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Hauptsache Wassersport?

“Wasser“, so beschreibt lernhelfer.de populärwissenschaftlich an entsprechender Stelle, “hat eine besondere Eigenschaft, die es von fast allen anderen Flüssigkeiten unterscheidet. Es hat bei 4 °C sein kleinstes Volumen und damit seine größte Dichte. Dieses nicht normale thermische Verhalten von Wasser wird in der Physik als Anomalie des Wassers bezeichnet“.

Und bei klassewasser.de liest sich kristallklar: “Wenn das Wasser dann unter 4 °C abgekühlt wird, dehnt es sich wieder aus. Die Dichte wird wieder geringer und damit wird es leichter. Deshalb ist Eis mit seiner geringeren Dichte leichter als Wasser und schwimmt auf der Oberfläche.“

Quod erat demonstrandum.

Apropos Anomalie – Finde den Fehler …

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(sueddeutsche.de – Screenshot: O.M.)

Quod esset demonstrandum.

Nota bene –

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(rbb-online.de – Screenshot: O.M.)

Morgenpost BILDet Dresden

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Oder auch leicht abgewandelt: Bilder kämpfen für Sie. Wie ’BLÖD’, würde der unvergessene Tatort-Kommissar Stoever vielleicht murmeln. Dabei ist es die Dresdner Morgenpost.

In eben jener dreht es sich aktuell nicht nur nebenbei um die Dresdner Neustadt. Großformatig übertitelt – “So gefährlich ist das beliebte Szeneviertel“. Naja, der eigentliche Aufhänger war die eher förmliche Vorstellung der Kriminalitätsstatistik des Polizeireviers Nord der sächsischen Landeshaupstadt. Nackte Zahlen wollen unters Volk gebracht werden. Irgendwie.

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(Dresdner Morgenpost, 3. Mai 2016 – Bildfragment: O.M.)

Und bebildschriftet liest sich das: “Die Äußere Neustadt gilt als Kriminalitätsschwerpunkt. Mit einer Hundertschaft rücken die Beamten allerdings nur selten an.“

Warum dann besagter Artikel dominierend mit einem solchen Foto – in einer Größe von gut 20 mal 15 Zentimetern – garniert wird, bleibt wohl ein gut gehütetes Geheimnis der Dresdner Morgenpost. Aber fragen wird man ja mal dürfen. Kommissar Stoever, übernehmen Sie?

MedienScreen # 97 [Darmstadt: Fußballfans haben Rechte? Terra incognita?]

[Fundstück] Florian Nussdorfer, “Aufenthaltsverbot für Eintracht-Fans sorgt für Empörung“, fanzeit.de, 28. April 2016 –

(…) Das von der Stadt Darmstadt und der örtlichen Polizei für Fans von Eintracht Frankfurt ausgesprochene dreitägige Betretungsverbot für die Darmstädter Innenstadt sorgt für massive Empörung. Während Eintracht Frankfurt und einige Politiker die Maßnahme kritisierten, will der Fanclubverband des Vereins gegen die Allgemeinverfügung vor Gericht ziehen.

“Das ist ein Grundrechtseingriff. Die Verfügung ist unverhältnismäßig“, wird Waltraut Verleih, die Anwältin des Verbandes, (…) zitiert (…)

Das Bündnis ProFans kritisiert die Maßnahme von Stadt und Polizei ebenfalls “aufs Schärfste“ und fordert die sofortige Aufhebung der Allgemeinverfügung. “Wir haben den Eindruck, dass die Einschränkung von Bewegungsfreiheit den Behörden zunehmend als das probateste Mittel erscheint, um in ihren Augen für Ruhe und Ordnung zu sorgen“, bemerkt ProFans-Sprecherin Gabriele Mateika (…)

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Nota bene. Wie so etwas – aktuell für Darmstadt – seinen kleinen Anfang nahm. Damals. Die Älteren werden sich vielleicht noch erinnern …

Der Fußball-Fan als Persona non grata

War der Versuch des Berliner Polizeipräsidenten, generell allen Anhängern von Dynamo Dresden den Zutritt zum Regionalliga-Spiel bei Union Berlin zu untersagen, ein nur vorerst geplatzter Testballon für zukünftige Szenarien?

… veröffentlicht am 10. Mai 2008. The Future Is Now?