen Hooligans die Ausreise verweigert. Gegen sieben Personen wurden bei Kontrollen am Grenzübergang der Autobahn A17 südlich von Dresden und im grenzüberschreitenden Bahnverkehr Ausreiseuntersagungen ausgesprochen, sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Pirna. Zu deren Identität wollte er sich nicht konkret äußern. ’Nur so viel: Es waren keine Dresdner darunter.’“

Mittlerweile hat die sächsische Polizei “anhand von Bildmaterial bislang mindestens 13 Angehörige der Dresdner Fanszene identifiziert, die bei dem von Hetz-Attacken überschatteten Spiel der Nationalmannschaft am vergangenen Freitag in Prag dabei waren“ (sz-online.de, 4. September). Noch sei allerdings unklar – so die Dresdner Neuesten Nachrichten -, ob die Identifizierten an Straftaten beteiligt gewesen sind (dnn.de, 4. September).

Unterdessen veröffentlichte das Dresdner Antifa Recherche Team (ART) ziemlich detaillierte und nachweisliche Erkenntnisse.

“… Eine zentrale Rolle bei den Pöbeleien spielten Nazis aus der Fanszene von Dynamo Dresden. Hinter einer kleinen Zaunfahne mit der Aufschrift ’Deutschland Dynamo’ sammelten sich mindestens ein Dutzend bekannte Nazis. Darunter etwa Personen aus dem Umfeld der wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagten Fangruppierung ’Faust des Ostens’ (FdO) und mutmaßliche Angreifer vom 11. Januar 2016 in Leipzig-Connewitz. Brisant ist auch die Nähe von Personen zur ’Freien Kameradschaft Dresden’ (FKD) … Es ist keineswegs neu, dass diese Nazis sowohl Länderspiele, als auch Spiele von Dynamo Dresden besuchen. Die Dreistigkeit mit der sie nationalsozialistische und rassistische Parolen gröhlen, während zehntausende Menschen und dutzende Kameras das Spiel verfolgen, zeigt, dass sie sich in ihrem Tun sehr sicher fühlen …“ (naziwatchdd.noblogs.org, 4. September).

Staatsanwaltlich offiziell wird gegen die Faust des Ostens seit Juni 2012 ermittelt.

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