[Fundstück] Bernhard Torsch, “Welle machen“, konkret, 3/2022 –
(…) Seit sie im Zweiten Weltkrieg von der Roten Armee die Hintern versohlt bekamen, ist ein nicht unerheblicher Teil der Deutschen russophil, denn der autoritäre Charakter bewundert den, der stärker ist als er selbst, und heute sind die größten Putin-Fans nicht mehr Kommunisten, sondern die Arschlöcher für Deutschland und andere neue Nazis. Eine ähnliche Liebe zum Volk der deutschen Täter entwickelte sich in Russland zwar nicht in der Breite der Bevölkerung, aber die durchweg rechtsradikalen und rassistischen “Intellektuellen“, die die russische Debatte seit dem Ende der Sowjetunion dominierten, fanden Deutschland ebenso attraktiv wie die Oligarchen, die dort gierige Abnehmer von Rohstoffen sowie Wäscher unversteuerter Gewinne rekrutieren konnten (…)
Nun bemühen unzählig Nachrufende, wieder, den Vergleich. Viele von jenen – sowie andere ebenso – haben ihn nie erlebt. Auf dem Rasen. Auf der Stadiontribüne. Sei’s drum. Er war er selbst. Immer. Nicht irgendwer anderes. Ungleichartig.
* Hans-Jürgen “Dixie“ Dörner, 25. Januar 1951 – 19. Januar 2022 *
***
Notabene – Des Skribenten [OM] erste ’optische Begegnung’ mit “Dixie“ datiert, so erinnerlich, auf den 12. April 1975 im Rudolf-Harbig-Stadion (RHS).
Die Sächsische Zeitung publizierte in ihrer Print-Ausgabe vom 12. November dieses Jahres unter der Headline “Pitti, wurdest du von Anfang an gemocht?“ ein von Henry Berndt geführtes Gespräch mit dem durchaus bekannten Protagonisten.
Im Verlauf des kurzweilig geführten Interviews (“… Ich bin von Natur aus schön …“) replizierte Pittiplatsch unter anderem seinen offiziellen Lebensweg –
“Am Anfang wussten manche Erwachsene nichts mit meinem Aussehen anzufangen. Außerdem fürchteten einige, dass ich den Kindern Dummheiten beibringen würde. Nach nur zwei Folgen war deswegen zunächst wieder Schluss für mich. Aber die Zuschauer haben protestiert und wollten mich zurück. Ab Weihnachten 1962 durfte ich wieder mitmachen – nur nicht mehr ganz so frech. Als ich am 17. Juni 1962 zum ersten Mal im Abendgruß des Sandmännchens auf dem Bildschirm zu sehen war, hatte ich endgültig gewonnen. So etwas wie mich gab es noch nie und wird es auch nie mehr geben.“
Auf seinen lang anhaltenden künstlerischen Erfolg hin angesprochen, wird Pitti so zitiert –
“Ich bin eben unwiderstehlich! … Außerdem habe ich viele Freunde, ohne die ich es nicht bis heute geschafft hätte. Das Schnatterinchen, Bummi, später den Mischka-Bär, den Moppi, Mauz und Hoppel. Nicht zu vergessen natürlich Herrn Fuchs und Frau Elster …“
Moment – Bummi? Mischka? War da nicht was?
Wurden Pittiplatsch die nunmehr aktuell scheinenden Aussagen etwa vom Gesprächsführer in den Mund gelegt, quasi abgepresst, wie auch immer?
Ach ja, und wieder einmal – nach langer Zeit – brodeln Gerüchtchen im Umfeld des aktuell rasenballsportlich zweitligaagierenden Fußballvereins Dynamo Dresden (SGD).
Die einen sehen es so …
Andere betrachten es wertender …
Und wiederum andere erinnern sich, völlig wertfrei, an dies und jenes …
Wo ist eigentlich Peter Tauber? Was macht Holger Scholze? Enrico Bach bleibt unauffindbar? Und – hatte Volkmar Köster Recht?
Fragen über Fragen, die wen noch wirklich interessieren?
’Wenn man lange genug am Ufer des Flusses sitzt …’
– Update 21. September 2021 –
Und leise klingt die Melodei von ’Geschichten erzählen …’ –
“(…) Pressesprecher Henry Buschmann verlässt den Verein zum 30. September 2021, um sich neuen Aufgaben zu widmen (…)“ [dynamo-dresden.de, 21. September 2021, 15:45 Uhr (500 Internal Server Error)]
ElbsandsteinPolemik
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